Fabrikneue Oldtimer
Neue Oldtimer ab Werk

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Sie stehen auf Oldtimer, haben aber keine Lust, einen Wagen zu restaurieren oder lange zu suchen? autobild.de zeigt Neuwagen, die seit mindestens 20 Jahren gebaut werden.
Als Oldtimer-Liebhaber hat man es nicht leicht. Da wälzt man Anzeigenmagazine, stöbert stundenlang im Internet, schlendert über Händlerhöfe, und nicht selten entpuppt sich das angeblich so gepflegte Schätzchen als gespachtelter Blender aus sechster Hand mit Verkaufslackierung. Besitzt man kein handwerkliches Geschick und sucht wegen jeder Kleinigkeit die Werkstatt auf, ist der Kaufpreis schnell noch einmal im Auto versenkt. Dabei gibt es eine Alternative: den Oldtimer ab Werk, nagelneu! Denn es gibt Hersteller, die pflegen die Beständigkeit und produzieren seit Jahrzehnten ein und dasselbe Modell. Wie zum Beispiel Morgan: Der brettharte Roadster Morgan 4/4 wird seit 1936 gebaut, ganz in der alten Tradition des Hauses mit handgefertigtem Rahmen aus Eschenholz. Damit gebührt dem 4/4 der Titel des am längsten produzierten Autos der Welt!
Hürde für die Zulassung eines neuen Oldies: die Euro-4-Norm

In der Bildergalerie und in der Tabelle haben wir Fahrzeuge aufgeführt, die seit mindestens 20 Jahren gebaut werden. Unabhängig davon, ob sie in Deutschland lieferbar sind oder nicht. Es handelt sich entweder um das Originalfahrzeug oder um eine Lizenzproduktion. Sollten Sie ein Fahrzeug vermissen, schreiben Sie uns gern einen Kommentar!
Alles zum Thema Neuwagenkauf: Das praktische PDF-Dossier enthält viele Informationen und Ratschläge, die wir in den vergangenen Jahren gesammelt haben. Jetzt als PDF downloaden.
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Bilder: Oldtimer ab Werk

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Ein Auto, so skurril wie die Firma, die es herstellt: Der Bristol Blenheim III ist eine modellgepflegte Version des Bristol 603 von 1976. Das Chassis des Bristol ist noch viel älter, denn es geht zurück auf den BMW 326 aus den 30er-Jahren! Motor: 5,9-Liter-V8 von Chrysler. Kaufpreis: rund 188.000 Euro. Der ...

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Der indische Autobauer Tata ist nicht nur gut für spektakuläre Übernahmen (Jaguar und Land Rover) und billige Kleinwagen (Nano). Mit dem Nutzfahrzeug 407 hat Tata auch einen echten Oldie im Programm. Das einem Mercedes T1 ähnliche Nutzfahrzeug wird seit 1986 gebaut und in Indien und in der Türkei verkauft.

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"Teuflisch gut oder einfach himmlisch?" lautete die Werbebotschaft von Ford zur Markteinführung des neuen Fiesta 1989. Damals war der Fiesta der Konkurrenz voraus: Viel Platz, fünf Türen, sichere Fahreigenschaften und gute Qualität machten den Fiesta zum langjährigen Erfolgstyp.

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Auch in diesem Klassiker stecken Fiat-Gene: Der VAZ 21074 ist eine Lizenzproduktion des 1966 vorgestellten Fiat 124. Auf Exportmärkten wurde er als Lada Nova vertrieben, im russischen Volksmund wird er Shiguli genannt. Seit 1970 wird er in Togliatti an der Wolga produziert. Das Lada-Werk in Togliatti ist übrigens die größte Autofabrik der Welt.

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Warum sich der Shiguli seit 40 Jahren im russischen Lada-Programm hält? Ganz einfach: Das robuste Fahrwerk mit hinterer Starrachse steckt die mitunter löchrigen russischen Pisten gut weg, jeder Dorfschmied kann den robusten Russen reparieren, Ersatzteile sind billig und überall verfügbar.

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Bis 1996 exportierte Lada den VAZ 21074 unter der Bezeichnung Lada Nova 1.7i auch nach Deutschland.

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Russische Revolution: Der Samara war ein Quantensprung für Lada. Die braven Vierzylinder-Aggregate sind eine Porsche-Entwicklung. In Deutschland wurde der Samara in den 80er-Jahren zum Preis eines Fiat Panda angeboten. Trotz des günstigen Preises blieb der Erfolg in Westdeutschland jedoch aus.

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Seit 1987 im Programm des russischen Autobauers SeAZ: der 11116 Oka.

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Vorbild des nur 665 Kilogramm schweren Kleinwagens war der Daihatsu Cuore. Ähnlich wie der Daihatsu, ist der Oka mit einem Einliter-Dreizylinder und 53 PS ausgestattet.

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Top-Argument für den Kleinwagen dürfte auch hier der Kaufpreis sein: Umgerechnet kostet der Oka sagenhafte 3400 Euro – neu!

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Erhielt 1947 einen Lizenzvertrag mit Willys-Overland: der indische Hersteller Mahindra. 1967 stellt Mahindra nahezu alle Teile für den Jeep-Lizenzbau selbst her, seit 1969 werden Mahindra Jeeps auch exportiert. Im Bild: der Mahindra Major.

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Die indische Alternative zum Ambassador: der seit 1986 gebaute Maruti 800 auf Basis des Suzuki Alto. Doch die Tage des einst so erfolgreichen Maruti (über Jahre der erfolgreichste Neuwagen Indiens) sind gezählt: Abgas- und Geräuschgrenzwerte bescheren dem Dreizylinder spätestens 2015 das Ende.

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Seit 1999 hat der erste Seat Ibiza ein neues Zuhause in China. Unter der Modellbezeichnung Nanjing Yuejin Soyat baut Nanjing Automobile Corporation den ersten Ibiza in Lizenz.

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Das Original: Der 1984 vorgestellte Ibiza war die erste Eigenentwicklung von Seat. Das Design kommt aus der Feder von Giugiaro, bei den Motoren leistete Porsche Entwicklungshilfe. Jedoch fanden nach wie vor zahlreiche Fiat-Teile Verwendung bei dem bis 1993 gebauten Ibiza.

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Die chinesische Sichuan Auto Industry Group hat den Austin Montego Estate wiederbelebt. Unter der Bezeichnung Yema SQJ6450 wird in China ein dreitüriger Lieferwagen angeboten, der Bodengruppe und Karosserieteile des Austin Montego nutzt. Angetrieben wird der Yema von einem Vierzylinder-Benziner von Toyota.

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Mit dem Austin Montego versuchte die dahinsiechende Austin-Rover-Gruppe 1984 (vormals British Leyland) Anschluss an die Wettbewerber zu finden. Den Kombi Montego Estate gab es sogar mit einer zweiten Sitzbank im Kofferraum. Zuletzt wurde der Montego als Rover Estate vermarktet. 1994 wurde die Produktion in Großbritannien eingestellt.

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Beliebter Minibus in der Türkei: Karsan J9 Premier. Der türkische Autohersteller Karsan ist ein Multi-Marken-Hersteller und fertigt Fahrzeuge von Fiat, Citroën/Peugeot, Renault und ab Ende 2010 auch Hyundai in Lizenz. Der Karsan J9 geht zurück auf den 1965 vorgestellten ...

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... Peugeot J7, der bis 1980 in Frankreich gebaut wurde. Besondere Kennzeichen: Motor auf der Vorderachse und seitliche Schiebetüren vorn. Der Nachfolger Peugeot J9 (1981 bis 1991) unterscheidet sich vom J7 nur in Details: neuer Plastik-Kühlergrill und -stossfänger, Scheinwerfer und Heckleuchten. Vom J7 und J9 entstehen insgesamt rund 570.000 Fahrzeuge.

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1990 kam der Nissan Sunny, Werkscode B13. Im Jahr 2010 kann man ihn immer noch neu kaufen: als Nissan Tsuru in Mexiko. Dort steigen immer mehr Taxifahrer um vom VW Käfer auf den einfachen, aber preiswerten und soliden Nissan Tsuru.

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Wilderte ab 1991 wenig erfolgreich im Golf-Revier: Der Citroën ZX versuchte die Käufer zu überzeugen mit massenkompatiblem Design und zuverlässiger Großserientechnik. Citroën-Fans konnten mit dem schlichten Allerwelts-Design nichts anfangen, wohl aber die Chinesen.

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Der chinesische Autokonzern Dongfeng fertigt den Citroën ZX noch heute, vor allem die viertürige Stufenheck-Variante Fukang (die es in Europa nicht gab) ist beliebt bei chinesischen Taxifahrern.

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Zeigte Früchte der VW-Übernahme: Der 1991 erschienene Seat Toledo griff bereits in das Teileregal von VW. Motoren und Fahrwerk kamen vom Golf II. Besonders überzeugen konnte der Toledo beim Raumangebot: Der Kofferraum ist mit 550 Litern so groß wie der einer S-Klasse, auch im Innenraum ist das Platzangebot üppig.

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Nach dem Produktionsende des Toledo verkaufte Volkswagen die Produktionsanlegen dem chinesischen Hersteller Chery. So lebt der Seat Toledo als Chery Cowin weiter – mit spartanischer Ausstattung und nur einer Motorisierung ( 1,5-Liter-Benziner mit 80 PS).
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