Mercedes-Benz 280 SE W126
Schlank in die Zukunft

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Eleganter und sparsamer war der W126 – und vor allem viel teurer als alle S-Klassen vorher. Ein Mercedes 280 SE kostste 1984 stolze 50.274 D-Mark. Ohne Extras. War er sein Geld wert?
Es ist nur ein kleiner Schritt vom W116 zum W126. Denn wie soll man das beste Auto der Welt noch besser machen? Die Mercedes-Antwort: gar nicht. Jedenfalls nicht grundsätzlich. Gezieltes Verfeinern reicht. Großteile der Technik inklusive Motor und Fahrwerk wurden fast unverändert übernommen. Am meisten tüfteln die schwäbischen Techniker an der Karosserie. 50 Kilo leichter, fester, schlanker und windschnittiger – damit der neue große Mercedes nach der Ölkrise 1973 nicht als Schluckspecht in die Annalen eingeht. Mit dem 126er kamen erstmals sogenannte HSLA-Stähle (high strength, low alloy, zu deutsch: hochfeste, leichte Legierungen), die mit Titan, Niob oder Vanadium veredelt sind. Beim Fahren merkt man von den Mischungskünsten der Stahlkocher nichts. Gut so.

Fazit
Im Vergleich zum W116 ist der W126 ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für den Mercedes-Fahrer. Viele Verbesserungen im Detail ergeben ein insgesamt verfeinertes Fahrgefühl. Handlicher ist er, leiser und dank besserer Sitze auch bequemer.
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