Klassik-Test: VW Golf 1
Der Mehrheits-Dreitürer

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Golf Eins: Das einstige Allerweltsauto ist nicht nur rar geworden, wir wissen auch kaum noch, wie sich der Millionenseller der Siebziger heute anfühlt. Schlägt er auch im Alter noch seine Konkurrenten von damals?
Bild: C. Bittmann
Er kann uns nicht täuschen, auch wenn er vornehme Chrom-Radkäppchen trägt und sich hochnäsig GL nennt. Unser Test-Golf ist mit allem erdenklichen Nichts ausgestattet, eine Sparversion, ein Mini-Golf, als Neuwagen in die DDR exportiert, wo demütige Brüder und Schwestern mit der Minimal-Ausstattung glücklich sein mussten. Wir sind froh, immerhin schon ein Lenkrad zu haben. Einziges Extra ist der rechte Außenspiegel. Die Ablagen sind aus Pappe, inzwischen verbogen und verbeult, das Getriebe hat vier Gänge, es gibt keinen Drehzahlmesser, nur das wie von einem Glasbläser mundgeblasene, spitze Tacho-Abdeckplexiglas. Ansonsten grüßt Hartplastik in der Tradition von Plaste und Elaste aus Schkopau.
Golf I: Die Geschichte vom gutem Golf

Scharfe Kanten, klare Linien: So schnörkellos durfte ein Volks-Wagen mal sein.
Bild: C. Bittmann

Das lebendige 1,1-Liter-Motörchen will gedreht werden: Er rückt seine Nennleistung von 50 PS erst bei 6000 Umdrehungen heraus.
Bild: C. Bittmann
Ende Legende: Aus für den Golf I

Gut, ein glattflächiger Laderaum ist das nicht. Dafür passt eine Menge hinein.
Bild: C. Bittmann
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