Navigationsgeräte im Test
Das sind die besten Navis
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Wer auf der Suche nach einem mobilen Navi fürs Auto ist, steht einer riesigen Auswahl an Markenherstellern und China-Ware gegenüber. AUTO BILD testet laufend Navigationsgeräte und zeigt in der Bestenliste, wie sie abschneiden!
Inhaltsverzeichnis
Navigationsgeräte im AUTO BILD-Test
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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1.
Testsieger
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1,1 (sehr gut)
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2.
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1,2 (sehr gut)
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3.
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1,3 (sehr gut)
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4.
Preis-Leistungs-Sieger
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1,5 (gut)
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5.
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1,5 (gut)
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6.
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2,7 (befriedigend)
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7.
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2,8 (befriedigend)
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8.
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3,6 (ausreichend)
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Moderne Autos bieten immer mehr Funktionen, doch nach wie vor sind mobile Navigationsgeräte gefragt. Viele davon können nämlich deutlich mehr als nur navigieren. Sie übernehmen auch Funktionen eines vollwertigen Infotainmentsystems wie zum Beispiel die einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung oder das Vorlesen von Whatsapp-Nachrichten. Doch selbst in einem Auto, das bereits voll ausgestattet ist, kann ein Nachrüst-Navi für die Windschutzscheibe hilfreich sein. Denn im Gegensatz zum Navi des Autoherstellers, bieten die meisten Produkte von Garmin, TomTom und Co kostenlose Kartenupdates und viele interessante Zusatzfeatures.
Das Navigationssystem überzeugt nicht nur mit schneller Routenberechnung, stabilem GPS-Signal und praktischen Helfern wie der Spurführungshilfe, sondern auch mit einer Vielzahl an Zusatzfunktionen. Ist das Garmin DriveSmart 86 über die DriveSmart-App mit dem Smartphone verbunden, sind nicht nur Echtzeit-Verkehrsdaten verfügbar, auch Kraftstoffpreise und Wetterdaten werden abrufbar – auch über die Integration von Amazon Alexa. Zusätzlich können Nachrichten vom Smartphone angezeigt und bei Bedarf vorgelesen werden. Wer gerne telefoniert, darf sich über eine integrierte Freisprechfunktion freuen. Das macht aus dem Navi ein echtes Multimedia-System. Kartenupdates sind lebenslang inkludiert und werden via WLAN oder über einen PC installiert. Im AUTO BILD Navigationsgeräte-Test bekommt das Garmin DriveSmart 86 insgesamt 73 von 75 Punkten, was die Note 1,1 (sehr gut) bedeutet. (Zum kompletten Testbericht des Garmin DriveSmart 86 geht es hier.)
Allroundtalent zum kleinen Preis Das Go Essential gehört zu den günstigeren Navigationsgeräten von Tomtom. Trotzdem bietet es einen ordentlichen Funktionsumfang. Für einen vergleichsweise günstigen Preis gibt es hier ein Marken-Navi, das bereits viele Funktionen eines Premium-Navigationsgeräts bietet. Das Tomtom Go Essential punktet im Test vor allem mit seiner hochwertigen Verarbeitung und einem großen Funktionsumfang. Beispielsweise sind die Bluetooth-Freisprecheinrichtung und die Anzeige sowie das Vorlesen von Benachrichtigungen auf dem Smartphone sind ein echter Zugewinn über die Navigation hinaus. Kleine Defizite in der Sprachsteuerung und bei den Tempolimits sind angesichts des günstigen Preises dieses Navigationsgeräts gut zu verkraften. Das TomTom Go Essential schneidet mit 67 von 75 Punkten und der Note 1,5 (gut) ab. (Zum kompletten Testbericht des TomTom Go Essential geht es hier.)
Navis raus aus der Verpackung und erst mal auf den aktuellen Software-Stand gebracht. Schon hier beginnt die Bewertung: Wie aufwendig ist der Update-Prozess? Sind Karten-Updates inbegriffen? Danach steht die Bedienung im Fokus, die natürlich möglichst intuitiv klappen soll. Auch Touchscreen und Eingabe müssen flüssig laufen, sonst drohen Abzüge. Anschließend geht es mehrere Stunden im Auto auf die Straße. Hier werden Strecken gewählt, die auf dem eigentlich verkehrsgünstigsten Weg eine Sperrung oder Baustellen haben, sodass die Geräte Alternativ-Routen suchen müssen. Dabei wird ebenfalls auf die Qualität der Navigation geachtet: Sind alle Ansagen eindeutig und früh genug? Gibt es Hilfe bei der Spurführung? Wird die Route schnell neu berechnet, wenn sich Änderungen ergeben?
Auf der Testfahrt mussten die Navis zeigen, was sie können.
Bild: AUTO BILD
Das Navi darf den Fahrer nicht ablenken, alle Infos sollten auf den ersten Blick erkennbar sein. Genauso sollte die Halterung fest sitzen und das Navi ordentlich einsehbar sein. Zudem müssen die Geräte gegen Google Maps antreten und zeigen, dass sie ähnlich schnell ans Ziel führen wie der Marktführer bei den Navigations-Apps. Auch die Zuverlässigkeit der Assistenzsysteme, eventuelle Zusatzfunktionen sowie die Verarbeitung und nicht zuletzt der Preis fließen in das Ergebnis ein.
Garmin DriveSmart 86 (2022): Test - Navigation - Multimedia-System
Das Garmin DriveSmart 86 ist Navi und Multimedia-System in einem
Bild: AUTO BILD
Wer auf der Suche nach einem geeigneten Navigationsgerät ist, trifft neben vielen China-Produkten vor allem auf zwei Marken: TomTom und Garmin. Die beiden Anbieter haben sich fest am Markt etabliert. AUTO BILD hat jeweils zwei Produkte der Marken miteinander verglichen.
Flüssiger Touchscreen: Der Testsieger von Garmin fühlt sich wie ein Tablet an.
Bild: AUTO BILD
Bei TomTom zeigten sich nur wenige Unterschiede zwischen Premium- und Mittelklasse. Beide Navis, das TomTom Go Essential und das Go Premium, haben die gleiche hochwertige Haptik, einen gleich guten Screen und ähnliche Funktionen. In beiden Fällen sind unter anderem eine Sprachsteuerung, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Smartphone-Benachrichtigungen und WLAN-Updates dabei. Der Preisunterschied liegt hier eher in den Feinheiten: So kann das TomTom Go Premium unter anderem mit Smarthome-Geräten interagieren und bietet weltweite Karten.

Navigationsgeräte werden üblicherweise mit einer Saugnapfhalterung an der Frontscheibe angebracht.
Bild: AUTO BILD
Bei Garmin wurden das Drive 52 & Traffic als Einstiegs-Navi sowie das High-End-Gerät DriveSmart 86 ausgewählt. Hier ist der Unterschied in den Preisklassen weitaus größer: Das Basis-Modell konzentriert sich auf die Navigation. Dafür gibt es eine App, die das Gerät mit Daten versorgt und so Live-Verkehrsinfos liefert. Darüber hinaus bietet das Drive 52 aber keine Smartphone-Einbindung. Anders beim DriveSmart 86: Hier sind die Smartphone-Funktionen komplett integriert. Außerdem gibt es eine gute integrierte Sprachsteuerung und die Möglichkeit, mit Amazons Alexa zu arbeiten. Dazu kommt die deutlich hochwertigere Verarbeitung des Premium-Produkts.
Navigationsgeräte im AUTO BILD-Test – alle Ergebnisse im Detail
Modell Garmin DriveSmart 86 (Testsieger) Garmin DriveSmart 65 TomTom Go Premium TomTom Go Essential (Preis-Leistungs-Sieger) TomTom Go Discover TomTom Start 52 Garmin Drive 52 & Traffic Mio Spirit 8670 LM Technische Daten Preis Bildschirmgröße Karten inkl. Kartenupdates Live-Traffic Weitere Funktionen Testergebnisse Bedienung (max. 25 Punkte) Navigation (max. 30 Punkte) Sicherheit (max. 20 Punkte) Gesamt (max. 75 Punkte) Note Platzierung Fazit
Navigationsgeräte im AUTO BILD-Test – alle Ergebnisse im Detail
Modell
Garmin DriveSmart 86 (Testsieger)
Garmin DriveSmart 65
TomTom Go Premium
TomTom Go Essential (Preis-Leistungs-Sieger)
TomTom Go Discover
TomTom Start 52
Garmin Drive 52 & Traffic
Mio Spirit 8670 LM
Technische Daten
Preis
Bildschirmgröße
Karten inkl.
Kartenupdates
Live-Traffic
Weitere Funktionen
Testergebnisse
Bedienung (max. 25 Punkte)
Navigation (max. 30 Punkte)
Sicherheit (max. 20 Punkte)
Gesamt (max. 75 Punkte)
Note
Platzierung
Fazit
In Sachen Navigation stehen sich die beiden Marken gegenseitig in nichts nach. Alle vier Kandidaten haben es auf der Testroute dank Echtzeit-Verkehrsdaten geschafft, Straßensperrungen und Baustellen zu vermeiden. In allen Fällen kamen wir zur gewünschten Zeit am Zielort an – teilweise sogar vor der von Google Maps prognostizierten Zeit. Alle Navis machen klare Ansagen und beziehen dabei teilweise prägnante Orientierungspunkte aus der Umgebung mit ein, die dem Fahrer die Orientierung noch leichter machen. Mit den Premium-Geräten Garmin DriveSmart 86 und TomTom Go Premium hat man noch einen Vorteil: Sie bieten eine ausführliche Spurführungshilfe, sodass man immer den richtigen Fahrstreifen auswählt.
Testsieger (2022): Garmin DriveSmart 86
Preis-Leistungs-Sieger (2022): TomTom Go Essential
Nützliches Wissen zu Navigationsgeräten
Vorteil fest installierter Navigationsgeräte?
Ein fest verbautes Navigationsgerät hat oft ein größeres Display als mobile Navigationsgeräte und meist auch ein umfangreicheres Kartenmaterial. Es ist beim Kfz-Kauf aber oft auch mit einem saftigen Aufpreis verbunden.
Vorteil mobiler Navigationsgeräte?
Mobile Navigationsgeräte sind nicht nur im Auto nützlich, sondern können auch auf Fahrradtouren oder beim Wandern hilfreich sein. Sie oft günstiger als der fällige Aufpreis fest verbaute Navis. Für viel mobile Navigationsgeräte ist zudem auch freies Kartenmaterial erhältlich.
Was bedeutet PNA?
Ist ein Navigationsgerät mit dem Kürzel PNA gekennzeichnet ist es einfach nur ein mobiles Gerät. PNA steht für Portable Navigation Systems.
Konnektivität?
Viele Hersteller mobiler Navigationsgeräte wie beispielsweise Garmin mit seiner DriveSmart-App bieten die Möglichkeit, ihre Navigationsgeräte mit einem Smartphone zu koppeln. Damit bekommt man nicht nur Verkehrsinformationen in Echtzeit, sondern kann z.B. auch Wetterdaten abrufen oder als Musikfan die eigene Playlist nutzen. Bei vielen Autoherstellern und deren fest verbauten Navigationsgeräten funktioniert das ebenfalls via Apple CarPlay oder Android Auto.
Hinweis
Dieser Produkttest wurde unterstützt von Garmin und TomTom. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie hier.
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