Sportliche Reihensechser aus vier Jahrzehnten im Test
Sauschnelle Renner mit Reihensechser

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Mercedes 300 SL, Jaguar E-Type 3.8 OTS, BMW M1, Nissan Skyline GT-R R32: vier Jahrzehnte, vier Charaktere. Eins eint all diese Sportler: das Baukonzept ihrer Sechszylinder.
Bild: Christian Bittmann

Eine Schnauze, die zur Ikone wurde: die SL-Front.

Der M 198 Reihensechszylinder des Mercedes 300 SL neigt sich zur Fahrerseite, dreht kernig und röhrt laut durch die Pilotenkanzel.
Ende Legende? Zu früh geheult!

Anders als viele Motorkollegen artet der Reihensechser leistungsmäßig niemals aus. 300 SL und GT-R trennen 34 Jahre, aber nur 65 PS, 2014 sind 431 sein Maximum.

Vier Reihensechser aus vier Jahrzehnten – einer wilder als der andere.
Fazit
Ein wenig eng ist das Wertungsschema um Sportwagen aus vier Jahrzehnten zu umspannen. Am Ende kristallisiert sich aber der 300 SL als klarer Sieger heraus. Der Flügeltürer brilliert akustisch sowie in allen anderen Disziplinen. Wie der etwas hibbelige, wegen des flachen Fußbodens unergonomische E-Type ist der Mercedes am Limit aber nicht ganz ohne, was einerseit mit Punktabzug geahndet wird, fahrerisch aber umso mehr herausfordert. Wirklich querdynamisch wird es ab dem M1, der phasenweise sogar dem rennsportlichen, aber emotional blassen Nissan Skyline einheizen kann.
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