Der VW-Bus ist Kult, die Urversion Typ 2 T1 gehört zu den begehrtesten Klassikern der Automobilgeschichte. Jetzt hat VW USA dem legendären Sympathieträger neues Leben eingehaucht – als Einzelstück "VW Type 20" mit Elektroantrieb und spektakulärer Optik. Das Showcar basiert auf einem 1962er T1 basiert und soll Vergangenheit und Zukunft des Konzerns zugleich symbolisieren. So arbeitet unter der Schale des Retro-Bullis nicht etwa ein Vierzylinder-Boxer, sondern ein Elektromotor mit 122 PS. Strom liefert ein Mini-Akku (zehn kWh), zusätzlich befindet sich ein 2500 Watt starkes Ladegerät an Bord. Die Optik des Type 20 kann man durchaus als schrill bezeichnen: Das fängt bei der weiß-braunen Metallic-Lackierung an und hört bei den Felgen in Neon-Orange auf. Highlights sind die technischen Features des Retro-Bullis: Das Fahrwerk passt sich dem Fahrverhalten an, eine automatische Luftfederung reguliert die Fahrzeughöhe. Die Windschutzscheibe dient als riesiges Head-up-Display, das dem Fahrer alle relevanten Informationen liefern soll. Volkswagen stellte den Retro-Bulli als Konzeptfahrzeug zur Eröffnung seines neuen Hightech-Entwicklungszentrums im Silicon Valley vor. Eine Serienproduktion ist nicht geplant.

Ford Mustang mit E-Antrieb

VW baut Retro-Bulli mit Elektromotor
Dunkles Geschoss: Der E-Mustang von Charge beeindruckt mit Blitz-Beschleunigung und böser Optik.
Ein britisches Start-up hat den legendären Ford Mustang der späten 60er-Jahre (zweite Generation) in ein dunkles Elektro-Biest verwandelt – mit einem Antrieb, der alle bisherigen Modelle in den Schatten stellt. Statt des typischen V8-Motors kommen gleich mehrere Elektromotoren zum Einsatz, die 408 PS und 1200 Nm Drehmoment erzeugen. In nur 3,1 Sekunden soll der E-Mustang damit auf Tempo 100 sprinten. Die Kombination aus mehreren E-Motoren erlaubt zudem verschiedene Antriebsvarianten. Per Knopfdruck kann der Fahrer zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb wählen. Für den passenden Biest-Look spendiert Charge dem Mustang ein paar taghelle Frontscheinwerfer, fast mystisch wirkende Kreuzsymbole auf Kühlergrill und Felgen (Firmen-Logo) und eine schwarze Komplett-Lackierung. Nicht ganz passend zum mächtigen Auftritt ist die eher geringe Reichweite des E-Rennpferds, dem schon nach 200 Kilometern der Saft ausgeht. Der bisher einzigartige E-Mustang soll nur der erste einer Kleinserie von 499 Fahrzeuge sein. Die Kaufpreise starten bei rund 230.000 Euro, erste Kundenexemplare sollen ab Herbst 2019 ausgeliefert werden.

Immer mehr Spezialisten bauen Fahrzeuge um

Je günstiger und professioneller die Technik wird und je mehr Klassik-Liebhaber den Mut zum Umbau beweisen, desto mehr Klassiker werden zum E-Auto konvertiert. Der aktuell berühmteste Klassiker mit E-Antrieb dürfte der Jaguar E-Type sein, mit dem Prinz Harry und Meghan im Mai 2018 in die Flitterwochen fuhren. Aber auch Kreisel Electric aus Österreich ist beim Umbauen aktiv. In der Galerie zeigt AUTO BILD faszinierende Klassiker, die auf E-Antrieb umgerüstet wurden:

Bildergalerie

Klassiker mit Elektroantrieb
Klassiker mit Elektroantrieb
Klassiker mit Elektroantrieb
Kamera
Klassiker mit Elektroantrieb

Von

Julian Rabe