Audi 100 (C4): Design, Leistung, Innovation, Motoren, feuerverzinkt
Was den letzten Audi 100 zum Klassiker macht
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Audi 100 der Generation C4 bekommen mittlerweile das H-Kennzeichen. Das Modell überzeugt mit Vollverzinkung und stabilen Motoren. Gute Argumente für eine Klassiker-Karriere!
Das Beste kommt zum Schluss. Diese bisweilen etwas überstrapazierte Weisheit trifft beim Audi 100 der Modellreihe C (1990 bis 1994) uneingeschränkt zu. Mit dem Audi 100 der Baureihe C4 stieg der Ingolstädter Autobauer endgültig in die Liga der Premium-Autobauer auf. Mit dem C4 änderte sich auch bei der oberen Mittelklasse die Nomenklatur: Aus dem Audi 100 C4wurde mit der Modellpflege im Jahr 1994 der Audi A6. Doch die Modellreihe C4 – und im Speziellen der Kombi (Avant) – lässt die Augen der Fans bis heute leuchten.
Der Avant lancierte den Eintritt des Ingolstädter Autobauers in die Premium-Liga.
Mit der Baureihe C4 trieben die Audi-Ingenieure ihren Kampf gegen den Rost auf die Spitze. Eine ausgiebig zelebrierte Vollverzinkung machte das Blechkleid immun gegen den Metallfraß. Nicht nur deswegen sind diese Audi-Modelle bis heute begehrt. Der Komfort des Audi 100 war die Summe mehrerer Eigenschaften. Beim C4verklebten die Ingenieure erstmals das Dach mit dem Dachrahmen. Zusammen mit dem klassischen Versteifen der Karosserie erhöhte diese Maßnahme den Fahrkomfort sowie die Agilität spürbar. Die breitere Spur an Vorder- und Hinterachse verbesserte die Fahrstabilität des Fronttrieblers.
Der als Alternative angebotene Allradantrieb "quattro" verteilte die Antriebskräfte über ein selbstsperrendes Torsendifferenzial zwischen Vorder- und Hinterachse. Bei der Heizung und der Klimaanlage manifestierte sich der Premium-Anspruch weiter: Die neu konzipierte Belüftung und Heizung erwärmte den Innenraum nicht nur schneller, sie erfüllte die Aufgabe auch leiser als beim Vorgänger.
Servolenkung und Fünfganggetriebe waren serienmäßig
Das Cockpit strahlte eine höhere Wertigkeit aus als zuvor.
Das Cockpit war funktionell und dennoch elegant. Durch höherwertige Materialien und verbesserter Spaltmaße strahlte dieser Audi auch im Innenraum eine Premium-Attitüde aus, die das Ambiente des Vorgängers deutlich übertraf. Die wesentlichen Dimensionen wie Radstand und Länge blieben dagegen unverändert. Aus gutem Grund: Mit einer Länge von 4,79 Metern war der Raumgleiter schon damals ein Trumm von Auto mit viel Platz. Vermeintliche Kleinigkeiten wie steiler stehende Scheiben verringerten die Sonneneinstrahlung und so das Aufheizen der Fahrgastzelle.
Gebrauchtwagen mit Garantie
4.950 €
Renault Twingo Paris DeLuxe 1.2 16V, Jahr 2014, Benzin
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
Die Wärmeschutzverglasung war genauso serienmäßig wie die Servolenkung, das Fünfganggetriebe und der zusätzliche Flankenschutz in den Türen. Bei den Modellen mit Fünf- und Sechszylindermotor kommen noch ABS, Zentralverriegelung sowie elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel ab Werk dazu. Schon damals trugen die Audianer die Sicherheit wie eine Standarte vor sich her; immer wieder wiesen die Inserate und Werbeanzeigen auf das "Procon-ten"-System hin, das bei einem Unfall das Lenkrad vom Fahrer wegzog.
4.2-Liter-V8 mit 280 PS als Top-Motor im Audi A6 C4
Audi 100 2.0 E Automatik: Der Vierzylinder leistet 115 PS und läuft 191 km/h Spitze.
Der damals neue 2,8-Liter-V6-Motor mit 174 PS ist bis heute aufgrund seiner Robustheit bei den C4-Aficionados beliebt. Die Speerspitze der Attacke auf Mercedes und BMW bildete aber der mächtige 4,2-Liter-V8-Dampfhammer mit damals knackigen 280 PS und natürlich quattro-Antrieb. Wer es im S4 etwas gemächlicher angehen lassen wollte, für den hielten die Ingolstädter als Alternative den aufgeladenen 2,2-Liter-Fünfzylinder mit 230 PS und 20 Ventilen parat. Aber der Audi 100 definierte sich nicht nur durch allradgetriebene Kampfbomber, sondern auch durch alltagstaugliche Zweiliter-Vierzylinder und den 2,3-Liter-Reihenfünfzylinder-Benzinern, die eine Leistungsbandbreite von 101 PS bis 150 PS abdeckten. Die Dieselfraktion freute sich über den klassischen 2,4-Liter-Fünfzylinder (80 PS) und den neueren 2,5-Liter-TDI mit 115 PS.