Oldtimer-Verbrauch: die größten klassischen Spritschlucker
Diese Oldies saufen unmäßig Sprit

Könige des Spritverbrauchs: Die Riege der Benzinvernichter
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Viele hubraum- und leistungsstarke Oldies saufen enorm viel Sprit, früher spielte der Spritverbrauch keine Rolle. Ein Blick auf Oldtimer, die echte Trunkenbolde sind.
Heute scheint es kaum vorstellbar, wie sehr bei Autos früher Status mit großem Benzinverbrauch einherging. Wenn ein Auto nur acht Liter Normal auf 100 Kilometer verbrauchte, wie der Opel Kadett in Kassenkonfiguration, dann rangierte der Wagen in der Arbeiterklasse. Höchsten Respekt bekamen Autos, die mehr als 20 Liter verbrauchten! Zwar werden Oldtimer meist nicht mehr auf großen Distanzen bewegt, doch ist Verbrauch immer noch ein Thema.
Ungenierter Verbrauch bis zur Ölkrise

Der Cadillac Eldorado verbraucht mit 8,2 Litern Hubraum stolze 29 Liter – bei gemächlicher Fahrt.
Die ärgsten Spritschlucker in einer Galerie

Im Gelände verlangt der V12 des Lamborghini LM 002 100 Liter auf 100 km!
Könige des Spritverbrauchs: Die Riege der Benzinvernichter

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AUTO BILD zeigt Oldtimer, die echte Trunkenbolde sind! Es geht los mit dem Ford Granada 2.5 D (1982; 2,5 l/69 PS). Ein Diesel-Säufer ohne viel Leistung. Der dicke Selbstzünder genehmigt sich stolze 13 Liter auf hundert Kilometer. Dass er damit einige Taxler in die Pleite getrieben haben soll, ist aber nur ein Gerücht.
Exemplar finden: Ford Granada
Exemplar finden: Ford Granada

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Mercedes-Benz 300 Turbodiesel (1980; 3,0 l/125 PS). Selbstzünder gleich sparsam? Das klappte Anfang der 80er nur, wenn der Diesel nicht zur Hochleistung getrieben wurde. Dieser Highspeed-Ölmotor verlangt 14 Liter!
Exemplar finden: Mercedes E-Klasse
Exemplar finden: Mercedes E-Klasse

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NSU TTS (1968; 1,0 l/70). Der gewalttätige Gnom aus Neckarsulm atomisierte die Hackordnung auf der linken Spur, forderte dafür aber Flüssignahrung im Überfluss. Bisweilen schrie er nach mehr als 14 Litern Super.

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Porsche 924 Turbo (1978; 2,0 l/170 PS; im Bild ein 924 S). Dank Zwangsbeatmung war er alles andere als ein Hausfrauenporsche. Und er soff hemmungslos. Erst die spätere Version kam mit weniger als 16 Litern zurecht.
Exemplar finden: Porsche 924
Exemplar finden: Porsche 924

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Opel Commodore GS/E (1973; 2,8 l/160 PS). Wie bei allen deutschen 70er-Jahre-Mittelklässlern mit großvolumigen Reihensechsern war auch der Rekord-Bruder ein Säufer. Sein Verbrauch bei schneller Fahrt: 16 Liter!
Exemplar finden: Opel Commodore
Exemplar finden: Opel Commodore

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Ford Escort Cosworth RS (1992; 2,0 l/220 PS; im Bild ein von Wolf getuntes Auto). Der Cossi zeigt, dass auch in den 90ern Saufbrüder vom Band liefen. Er ging Tempo 235, zeigte allen den Heckflügel. Der Tankwart genoss seine Ankunft an der Zapfsäule, wenn 17 Liter auf 100 Kilometer nachflossen.
Exemplar finden: Ford Escort
Exemplar finden: Ford Escort

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Citroën CX 2400 GTi (1978; 2,4 l/128 PS). Als Einspritzer gab der OHV-Vierzylinder alles, leistungs- wie verbrauchsmäßig: 17 Liter waren keine Seltenheit.
Exemplar finden: Citroën CX
Exemplar finden: Citroën CX

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Mercedes-Benz 230 (1968; 2,3 l/120 PS). Deutlich weniger PS als seine 250er- und 280er-Brüder, doch der Durst seines 2,3-Liter Reihenvierzylindermotors M115 fiel leider identisch aus. 17 Liter brauchte der bei zügiger Fahrt!
Exemplar finden: Mercedes 230
Exemplar finden: Mercedes 230

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Peugeot 604 SL (1976; 2,7 l/136 PS). Bemerkenswert war der "Euro-V6", der PRV-Motor von Peugeot, Renault und Volvo schon wegen seiner seltsamen Vergaserbatterie. Mehr aber noch wegen seines hohen Verbrauchs: ab 17 Liter aufwärts.

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Toyota 4Runner V6 (1992; 3,0 l/143 PS). Auch der "Land Cruiser light" war auf ordentlichen Konsum konditioniert. Er nahm stets 17 Liter, auch bei 80 km/h im Lkw-Windschatten.
Exemplar finden: Toyota
Exemplar finden: Toyota

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Mitsubishi Lancer 2000 Turbo ECI (1981; 2,0 l/170 PS). Um 1980 verfiel Mitsubishi der Marotte, jede Modellreihe per Turbo zu krönen. Dieser Lancer soff 18 Liter!
Exemplar finden: Mitsubishi Lancer
Exemplar finden: Mitsubishi Lancer

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Land Rover 88 (1971; 2,3 l/70 PS). Ein charmanter Kerl, denkt man über diesen alten Landy, bis man zur Tankstelle muss. Dass der Basisbenziner 19 Liter und mehr verdauen kann, ist der überalterten Technik, dem Allradantrieb und dem hohen Gewicht des Landy geschuldet.
Exemplar finden: Land Rover
Exemplar finden: Land Rover

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Mazda RX-7 Turbo (1987; 1,3 l Kammervolumen/180 PS). Löblich: Noch immer lässt Mazda das Wankeln nicht. Schade, dass die Kreiskolben so viel Sprit vernichten. In diesem Fall rund 19 Liter auf 100 Kilometer.
Exemplar finden: Mazda RX-7
Exemplar finden: Mazda RX-7

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Ford Scorpio 24V (1996; 2,9 l/207 PS). Die Kölner Sportlimousine fiel auf durch ihr ungewöhnliches Design - und den irren Spritkonsum, wenn alle 207 Pferde ran mussten. Dann sogen sie 19 Liter weg.
Exemplar finden: Ford Scorpio
Exemplar finden: Ford Scorpio

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Lancia Thema 8.32 (1991; 2,9 l/205 PS). Ein Ferrari-V8 vorne und hinten ein Ausfahrflügel ... tolle Idee. In der Summe für eine ausgeprägte Säuferattitüde gut, unter 20 Litern geht kaum was.
Exemplar finden: Lancia Thema
Exemplar finden: Lancia Thema

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Nissan 300 ZX Twin Turbo (1990; 3,0 l/283 PS). Was Ferrari kann, können wir schon lange, sprach Nissan und dachte beim 300 ZX auch an den Kraftstoffverzehr. Preis für die sportliche Gangart: bis zu 22 Liter.
Exemplar finden: Nissan
Exemplar finden: Nissan

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NSU Ro 80 (1976; 1,0 l Kammervolumen/115 PS). Mit der Ölkrise 1973 war das Schicksal des genialen Kreiskolbendampfers besiegelt. Der Konsum von 17 bis 23 Litern Normalbenzin war selbst damals nicht normal.

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Porsche 911 Carrera RS (1973; 2,7 l/210 PS). Ein Normalbenziner, jubelte die Werbung, vergaß aber den miesen Wirkungsgrad der niedrigen Verdichtung. Die Folge: 17 bis 21 Liter bei nur 960 kg Leergewicht.
Exemplar finden: Porsche 911
Exemplar finden: Porsche 911

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Alfa Romeo 6 (1979; 2,5 l/158 PS). Warum bloß bestückte Alfa den V6 mit sechs Einzelvergasern. Wie viel die versprühten, ist bekannt und legendär: 19 Liter waren es gut und gern.
Exemplar finden: Alfa Romeo
Exemplar finden: Alfa Romeo

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Porsche 928 Automatik (1977; 4,5 l/240 PS). Genügsam wurde der Achtzylinder erst im Alter. Die Urversion des 928, noch auf Normalsprit geeicht, genoss trotz eher warmer Power (0–100 km/h in 8,6 Sekunden) 22 Liter.
Exemplar finden: Porsche 928
Exemplar finden: Porsche 928

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Mercedes-Benz 350 SL (1971; 3,5 l/200 PS). Natürlich genehmigte sich die Limousine noch mehr. Aber auch der Roadster konsumierte 20 Liter. Kein Wunder, wog der "Sport Leicht" doch 1,6 Tonnen.
Exemplar finden: Mercedes SL
Exemplar finden: Mercedes SL

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Opel Diplomat V8 (1974; 5,4 l/230 PS). Eilige Direktoren griffen gern zum Ober-Opel mit Corvette-Herz, einer Mitgift der GM-Konzernzentrale. Die 22 Liter Verbrauch mussten sie sich leisten können.
Exemplar finden: Opel Diplomat
Exemplar finden: Opel Diplomat

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Mercedes-Benz 280 GE (1979; 2,8 l/156 PS). Ein Geländewagen, der 150 Sachen geht, war einst eine eindrucksvolle Ansage. Dafür wurde der Verbrauch von 23 Litern Normalsprit billigend in Kauf genommen.
Exemplar finden: Mercedes G
Exemplar finden: Mercedes G

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Range Rover (1970; 3,5 l/132 PS). Im Pkw galt der Rover-V8 als recht sparsam. Doch im fetten Gelände-Galan Range musste er niedrig verdichtet ran. So genehmigt er sich zwischen 21 und 27 Litern.
Exemplar finden: Range Rover
Exemplar finden: Range Rover

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Ferrari 400 A (1978; 4,8 l/340 PS). Ferraris unsittlich saufender Vergaser-V12 plus GM-Dreigangautomat: Was ergibt das? Klar, den Traum aller Ölproduzenten. Und einen Verbrauch von 29 Litern.
Exemplar finden: Ferrari
Exemplar finden: Ferrari

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Lamborghini Espada (1969; 3,9 l/350 PS). Der unglaubliche Lambo-V12 war ein Spritvernichter vor dem Herrn. Vor allem aber in diesem 1,9-Tonnen-Coupé, dem man einen Konsum von 30 Litern nachsagt.
Exemplar finden: Lamborghini Espada
Exemplar finden: Lamborghini Espada

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Plymouth Hemi 'Cuda (1970; 7,0 l/425 PS). Hier stellvertretend für alle echten Muscle Cars: der 'Cuda mit dem Chrysler-Hemi-Block. Im Durchschnitt verbrauchte er etwa 29 Liter. Bei angedachter Fahrweise eher 40 plus x Liter.
Exemplar finden: Plymouth Barracuda
Exemplar finden: Plymouth Barracuda

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Aston Martin V8 Vantage (1980; 5,4 l/380 PS). In vollen Zügen, nämlich durch vier riesige Weber-Doppelvergaser, genoss der Aston seine hochoktanige Nahrung. In Zahlen: rund 31 Liter pro 100 Kilometer.
Exemplar finden: Aston Martin
Exemplar finden: Aston Martin

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Jensen Interceptor SP (1972; 7,2 l/325 PS). Der edle Brite war mit Bigblock beinahe sparsam: 27 Liter reichten. Als Allradler namens FF (6,3-Liter-Smallblock, aber 2080 kg schwer) trank er dann 31 Liter.

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Cizeta V16T (1995; 6,0 l/540 PS). Mit gedoppeltem Lamborghini-V8 an Bord läuft der vom Filmmusik-Mogul Giorgio Moroder finanzierte Exot Tempo 328. Er soll im Schnitt aber 33 Liter weghauen.

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Opel Lotus Omega (1990; 3,6 l/360 PS). Ein Opel-Viertürer, der schon 1990 Tempo 275 machte, war schockierend. Ein Omega, der 23 Liter braucht, ebenfalls.
Exemplar finden: Opel Omega
Exemplar finden: Opel Omega

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Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 (1975; 6,9 l/286 PS, W 116). In der S-Klasse-Karosse steckt der V8 des 600ers (W 100). Fertig ist die Sport-Limo, die 230 km/h läuft. Und 23 Liter säuft, bei Streichelgas. Vollgaskonsum? Gut 40 Liter.
Exemplar finden: Mercedes S-Klasse
Exemplar finden: Mercedes S-Klasse

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Maserati Quattroporte III (1977; 4,9 l/257 PS). Mit der für den US-Markt reduzierten Verdichtung ging die Leistung des Quattroporte rapide abwärts, der Durst aber hoch. Auf 29 Liter!
Exemplar finden: Maserati Quattroporte
Exemplar finden: Maserati Quattroporte

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Cadillac Fleetwood Eldorado (1970; 8,2 l/365 PS). Der Caddy markierte den Höhepunkt des Hubraumwahns. Und ließ sich diesen Rekord mit 29 Litern entlohnen. Bei angemessen gemütlicher Cruising-Geschwindigkeit.
Exemplar finden: Cadillac Eldorado
Exemplar finden: Cadillac Eldorado

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Toyota Land Cruiser (1977; 4,2 l/135 PS). Gemacht für die Dritte Welt und deren viertklassiges Benzin. Doch auch vom Hochoktanigen verbrannten gut 30 Liter auf 100 Kilometer.
Exemplar finden: Toyota Land Cruiser
Exemplar finden: Toyota Land Cruiser

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Jeep Wagoneer (1979; 5,9 l/121 PS). Zu Beginn der Kat-Ära warf der mächtige V8 kaum noch Leistung ab, soff aber umso üppiger. Mit 30 Litern muss jeder heutige Besitzer dieses Ur-SUV rechnen.
Exemplar finden: Jeep Wagoneer
Exemplar finden: Jeep Wagoneer

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Ferrari 400 Superamerica (1960; 4,0 l/400 PS). Das Überauto der frühen 60er war doppelt so teuer wie "normale" V12-Ferrari und lief 280 km/h. Der Verbrauch lag bei 32 Litern.
Exemplar finden: Ferrari
Exemplar finden: Ferrari

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Ferrari 365 GTB/4 Daytona (1973; 4,4 l/352 PS). Beim zu seiner Zeit schnellsten Serienauto der Welt war alles an Bord, was für Tempo 280 gut ist. Inklusive der sechs Doppelvergaser, die 28 bis 40 Liter durchzogen.
Exemplar finden: Ferrari
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Bentley Mulsanne Turbo R (1988; 6,8 l/353 PS). Bei der zwangsbeatmeten Großlimousine redete man nicht über Leistung und Verbrauch. Was nur die Lenker wissen: Ist die Rückbank leer, sind 35 Liter angesagt.
Exemplar finden: Bentley Mulsanne
Exemplar finden: Bentley Mulsanne

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In Russland müssen die Planer schon zu Sowjetzeiten große Ölvorkommen im Hinterkopf gehabt haben. Anders lässt sich der Benzinverbrauch dieser Kalesche nicht erklären. Der Dreitonner ZIL 115 (1985; 7,7 l/315 PS) soll 40 Liter durchgezogen haben.

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Lamborghini LM 002 (1989; 5,2 l/455 PS). Ein reines Scheichspielzeug, dieser V12-Dreitonner, dessen Eigner nie über den astronomischen Durst des Urus-Ahnen redeten. Wir tun es: 53 Liter, gemessen von einem US-Magazin. Bei gemächlicher Fahrweise! Ein weiteres spannendes Scheich-Auto finden Sier hier.