Mazda RX-7 FD: Wankelmotor, Turbo
Mazda RX-7 FD: Klassiker des Tages

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AUTO BILD nannte ihn einst einen "Vampir auf Rädern". Der Mazda RX-7 FD war der stärkste der Reihe und gleichzeitig einer der letzten Sportwagen mit Wankelmotor.
Bei kaum einem Hersteller spielte der Wankelmotor eine derart große Rolle wie bei Mazda. Als alle anderen Autobauer schon mit dem Kreiskolben-Prinzip abgeschlossen hatten, warfen die Japaner 1991 die vierte Generation des Mazda RX-7 auf den Markt – der FD war das bis dahin stärkste Serien-Fahrzeug mit Wankelmotor. Bis zu 280 PS leistete der mit einem Doppelturbo aufgeladene 1,3-Liter-Motor, das Modell für den deutschen Markt kam auf 239 PS. Das reichte aber immer noch für 250 km/h Höchstgeschwindigkeit und den Sprint auf Tempo 100 in 5,3 Sekunden. Keine Frage, leistungsmäßig lag Mazda mit dem letzten RX-7 nah am Maximum, der FD musste sich vor Konkurrenten wie dem Porsche 928 GTS nicht verstecken. Viel günstiger war er ohnehin: Zum Marktstart in Deutschland 1992 wurde der RX-7 für 85.000 D-Mark angeboten, während Porsche gleichzeitig einen Grundpreis von 178.000 DM für den GTS aufrief.
Biss und Durst – ein "Vampir auf Rädern"

Schnittig: Die Form des RX-7 erinnert etwas an die eines Porsche 928.
Meistverkauftes Wankelmotor-Auto aller Zeiten
Während neue Abgasvorschriften in Deutschland 1996 das Deutschland-Aus des RX-7 bedeuteten, wurde der FD in Japan noch bis 2002 gebaut. Dann ließ Mazda die Modellreihe auslaufen. Der RX-7 ist das meistverkaufte Auto aller Zeiten mit Wankelmotor. Exemplare des letzten Modells findet man jedoch nur noch selten. Vor allem unverbastelte Fahrzeuge sind heute fast unmöglich zu bekommen – wenn, dann sind sie sehr teuer (ab 20.000 Euro)! Das gilt übrigens auch für Ersatzteile des Kult-Mazda. Insgesamt gilt der RX-7 FD aber als zuverlässiger Sportwagen, Laufleistungen von über 200.000 Kilometern sind keine Seltenheit.
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