Bei Silverstone Auctions in Großbritannien sind gleich drei sensationelle Opel Omega unter den Hammer gekommen. Zwei von ihnen gingen zu einem erstaunlich günstigen Preis weg, einer fand keinen Abnehmer. Alle Exemplare gehören zur so seltenen wie heißen Topversion, die Lotus Anfang der 90er-Jahre in einer Kleinserie von 988 Exemplaren auf Basis des Omega A aufbaute. Die betört neben ihrer aggressiven Optik vor allem mit dem mächtigen Reihensechszylinder mit aufgebohrten 3,6 Litern Hubraum, zwei parallel geschalteten Turboladern und 377 PS. Der machte den Über-Omega, als er 1991 vorgestellt wurde, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 283 km/h zur schnellsten Serienlimousine der Welt.

Drei außergewöhnliche Über-Omega

Lotus Carlton/Omega: Versteigerung
Silverstone Auctions hob bei allen drei Fahrzeugen den gepflegten Originalzustand hervor.
Zwei der angebotenen Autos sind Lotus Carlton, also Top-Versionen des britischen Omega-Zwillings Vauxhall Carlton. Nummer eins stammt aus dem Jahr 1993, hat bereits 99.150 Meilen (knapp 160.000 Kilometer) gelaufen, steht aber sehr gepflegt da. Er ging für 29.610 Britische Pfund (34.100 Euro) über den Auktionstresen. Der älteste im Bunde ist ein Lotus Omega von 1991, Linkslenker und mit einem deutschen Fahrzeugbrief versehen. Der Omega wurde 2017 nach Großbritannien importiert und hat andere, auf den Linksverkehr angepasste Scheinwerfer bekommen. Ansonsten erfreut auch er sich eines sehenswerten Originalzustands, inklusive Ronal-Felgen im Fabrik-Zustand. Er brachte bei Silverstone 36.563 Pfund ein, umgerechnet gut 42.100 Euro. Der hochwertigste Wagen mit einem Einstiegspreis von 70.150 Pfund (80.900 Euro) indes blieb unverkauft. Er stammt aus dem Jahr 1992, hat 41.960 Meilen (rund 67.000 Kilometer) auf dem Tacho. Den Zustand beschrieb Silverstone Auctions als "so schön wie original" – genützt hat es nichts.