Achsvermessung: Kosten, Dauer, Ablauf
Darum ist die Achsvermessung so wichtig

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Eine Achsvermessung sorgt für die optimale Fahrwerkseinstellung, weniger Reifenverschleiß und bessere Bremsleistung. Alles über Kosten, Dauer und Durchführung.
➤ Achsvermessung: Kosten und Dauer
➤ Stabilität durch korrekt eingestellte Spur
➤ Notwendigkeit einer Achsvermessung
➤ Symptome einer falschen Achseinstellung
➤ Achsvermessung: Ablauf
➤ Stabilität durch korrekt eingestellte Spur
➤ Notwendigkeit einer Achsvermessung
➤ Symptome einer falschen Achseinstellung
➤ Achsvermessung: Ablauf
Obwohl die Achsvermessung bei den meisten Autofahrern nicht unbedingt auf der Routine-Checkliste steht, gibt es gute Gründe das Fahrwerk im Auge zu behalten. Denn im Alltag ist die Radaufhängung starken Belastungen ausgesetzt: Überfahrene Kantsteine, Schlaglöcher und andere Fahrbahnschäden teilen kräftige Stöße an die Fahrwerksmechanik aus. Die dabei auftretenden Kräfte kann das Auto nicht immer schadlos wegschlucken. Und so kommt es oft vor, dass sich Spur, Sturz oder andere Fahrwerksparameter mit der Zeit verstellen. Besteht der Verdacht eines falsch eingestellten Fahrwerks, sollte man nicht lange zögern und eine Achsvermessung vom Fachmann durchführen lassen. Denn die Veränderung der Achsgeometrie kann viele Komplikationen mit sich bringen, die allesamt die Fahrsicherheit sowie den Reifenverschleiß negativ beeinflussen.
Welche Kosten fallen für eine Achsvermessung an?
Hohe Kosten sind bei der Achsvermessung übrigens nicht zu befürchten. Die Preise für eine 3D-Achsvermessung beginnen bei rund 30 Euro, eine Laser-Vermessung startet bei etwa 60 Euro. Mehr als 150 Euro werden in der Regel auch bei nachfolgenden Einstellungsarbeiten nicht fällig. Teuer wird es erst, wenn Fahrwerksprobleme ignoriert werden und dadurch Reifen und Radlager frühzeitig verschleißen. Allerdings kann auch die Art des Fahrwerks Einfluss auf die Kosten einer Achsvermessung haben. So fällt die Rechnung für einen BMW mit Sportfahrwerk vermutlich höher aus als für einen kleinen Opel. Die Dauer unterscheidet sich jedoch kaum: Die Achsvermessung dauert in der Regel 15 Minuten. Wird anschließend die Spur korrigiert, sollte man mit maximal einer Stunde rechnen.
Korrekt eingestellte Spur bringt Stabilität

Verstellt sich der Sturz ins Positive oder Negative, wirkt sich dies auf die Auflageflächen der Reifen und damit auf die Kurvenstabilität des Autos aus.
Weniger Verschleiß, mehr Sicherheit
Insbesondere die Reifen leiden unter einer verstellten Achsgeometrie. Sie werden ungleichmäßig abgefahren und neigen zur Sägezahnbildung – es bilden sich kleine Absätze im Reifenprofil, wodurch das Abrollgeräusch stark zunehmen kann. Da die Aufstandsfläche der Reifen nicht optimal ist, verschlechtert sich auch der Bremsweg. Dazu kommt ein erhöhter Verschleiß von Radaufhängung, Federn und Stoßdämpfern sowie – als zusätzlicher Kostenfaktor – ein erhöhter Spritverbrauch. Ein weiteres Problemfeld, das bei modernen Autos hinzukommt, sind die elektronischen Assistenzsysteme. So sind beispielsweise der Spurhalte- und Abstandsassistent auf die jeweilige Fahrwerkseinstellung kalibriert. Ändern sich die Parameter des Fahrwerks, können die elektronischen Assistenten ihre Aufgabe nicht mehr korrekt erfüllen.
Wann eine Achsvermessung nötig ist

Ein Blick aufs Profil sagt viel aus: Einseitig abgefahrene Reifen verraten eine fehlerhafte Lenkgeometrie.
Lesen Sie auch: Tipps zum Reifenwechsel
So wird die Achsvermessung durchgeführt

Elektronische Achsvermessung: Der Computer zeichnet die Werte von Spur und Sturz auf.

3D-Messung: Reflektoren werden an den Rädern montiert, um ein 3D-Modell zu erstellen.
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