Oldtimer-Liebhaber streiten oft um die Originalität alter Autos. Was muss original bleiben, was darf ersetzt werden? Welche neue Technik, welcher Werkstoff, welches Teil ist beim Reparieren und Restaurieren überhaupt erlaubt? Befürworter der Originalität legen die H-Kennzeichen-Richtlinie streng aus oder diskutieren die Oldie-Charta von Turin.
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Video: Oldies die gar keine sind (2017)

Altes Design - Neue Motoren

Viele Tuner wiederum scheren sich um Originalität herzlich wenig, sie versehen alte Autos mit neuester Technik. Heraus kommen Fahrzeuge mit Vintage-Optik, die cool aussehen oder straff fahren. Das Ergebnis sind Autos à la Pontiac Trans Am Restomod mit 1318 (!) PS, Memminger Roadster 2.7 auf Käfer-Chassis, Porsche 911 (restauriert von Singer Vehicle Design), Mercedes-Benz 300 SL (mit alter Optik, aber neuer Technik) oder Audi S1 Replik (als Nachbau des Audi Sport Urquattro). Diese Fahrzeuge sind neu und zugleich alt.

Vom verfeinerten Original bis zur Neuschöpfung

Lügen auf Rädern
Aston Martin DB5? Nein, ein Jaguar XKR mit Fünfliter-V8 (510 PS) in Retro-Optik!
Wer Originale vergöttert, für den sind diese Autos Teufelszeug. Die Skala der Umbauten reicht von verfeinerten Originalen über gute Nachbauten bis zu Retro-Autos, die selbst schon Originale sind. Doch es gibt auch schaurige Bastelbuden und frei erfundene Neuschöpfungen. Diese Exemplare sind nicht, was sie scheinen, aber sie sind spannend. Denn hinter jedem Wagen stecken Menschen und ihre Ideen. Mal pfiffige, weil sie die Ur-Idee eines Autos zu­spitzen, mal rücksichtslose, weil echte Oldtimer ihre Teile dafür geben mussten. Mal ist es beides auf einmal, wie beim Mercedes 190 CDI mit einem 2,5-Liter-Diesel aus der C- und E-Klasse unter der Haube. In der Galerie zeigt AUTO BILD diese ungewöhnlichen und verwirrenden Autos!

Bildergalerie

Lügen auf Rädern: Oldtimer, die keine sind
Lügen auf Rädern: Oldtimer, die keine sind
Lügen auf Rädern: Oldtimer, die keine sind
Kamera
Lügen auf Rädern: Oldtimer, die keine sind