VW Typ 2 (T3)
Der Kult um den Kasten

—
VW Typ 2, T3 heißt er, gebaut von 1979 bis 92. Das Design: wie ein Brotkasten. Charme: echt Bulli. Zukunft: klassisch.
Bulli, der Alleskönner
Jetzt gibt’s doch tatsächlich schon eine Riesen-Szene rund um den kantigen T3. Ich seh’ ihn ja noch eher als Gebrauchtwagen, schließlich wurde die Kiste bis 1990, also bis zur Ablöse T4, in Hannover gebaut. Danach gab es noch zwei Jahre lang eine Serie von Steyr aus Graz, bis 2003 lief der T3 sogar in Südafrika vom Band. Fast ein Neuwagen also aus Oldtimersicht, dennoch: Die Szene bebt angesichts dieses Brotkastens, mit dem der deutsche Mittelstand unterwegs war. Aufrecht hinter dem flachen Lenkrad mit heiser röchelndem Boxer oder laut nagelndem Diesel im Heck, das ist Bulli at its best. Und deutlich billiger als die mittlerweile hoch gehandelten Vorgänger.
Auch AUTO BILD hatte mal einen, allerdings die Wanderdüne mit 50 schlappen Diesel-PS. Sogar der Feuilleton-Redakteur durfte daran schrauben – bis nichts mehr lief und der Rest für acht Pfennig pro Kilo den Weg fast aller Bullis ging: nach Afrika. Die Daheimgebliebenen werden mittlerweile liebevoll umsorgt. Und aufgerüstet bis hin zur Formel 1 im Busformat. 200 TDI-PS? Alles machbar, das Fahrwerk verträgt es. Ganz im Gegensatz zu den japanischen L 300, Hiace oder E 2000, die ihn als Schlicht-Transporter Anfang der 90er auf einfachste Art massiv bedrängt haben.
Gebrauchte T3 gibt es in großer Auswahl in den Internet-Autobörsen. Zum Beispiel bei www.autobild.de. Wer beim Händler kaufen möchte: www.armeeshop.de. Spartip: Bei der Vebeg, www.vebeg.de, mitbieten. Vorsicht: Der Zustand der angebotenen Fahrzeuge ist sehr unterschiedlich. Bus-Spezi Bernd Jäger, www.syncro-bernd-jaeger.de, bietet neben Teilen auch Umbauten auf TDI, zuschaltbaren Allradantrieb und mehr. Gebrauchtteile gibt es unter www.vw-classicparts.de und www.volkswarenhaus.de. Ein T3-Club findet sich unter www.vwbc.de.
Auch AUTO BILD hatte mal einen, allerdings die Wanderdüne mit 50 schlappen Diesel-PS. Sogar der Feuilleton-Redakteur durfte daran schrauben – bis nichts mehr lief und der Rest für acht Pfennig pro Kilo den Weg fast aller Bullis ging: nach Afrika. Die Daheimgebliebenen werden mittlerweile liebevoll umsorgt. Und aufgerüstet bis hin zur Formel 1 im Busformat. 200 TDI-PS? Alles machbar, das Fahrwerk verträgt es. Ganz im Gegensatz zu den japanischen L 300, Hiace oder E 2000, die ihn als Schlicht-Transporter Anfang der 90er auf einfachste Art massiv bedrängt haben.
Gebrauchte T3 gibt es in großer Auswahl in den Internet-Autobörsen. Zum Beispiel bei www.autobild.de. Wer beim Händler kaufen möchte: www.armeeshop.de. Spartip: Bei der Vebeg, www.vebeg.de, mitbieten. Vorsicht: Der Zustand der angebotenen Fahrzeuge ist sehr unterschiedlich. Bus-Spezi Bernd Jäger, www.syncro-bernd-jaeger.de, bietet neben Teilen auch Umbauten auf TDI, zuschaltbaren Allradantrieb und mehr. Gebrauchtteile gibt es unter www.vw-classicparts.de und www.volkswarenhaus.de. Ein T3-Club findet sich unter www.vwbc.de.
Sahnestück von 1966
Aus dem Vollen gefräst ist ein neues Modell von Ricko: ein Lincoln Model K aus 1931 – damals wie heute reine Handarbeit. Das Modell im Großmaßstab 1:18 mißt fast 30 Zentimeter in der Länge, die zweigeteilte Motorhaube ist zu öffnen, ebenso alle vier Türen; im Fond: zwei klappbare Einzelsitze vor der armbelehnten Rückbank. Der Clou: Das zusammengeklappte Cabrio-Verdeck (ein Hartgummistück) kann durch ein festes Dach ausgetauscht werden, was die Staatskarosse optisch zusätzlich adelt. Der Big Lincoln kostet 39,95 Euro im Fachhandel.
Vermutlich etwas teurer ist der auf dem Foto abgebildete Universal. Ein Sahnestück, allerdings mit erheblichem Standortnachteil. Der 230 S von 1966 (Aufbau vermutlich Binz oder Miesen) steht im Motor Museum in York/Australien. Laut Zettel hinter der Frontscheibe nur 88mal gebaut, davon dreimal als Rechtslenker.
Aufmerksam gemacht auf diesen raren Benz, der nach Foto Ia beieinander ist, hat Leser Christian Willim aus 34414 Warburg. Erst mal danke dafür. Und für die Heckflossen-Weltenbummler, die das Teil in die Heimat zurückholen wollen, hier die Telefonnummer des Besitzers: Peter Harbin 96 46 11 77 (oder 96 41 12 88), Vorwahl Australien: 0061.
Vermutlich etwas teurer ist der auf dem Foto abgebildete Universal. Ein Sahnestück, allerdings mit erheblichem Standortnachteil. Der 230 S von 1966 (Aufbau vermutlich Binz oder Miesen) steht im Motor Museum in York/Australien. Laut Zettel hinter der Frontscheibe nur 88mal gebaut, davon dreimal als Rechtslenker.
Aufmerksam gemacht auf diesen raren Benz, der nach Foto Ia beieinander ist, hat Leser Christian Willim aus 34414 Warburg. Erst mal danke dafür. Und für die Heckflossen-Weltenbummler, die das Teil in die Heimat zurückholen wollen, hier die Telefonnummer des Besitzers: Peter Harbin 96 46 11 77 (oder 96 41 12 88), Vorwahl Australien: 0061.
Ein Nardi zum Klappen
Geographisch deutlich dichter dran war der Werkstattbau hinter der Holztribüne am Nürburgring. Der Schriftzug Martini prangte über dem Tor, und der gehörte nicht zum Wermut, sondern zu Willi Martini, 1925 in Adenau geboren. Willi schraubte dort BMW-Rennautos zusammen. Das Buch "Rennsportlegende Willi Martini" von W. Thierack erinnert daran. (29,90 Euro, ISBN 3-7688-5781-66).
Und wer erinnert sich nicht an die klassischen Lenkräder von Nardi? Dieses hier (Foto) mit Inschrift "Personal" ist tasächlich für schmales Geld auf einem Flohmarkt über den Tresen gegangen. Ein Nardi mit Abklappmechanik! Guter Zustand, im Holz restauriert, mit fünf Schrauben, die die Nabe fixieren. Nardi sagt: Unser Personal Executive (1972–75) hatte sechs Schrauben, davon zwei auf der Horizontalachse. Wer weiß mehr?
Fragen, Anregungen oder Tips aus der Szene? Schreiben Sie an: Karl Auto, Redaktion AUTO BILD, Axel-Springer-Platz 1, 20355 Hamburg. Online erreichen Sie Karl Auto per E-Mail an redaktion@autobild.de, Stichwort Karl Auto.
Und wer erinnert sich nicht an die klassischen Lenkräder von Nardi? Dieses hier (Foto) mit Inschrift "Personal" ist tasächlich für schmales Geld auf einem Flohmarkt über den Tresen gegangen. Ein Nardi mit Abklappmechanik! Guter Zustand, im Holz restauriert, mit fünf Schrauben, die die Nabe fixieren. Nardi sagt: Unser Personal Executive (1972–75) hatte sechs Schrauben, davon zwei auf der Horizontalachse. Wer weiß mehr?
Fragen, Anregungen oder Tips aus der Szene? Schreiben Sie an: Karl Auto, Redaktion AUTO BILD, Axel-Springer-Platz 1, 20355 Hamburg. Online erreichen Sie Karl Auto per E-Mail an redaktion@autobild.de, Stichwort Karl Auto.
Service-Links