30 Jahre Mercedes G
Legenden leben länger

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Als das G-Modell auf den Markt kam, kostete die Servolenkung noch extra. Auf seinem Weg vom Nutzfahrzeug zum Luxus-Offroader stieg die Motorleistung von 72 auf bis zu 507 PS – die plane Frontscheibe ist aber geblieben.
Geburtstage wichtiger Baureihen feiern Autohersteller gern mit Sondermodellen. Da macht Mercedes keine Ausnahme und bringt zum 30-Jährigen der G-Klasse gleich zwei davon: Das eine ist der Edition 30, ein aktueller G 500 lang in Designo-Platinschwarz mit Designo-Leder in Chablis und speziell gestalteten Leichtmetallrädern zum Preis von 97.461 Euro. Das andere heißt Edition 30 Pur, kostet 59.381 Euro – und ist tatsächlich etwas Besonderes, weil es sich um einen G 280 CDI der Baureihe 461 handelt. Die Nutzanwender-Ausführung mit zuschaltbarem Allradantrieb wird seit 2002 nur noch für Militär und Behörden gebaut – mit dem Sondermodell feiert sie ein Comeback. Ganz stilecht mit Maulkupplung in der vorderen Stoßstange und Extras wie der zweiflügeligen Hecktür oder dem riesigen Dachgepäckträger. Dieser Wagen führt uns direkt zurück in die lange und abwechslungsreiche Geschichte des G-Modells, die vor 30 Jahren begann. Hier die wichtigsten Stationen.
1981 kam das erste G-Modell mit Gewehrhalter

1992 löst die Baureihe 461 den G 460 ab

2000 entfallen die Puch-Modelle
1996: Der G 300 Turbodiesel (177 PS) ersetzt den G 350 TD, bessere Serienausstattung für alle 463er-Modelle. 1997: Elektrohydraulisches Verdeck für das Cabrio. Baureihe 461 nur noch als 290 GD. 1998: G 500 V8 (296 PS) zusätzlich im 463er-Programm. Beim 461er jetzt 290 GD Turbodiesel (120 PS) statt 290 GD. 2000: Große Modellpflege beim 463: G 400 CDI (V8-Diesel, 250 PS) ersetzt G 300 TD. G 500 und G 320 bleiben im Programm. Neues Armaturenbrett, bessere Serienausstattung mit Navigationssystem, Klimaautomatik, Fahrlichtassistent. Die Puch-Modelle entfallen. 2001: Der G 270 CDI (163 PS) ergänzt die Baureihe 463. 2002: Die Baureihe 461 wird eingestellt. Die Baureihe 463 wird erstmals in den USA angeboten. 2003: Der G 55 AMG (5.5-V8-Benziner, 354 PS) kommt als Topmodell zusätzlich ins Programm. 2004: G 55 AMG jetzt mit Kompressor und 476 PS. Modellpflege:
Heizung, Türdichtungen, Fahrwerksabstimmung, Lenkgetriebe, Windowbags für langen Station.
Heizung, Türdichtungen, Fahrwerksabstimmung, Lenkgetriebe, Windowbags für langen Station.

2009: Mercedes stellt die beiden Sondermodelle Edition 30 auf Basis des G 500 und Edition 30 Pur auf Basis des G 280 CDI der Militär-Baureihe 461 vor.
Schluss mit G? Das kann noch lange dauern

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