Goodwood Festival of Speed 2011: Highlights
Design und schnelle Zeiten

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Beim Goodwood Festival of Speed werden starke, teure Autos von Porsche, Ferrari und Bugatti gefeiert. Und ein kleiner Seat 600. Der hat es 2011 ebenfalls auf den edlen englischen Rasen geschafft.
Der Jagdbomber Avro Vulcan XH558 aus den 50er-Jahren donnert mit ohrenbetäubendem Lärm übers Gelände. Formelrennwagen aller Jahrzehnte, Tourenwagen und brutale Motorräder brettern mit Getöse die Rennstrecke von Goodwood entlang. Keine hundert Meter daneben sonnen sich in aller Ruhe Kostbarkeiten der Automobilgeschichte auf dem Rasen, umgeben von "Cartier Style et Luxe"-Schildern. Einer von zwölf Jaguar E-Type Lightweight, ein Abarth-Einzelstück von 1952, ein seltener Rolls-Royce von 1934. Und mittendrin ein Seat 600, Spaniens billiges Massenauto der 60er-Jahre. Ein Anschlag? Ein Kunstprojekt? Ein Versehen? Nein, volle Absicht.
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Der Kleinste ganz groß: Eines der bescheidensten Autos der Geschichte, der Seat 600.
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Die Erde bebt, wenn die Gentleman Driver ihre Rennboliden von der Leine lassen.
Übersicht: E-Autos
1,86 Kilometer, neun Kurven, teils sehr schmale Fahrbahn, Start unten, Ziel oben. Jedes Auto, jedes Motorrad fährt allein, wer in seiner Klasse am schnellsten fährt, hat gewonnen. Michael Bartels zum Beispiel, Sohn des Bergkönigs Willi Bartels, im Maserati MC12. Auch erfolgreich: Bernd Schneider belegt im Mercedes SLS GT3 den fünften Platz in seiner Klasse. Sonst dominieren die Briten. Dan Collins besiegt alle in einem Lotus-Cosworth 88B - einem Formel-1-Auto von 1981! Seine Zeit: 48,52 Sekunden für 1,86 Kilometer. Ein Schnitt von fast 140 km/h. Manch ein Zuschauer ist am Ende der Veranstaltung taub. Andere glauben das nur, weil sie die vorbeifahrenden Rolls-Royce Phantom, Infiniti M35h oder Nissan Leaf nicht hören - was aber daran liegt, dass sie gerade (oder immer) elektrisch angetrieben werden. E-Mobile dürfen halt auf keiner Autoschau mehr fehlen. Übrigens: Den Preis in der Kategorie "people power" hat der Renault 3 gewonnen, die Billigversion des R4. Noch so ein stiller Volksheld.
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