Der Opel Corsa A GT ist ein sportlicher wie seltener Vertreter der ersten Corsa-Generation. Nun wurde ein Auto aus Portugal in Rüsselsheim restauriert. Klassiker des Tages!
Den Opel Corsa gab's auch als sportlichen Gran Turismo! Mitte der 80er bot Opel den Corsa A als GT an. Er war Nachfolger des Corsa SR und die sportliche Speerspitze der ersten Modellgeneration, bis der extra starke GSi folgte. Eines der wenigen erhaltenen Exemplare begleitete – von Opel Classic restauriert und in markantem Lufthansa-Gelb – den neuen Corsa F als Ehrengast auf die IAA 2019 in Frankfurt.
Fünf Gänge für die sportliche Fahrt
Keine Zierstreifen, aber gut in Schuss: So kam der Opel Corsa A GT aus Portugal.
Der sportliche Corsa verlieh dem 1982 eingeführten Basis-Corsa neuen Pepp im Konkurrenzkampf mit VW Polo und Ford Fiesta. Der Corsa A bot den Wettbewerbern im Kleinwagensegment als drei- und viertüriges Schräg- (häufig) und Stufenheck (selten) noch kräftig Paroli. Von April 1985 bis Herbst 1987 wurde im spanischen Saragossa der GT gebaut, mit einem 1,3-Liter-Vierzylinder mit 70 PS unter der kurzen Haube. Dazu eine Fünfgang-Schaltbox gegen großen Durst und hohe Drehzahlen. Nur 750 Kilogramm Lebendgewicht bedeuten ein Leistungsgewicht von 10,71 Kilogramm pro PS. Von außen wiesen spezielle Front- und Heckspoiler auf den sportlichen Corsa hin, innen werteten eine spezielle Mittelkonsole, Sportsitze und -Instrumente den Wagen auf.
2700 Kilometer von Porto nach Frankfurt
Neu erstrahlt: mit frischem Lack, originalen Alus und passenden Zierstreifen.
Dieser Opel Corsa GT aus dem Jahr 1987 hat eine besondere Geschichte und eine lange Reise hinter sich. Denn Opel trieb das Auto als Garagenfund in Portugal auf. Von Porto aus trat er eine 2700 Kilometer lange Reise in die Werkshallen von Rüsselsheim an. Bei Opel bekam der schnelle Corsa zunächst frischen TÜV, doch er sollte fit für ein langes Oldieleben werden. Die Spezialisten von Opel Classic zerlegten den Wagen, dellten das Dach aus, kümmerten sich um verschlissene Sitzwangen und die falsche Hupe. Wichtiger noch: die generalüberholte Antriebstechnik, neu gelagerte Achsen, neue Stoßdämpfer und Federn. Die frisch lackierte Karosse erhielt neue Zierleisten und die exakten GT-Schriftzüge – dazu gab es es die originalen Aluräder. Zu guter Letzt kamen neue Scheiben hinein, die ein Opel-Händler noch auf Lager hatte. Nun ist der Corsa GT bereit für sein zweites Leben. Hier gibt es weitere schöne Opel-Corsa-Klassiker.