Kraftstoffverbrauch von Old- und Youngtimern
Von Säufern und Spardosen

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Vom Audi 100 Avant 5E bis zum Volvo 264 GL Injection: Wie viel Sprit schlucken unsere Klassiker wirklich? Der große Test mit überraschenden Ergebnissen.
Old- und Youngtimer sind Wenigfahrer-Autos. Kaum einer schrubbt mit seinem Schätzchen endlos Kilometer. Was im Jahr zusammenkommt, liegt meistens nur im kleinen Tausender-Bereich. Anders als etwa für Berufspendler spielt der Verbrauch da keine ganz so große Rolle. Dennoch: Sprit ist teuer, Tanken kann sich auch für Sonntags- und Schönwetterfahrer zur fiesen Summe aufaddieren. Außerdem ist der Verbrauch ein Dauerthema.
Spritvernichter: Die durstigsten Autos aller Zeiten

Bitte volltanken! Vor Beginn jeder Verbrauchsmessung müssen die Tanks der Test-Klassiker randvoll sein.
So haben wir getestet

Alle getesteten Old- und Youngtimer mussten die 160 Kilometer lange Normrunde von AUTO BILD absolvieren.
Fazit
Fortschritt? Ja, den gibt es. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Unsere Autos fahren heute schneller, sicherer und komfortabler als vor 30 Jahren. Und sie sind auch sparsamer. Letzteres gilt oft jedoch nur relativ, denn Verbräuche zwischen acht und elf Litern sind bei Benzinern immer noch gang und gäbe. Überraschende Testergebnisse liefern vor allem der Mercedes 190 und der Opel Kapitän. Beide zeigen, dass die Kombination aus relativ viel Hubraum und relativ wenig Leistung ähnlich gut funktioniert wie heutiges Downsizing mit Mini-Hubraum und Turbo. Selbst bei klassischen Schluckspechten wird das Thema Verbrauch heißer gekocht als gegessen – siehe Lincoln und Ferrari. Und eines steht ohnehin fest: Klimakiller sind Oldtimer nicht, egal ob zwei Zylinder oder zwölf unter der Haube stecken. So wenig, wie sie gefahren werden, so schnell können die Polkappen gar nicht schmelzen.
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