Der Concours d’Elegance von Amelia Island im US-Bundesstaat Florida ist kleiner und exklusiver als die Monterey Autoweek von Pebble Beach in Kalifornien. Amelia Island läutet nicht nur in den USA die internationale Klassik-Saison ein. Versteigerungen, Events und vor allem die Autos sind schlicht spektakulär: klassische Ferrari wie F40, 365 BB und 275 oder historische Cadillac, Jaguar E-Types, Mercedes 300 SL, coole Corvettes aus den 60ern und einzigartige Custom Cars sowie verschrobene Hot Rods.

Alltagsklassiker bei Cars & Coffee

Mercedes 300 SL: Scheunenfund
Gehört nach Florida: Dodge Challenger von 1973.
Bei den exklusiven Auktionen von RM Sothebys, Goodings, Russo & Steele oder Bonhams wechseln grandiose Luxuskarossen im Minutentakt ihre Besitzer. Summen im sechsstelligen Bereich sind an der Tagesordnung. Ob eleganter Sportwagen wie ein Ferrari 365 GC/4 oder ein Messerschmitt Kabinenroller KR 200, der längst mehr als 60.000 Euro bringt, hier werden spektakuläre Autos verkauft. Amelia Island bedeutet auch Cars & Coffee, wo Autofans aus der ganzen Region ebenso stolz wie lässig ihre Alltagsmodelle präsentieren. Der Kaffee schmeckt lausig, doch das holen die Boliden auf dem Golfplatz rund um das Hotel Ritz Carlton wieder raus. In Markenfamilien präsentieren sich fein säuberlich in Szene gesetzte edle Porsche 911, schicke Mercedes SL/S-Klassen, Sonderserien von Corvette und Lincoln oder neueste Supersportwagen von McLaren und Co. Angesichts dieses Angebots fallen einem ein gelber VW 181, historische Käfer-Modelle, ein Nissan R 390 GT 1 oder Exoten wie ein Qvale Mangusta stechend ins Auge. Mit einem historischen Ford Mustang, einem hölzernen Chrysler Town & Country oder selbst einen DeTomaso Pantera GTS kann man hier kaum auffallen. 

Ein SL restauriert, einer als Scheunenfund

Die Traum-Klassiker von Florida
Zwei Flügeltürer, zwei Zustände: einer als Scheunenfund, der blaue toprestauriert.
Mercedes zeigt mit zwei benachbarten Flügeltürern, was durch eine Restaurierung möglich ist. Während der Mercedes 300 SL mit der Produktionsnummer 43 als unrestaurierter Scheunenfund in der Grundierungsfarbe "strahlte", der im nicht einmal 50 Kilometer entfernten Jacksonville entdeckt wurde, präsentiert sich die Produktionsnummer 44 nach fast vierjähriger Komplettrestaurierung im blauen Bestzustand. Was sollte aus Ihrer Sicht mit dem unrestaurierten Flügeltürer passieren. Stimmen Sie ab: