25 Jahre Deutsche Einheit: Klassiker von 1990
Die Autos der deutschen Einheit

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Vor 25 Jahren wurde Deutschland wiedervereint. Mit Mercedes 500 E, Trabant 1.1, VW Golf Country, Toyota Land Cruiser und Aston Martin Virage kehren wir zurück in Deutschlands glücklichstes Jahr, 1990.

Der Foto-Trabi von 1989 stammt aus der Vorserie, trägt noch Blechstoßstangen statt klobigen Plastiks.
Trabant mit Polo-Herz
Im Jahr der Wiedervereinigung schlägt im sozialistischen Trabant plötzlich das Herz eines Kapitalisten. Anstelle des zweitaktenden 601 wurde seit 1990 der "1.1" montiert, mit einem Viertaktmotor vom VW Polo. Der Ersatz des Sozialisten-Herzens durch das eines Kapitalisten war eine Notlösung, die die politische Notwendigkeit gebar. Sie war in Summe aber teurer als ein komplett neu konstruiertes Auto und dazu komplett unausgereift. Mit der Wende war das Auto plötzlich unverkäuflich. Mancher Trabi-Fan verschmäht den 1.1er noch heute. Wo der 601 veraltet war, aber in sich stimmig, ist der Viertakter moderner, aber zusammengestückelt und unfertig. Auf dem Platz hinterm Steuer zeigen sich die Probleme: Links drückt die überbreite A-Säule, rechts schmiegt sich der Schalthebel ans Knie, und beim Gasgeben schubbert der rechte Fuß langsam ein Loch in den Filzteppich des Schalttunnels: Das Schaltgestänge ist hakeliger als in fast jedem anderen Auto; der erste Gang geht oft nur rein, wenn vorher der zweite eingelegt wurde. Es ist aber nicht alles schlecht: Im Leerlauf ist der Viertakter leise wie ein Polo. Die Dämmung ist zweifellos gut. Das Leerlaufrütteln des Zweitakters kennt der Viertakter nicht. Dafür vibriert bei Höchstgeschwindigkeit einfach alles. Das hohe Gewicht auf der Vorderachse lässt außerdem die Lenkung eckig wirken.Und während sich das linke Bein auch im fortschrittlichsten aller Duroplast-Begleiter am Radkasten stört, wird klar: Er ist ein echter Trabi.
Besserwessi: Mercedes 500 E

Das Design des 500 E war elegant, kühl und selbstsicher bis zur Arroganz.
Grenz-Verletzer: VW Golf Country

"Stelzengolf", "Kinder Country": Die Liste seiner Spott-Namen war lang wie die Mauer.
Wende-Verlierer: Toyota Land Cruiser J8

15-Zoll-Räder, üppige Bodenfreiheit, 2,26 Tonnen Leergewicht, der J8 ist eine imposante Erscheinung.
Betonkopf: Aston Martin Virage Volante

Unterm Alu-Kleid des Aston Martin Virage steckt Technik von vorgestern.
25 Jahre Deutsche Einheit: Klassiker von 1990

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Zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit blicken wir auf entscheidende Autos der Wendejahre. Rechtzeitig zur Wiedervereinigung schlägt im sozialistischen Trabant plötzlich das Herz eines Kapitalisten. Die Zeit fegt ihn trotzdem hinweg.
Bild: Thomas Starck

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Anstelle des zweitaktenden 601 wurde seit 1990 der "1.1" montiert, mit einem Viertaktmotor vom VW Polo. Der Ersatz des Sozialisten-Herzens durch das eines Kapitalisten war eine Notlösung aus politischer Notwendigkeit. Sie war in Summe teurer als ein komplett neu konstruiertes Auto und dazu unausgereift.
Bild: Thomas Starck

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Zum "Tag des Metallarbeiters" wird er auf einem Handtuch verewigt, außerdem versucht sich die DDR ungelenk an Werbemitteln. Dem Viertakt-Trabant hilft auch das nicht.
Bild: Thomas Starck

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Im Cockpit geht es enger zu als im Vorgänger Trabant 601: Die verstärkten A-Säulen drücken von links ...
Bild: Thomas Starck

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... der Schalthebel von rechts. Immerhin ist endlich eine Warmwasserheizung an Bord.
Bild: Thomas Starck

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Das Armaturenbrett will erwachsen sein: Ein bis 140 skalierter Tacho lässt jede Geschwindigkeit über 80 nach Limit aussehen, Tank- und Wassertemperaturanzeige bemühen bunte Dioden.
Bild: Thomas Starck

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Das Foto-Auto von 1989 stammt aus der Vorserie, trägt noch Blechstoßstangen vom Trabant 601 statt klobigen Plastiks.
Bild: Thomas Starck

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Unter der (Blech-)Haube schnurrt der Vierzylinder aus dem VW Polo, das Vierganggetriebe ist eine DDR-Entwicklung.
Bild: Thomas Starck

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Der Trabant 1.1 trägt neue Flicken auf einem alten Kleid. Das Loch für den Tankstutzen bleibt die einzige Veränderung an der Duroplast-Beplankung, für eine Tankklappe oder ...
Bild: Thomas Starck

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... eine Innenraumleuchte mit Türschalter reichte das Geld nicht mehr.
Bild: Thomas Starck

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Das ansonsten gemütliche Gestühl bietet praktisch keinen Seitenhalt. Gegen die Stützen aus Hartplastik möchte man nicht mit dem Kopf knallen.
Bild: Thomas Starck

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Ene rudimentäre Ablage in der Tür ist immerhin vorhanden.
Bild: Thomas Starck

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Felgen und Rückleuchten sind modellspezifisch. Doch er bleibt, was er ist: ein Trabi.
Bild: Thomas Starck

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Für das Vorserien-Auto zahlte der Erstbesitzer 970 Mark weniger. Später subventionierte die DDR den Verkauf, damit der 1.1 überhaupt verkäuflich war.
Bild: Thomas Starck

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Gab es vom 601 immer mehr Limousinen als Kombis, war es beim 1.1 genau umgekehrt. Doch nach 25 Jahren harten Alltags ist nicht mehr viel übrig. Das gilt auch für die zahlreichen Reimporte aus Osteuropa. Exemplare in gutem Originalzustand tauchen gar nicht auf: Es gibt sie einfach nicht.
Bild: Thomas Starck

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Drunterlegen und gründlich auf Rost untersuchen! Die Technik wird fast nie zum Problem, doch komplett verfaulte Blechpartien sind nicht nur modelltypisch, sondern kosten auch Geld und Nerven. Sammler suchen nach Limousinen in seltenen Farben, nach Null-und Vorserienfahrzeugen oder nach dem raren Tramp.
Bild: Thomas Starck

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Für den Alltag bietet sich auch heute noch der Universal an. Finger weg von Bastelbuden: Tuning und optische 601-Umbauten sind keine Seltenheit. Nicht original, aber erlaubt ist der Umbau auf den 1,3-Liter-Wartburg-Motor mit 58 PS.
Bild: Thomas Starck

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Mit dem Mercedes 500 E wurde das Klischee vom Bundesbürger auf Ostbesuch in Blech gepresst: Er war elegant, kühl und selbstsicher bis zur Arroganz. Dabei waren Leute, die ihn haben wollten, in Wahrheit Bittsteller. Nach der Bestellung konnten schlimmstenfalls vier Jahre vergehen, bis die Stuttgarter lieferten.
Bild: Markus Heimbach

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Diskretion, die täuscht: Den starken 500 E unterscheiden vom schwachen 200 D seine breiten Radhäuser, die tiefe Frontschürze und eine subtil veränderte Lichtarchitektur. An der Stelle der Nebelscheinwerfer sind Zusatz-Fernscheinwerfer eingebaut, die Nebellampen sitzen in der Schürze.
Bild: Markus Heimbach

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Der Stil ist unverkennbar: Typisch für die Mercedes-Mittelklasse ist das aufgeräumte Cockpit, im Top-Modell mit Wurzelnussholz hübsch ausgeschlagen.
Bild: Markus Heimbach

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Ab Werk gibt es bereits eine Menge Ausstattung, Klima, ABS und Tempomat zum Beispiel. Zwei Airbags jedoch kosteten 1991 noch 4708,20 Mark extra.
Bild: Markus Heimbach

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Mit elektrisch verstellbaren Sportsitzen stattete Mercedes jeden 500 E aus, nicht jedoch mit Leder. Im Fond nehmen Reisende auf zwei Einzelsitzen Platz ...
Bild: Markus Heimbach

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... dazwischen finden sie eine Ablagebox mit fein gearbeitetem Schiebedeckel aus Wurzelnussholz.
Bild: Markus Heimbach

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Porsche-Konstrukteure zerbrachen sich den Kopf und änderten viel Blech, um den großen Fünfliter-V8 und ein passendes Fahrwerk im Auto zu versenken.
Bild: Markus Heimbach

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Mercedes gab dem 500 E dann noch eine serienmäßige Wischanlage für die Scheinwerfer mit.
Bild: Markus Heimbach

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Superselten ist die Fünfliter-E-Klasse nicht, doch Vielfahrer liebten den teuren Viertürer besonders: Top gepflegte Exemplare mit überschaubarer Laufleistung sind rar geworden, das zeigen auch die deutlich gestiegenen Preise. Vorsicht: In diesen Sog sind auch stark gebrauchte Fahrzeuge geraten. Oft wird schlechte Qualität viel zu teuer angeboten.
Bild: Markus Heimbach

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Oft suchen Interessenten nach einem Auto mit möglichst niedrigem Kilometerstand. Christian Sturm, der Technikreferent des W 124-Clubs, kennt das - und warnt davor: "Viel mehr Sicherheit gibt es, wenn ein Fahrzeug nachweislich gut gewartet wurde ...
Bild: Markus Heimbach

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... dann bereiten auch Modelle mit über 200.000 Kilometern kaum Probleme, während Stehzeuge mit Wartungsstau und nicht eingehaltenen Ölwechsel-Intervallen rasch Kosten im fünfstelligen Euro-Bereich auslösen können.“
Bild: Markus Heimbach

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"Stelzengolf", "Bling-ins-Feld", "Kinder Country": Die Liste seiner Spott-Namen war fast so lang wie die Mauer. Dabei sollte der Golf Country nur die Grenze zwischen Pkw und Geländewagen niederreißen. Doch der Gelände-Golf kam zu früh.
Bild: Günter Poley

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Als Patrouillenfahrzeug an der innerdeutschen Grenze hätte er sich gut geeignet, der Golf Country. Doch bei seinem Debüt im April 1990 hatte sich durch Öffnung des Eisernen Vorhangs diese potenzielle Marktlücke bereits geschlossen.
Bild: Günter Poley

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Zwar sind Interieur und die gesamte Machart des Golf Country VW-typisch robust und für damalige Begriffe qualitativ gut, doch nicht gerade charmant für ein Auto, das aus dem Alltag ausbricht.
Bild: Günter Poley

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Weil auch an der Hinterachse ein Differenzial untergebracht werden muss, fäl.t der Kofferraum flach aus.
Bild: Günter Poley

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Angeklagt wegen Hochstapelei wurde der Golf Country von VW-Designern und weiten Teilen des Publikums. Ein eigens entworfener Rohrrahmen brimgt 18 Zentimeter Bodenfreiheit.
Bild: Günter Poley

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Der Motor (98 PS) war brav ...
Bild: Günter Poley

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... das Reserverad ein umständliches "Continental Kit", made in Wild Western Germany.
Bild: Günter Poley

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Auf dem Markt ist das Angebot bescheiden. Vor allem besser ausgestattete Golf Country sind rar, denn die meisten waren Standard-Modelle mit Stoffsitzen. In den bekannten Internetbörsen warten weniger als 30 Autos auf Käufer. Preise: zwischen 2500 und 12.000 Euro.
Bild: Günter Poley

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Nicht von hohen Laufleistungen abschrecken lassen, der 1,8-Liter-Motor ist ein Dauerläufer. 5000 Euro für einen guten Ersthand-Country mit Scheckheft sind eine gute Investition, billiger wird der Gelände-Golf wohl nicht mehr werden.
Bild: Günter Poley

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Cool ist die exklusive Chrom-Edition mit Ledersitzen und Faltdach. Für 42.000 Mark fand sie zu ihrer Zeit nur 558 Käufer. Nur an VW-Mitarbeiter gingen 50 Country mit GTI-Motor – wer einen erwischt: zuschlagen! Die 24 in Italien zu Cabrios ("Passo“) umgebauten Country eignen sich nur für Fans des besonders Skurrilen.
Bild: Günter Poley

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Wo soll's hingehen? Timbuktu? Kein Problem! Der J8 "Station Wagon" ist eins der Modelle, die den Nimbus von der Unzerstörbarkeit eines Toyota zementiert haben. Gleichzeitig konnten Globetrotter mit diesem Geländewagen ab 1990 schon höchst bequem um den Globus trotten.
Bild: Holger Neu

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15-Zoll-Räder ...
Bild: Holger Neu

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... üppige Bodenfreiheit, 2,26 Tonnen Leergewicht, der große Toyota ist eine imposante Erscheinung.
Bild: Holger Neu

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Ein Griff zum Festhalten für den Fahrer? Nein, gedacht für den Beifahrer im Rechtslenker.
Bild: Holger Neu

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Cockpit wie im Pkw, abgesehen von den Schaltern für die Sperren und die Geländeuntersetzung.
Bild: Holger Neu

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Platz gibt’s für fünf bis zehn Personen ...
Bild: Holger Neu

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... nach Zusammenfalten der Rücksitze entsteht ein monströser Kofferraum.
Bild: Holger Neu

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Der Allradantrieb ist permanent ...
Bild: Holger Neu

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... wahlweise Automatik (unten) oder Fünfgang- Schaltgetriebe, dazu Geländeuntersetzung (rechter Hebel).
Bild: Holger Neu

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Praktisch unzerstörbarer 4,2-Liter-Reihensechszylinder-Turbodiesel mit Direkteinspritzung, aber ohne Ladeluftkühler. Hohe Laufruhe, Drehmoment wie ein Büffel. 1992 hatte er 167 PS, ab 1995 als Vierventiler 170.
Bild: Holger Neu

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Viele Diebstähle von damals sorgen heute noch für vergleichsweise hohe Preise und Versicherungseinstufungen. Gepflegte Exemplare kosten selbst mit 200.000 km weit über 10.000 Euro.
Bild: Holger Neu

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Wenn Exemplare angeboten werden, dann mit Laufleistungen der Größenordnung "zehnmal um die Erde", und das erschreckend teuer. Eine Alternative wäre der Benziner (Gasumrüstung!), der in den USA massenhaft verkauft wurde und dort deutlich günstiger angeboten wird. Bei dem ist allerdings erst die Version 1FZ ab 1992 zu empfehlen.
Bild: Holger Neu

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Von den Dieseln sei der Vierventiler ab 1995 angeraten, der ist sparsamer. Dafür fährt der modellgepflegte Zwölfventiler aus den Baujahren 1992 bis 1995 gelassener.
Bild: Holger Neu

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Das Festhalten an alten Zöpfen ist 1990 auch bei Aston Martin keine Tugend. Eher eine Not. Der Virage scheitert daran – und wird zum Sinnbild für den überfälligen Systemwechsel.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Reformstau: Unterm Alu-Kleid steckt Technik von vorgestern. Dass er mal so teuer war wie 25 Mini, sieht man dem Virage nicht an ...
Bild: Theo Klein / Autobild

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... nur das Logo verrät den edlen Stammbaum.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Kreditkarte und Zahnbürste finden im schmalen Gepäckschacht (126 Liter) Platz.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Feinste Handwerkskunst und profane Großserienteile – diese krude Mischung können sich nur Briten trauen! Die Polster aus duftendem Connolly-Leder sind fast zu schade zum Draufsetzen, weiche Tierhaut bedeckt auch Armlehnen und Armaturenträger. Das Airbag-Lenkrad steuert die amerikanische Ford-Tochter Lincoln bei ...
Bild: Theo Klein / Autobild

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... Klimaknöpfe und Sitzverstelltasten stammen vom Jaguar XJ40.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Wer offen fahren will, muss das elektrische Mohair-Verdeck nach dem Öffnen unter einer altmodischen Knöpf-Persenning verstauen.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Diese bildet einen hohen Wulst und schränkt die Sicht nach hinten ein.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Der komplett in Handarbeit gefertigte V8 bekommt auf seine alten Tage noch einen Vierventilkopf.
Bild: Theo Klein / Autobild

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17-Zoll-Räder mit exakter führenden Reifen verbessern ab 1993 Kurvenverhalten und Richtungsstabilität.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Der jahrelang wenig beachtete, wegen seiner VW-Rückleuchten zum Teil sogar belächelte 90er-Jahre-Aston hat das Preistief von 2011 hinter sich gelassen. Seither steigt sein Wert kontinuierlich. Prozentual legte der Volante zuletzt stärker zu als das häufiger angebotene Coupé. Derzeit wird die offene Variante etwa 25.000 Euro höher gehandelt.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Finger weg von Autos, die länger keine Fachwerkstatt gesehen haben. Da es nie ein offizielles Reparaturhandbuch gab, ist es wichtig, auf im Werk geschulte Mechaniker zu vertrauen. Ein Zertifikat von Aston Martin Heritage schafft hier eine gewisse Sicherheit.
Bild: Theo Klein / Autobild

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Weitere Autos der Wendejahre: Der Honda NSX kommt im Jahr 1990 auf den Markt. Honda gibt seinem Sushi-Ferrari alles mit, was gut und teuer ist: einen 274 PS starken V6-Motor mit variabler Ventilsteuerung, kurz: VTEC, eine Traktionskontrolle und einen Karosseriekörper aus Aluminium. Die Fahrleistungen: von null auf 100 in 5,9 Sekunden, 270 Spitze.
Bild: Uli Sonntag

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Weil Formel-1-Legende Ayrton Senna jeden seiner drei Titel in Autos von McLaren- Honda geholt hatte, war es logisch, dass die Japaner ihren Champion als Edeltester für ihren ersten Supersportwagen einsetzten. Senna fand dieses Auto letztlich einen Tick zu weich. Für uns geht das bisschen Restkomfort heute in Ordnung.
Bild: Roman Raetzke

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Über den ersten Test schreibt AUTO BILD damals "Ein ganz schön harter Bursche". Gemeint ist damit vor allem das straffe Fahrwerk des BMW 320i aus der neuen Baureihe E36. Der Tester lobt das knallige Kurvenverhalten des Autos, bemängelt aber auch das hohe Gewicht von 1270 Kilo.
Bild: Werk

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Der Zweiliter-Reihensechszylinder, der im 520i immer etwas schlapp rüberkam, ist für den kleineren 3er wie gemacht. Von null auf 100 geht’s in 8,4 Sekunden, erst bei 214 km/h ist Schluss, was ihn im Wiedervereinigungsjahr zur schnellsten Mittelklasselimousine mit Zweilitermotor macht. Die Schaltung ist exakt. Trotz der 150 PS, die bei 4000 Touren galoppieren, sind 12,1 Liter Super pro 100 Kilometer aber viel.
Bild: Andreas Lindlahr

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Audi S2: Audis Quattro der Neunziger schafft mit 220 Turbo-PS 248 km/h Spitze. Preis: 72.450 Mark.
Bild: Werk

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Corvette ZR 1: Die Über-Corvette bringt mit ihrem 385 PS starken LT5-V8 jeden Hinterradreifen zum Schmelzen.
Bild: Andreas Lindlahr

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Fiat Tempura: In Italien werden Autos gebaut, die vom Dolce Vita schwärmen lassen. Und solche wie dieser Fiat.
Bild: Werk

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Ford Explorer: Der Explorer beerbt im Ford-Programm den Bronco und kommt ab 1993 auch nach Deutschland.
Bild: Werk

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Hyundai Lantra: Sie suchen einen Youngtimer mit vier Türen zum Preis einer gebrauchten Xbox – hier ist er!
Bild: Werk

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Mercedes 190 2.5-16 Evo II: Der heißeste aller Baby-Benze hat als DTM-Homologationsmodell diese krasse Theke am Heck.
Bild: AUTO BILD - Werk

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Mitsubishi 3000 GT: Technik-Feuerwerk mit Turbo- V6, 286 PS, Allradlenkung und aktivem Front- und Heckspoiler.
Bild: Werk

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Nissan 100NX: Launiges Sportcoupé auf Sunny- Basis mit herausnehmbaren Dachhälften und bis zu 143 PS.
Bild: Thomas Ruddies

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Renault Clio: Besonders als Clio Williams mit 147 PS eine Youngtimer-Empfehlung.
Bild: Werk

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Toyota Previa: Dank Toyota können Muttis ab 1990 mit Mittelmotor und Hinterradantrieb vorfahren.
Bild: Werk

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Volvo 480 Cabrio: Wäre heute ein Youngtimer für die Kategorie "Jetzt wegstellen", ging aber nie in Serie.
Bild: Werk

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Viele Autos der Wendejahre begleiten uns noch heute, hier folgen weitere Klassiker der 90er-Jahre – wie der Ford Escort.
Bild: Stephanie Gehrt
Die coolsten Autos der 90er-Jahre

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In den 90ern zieht die Elektronik in die Autos ein. Blick auf ein wildes Auto-Jahrzehnt! Toyota RAV4: Als das erste der kleinen SUV 1994 mit selbsttragender Karosserie zum Händler kommt, schreien Hardcore-Offroader Zeter und Mordio, doch der RAV4 ebnet den Weg für eine Massenbewegung. Heute ist die Fahrzeuggattung die beliebteste in Deutschland.
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Bild: Toni Bader / AUTO BILD

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Als der EB 110 1991 an den Start geht, kaufen ihn Leute wie Michael Schumacher. Sie bekommen nicht nur einen exklusiven Supersportler, der Kaufpreis von fast 700.000 Mark enthält auch einen Wartungsvertrag, der drei Jahre nach Kauf die Verschleißteile abdeckt.
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Bild: Werk /

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Opel Calibra: Der letzte Opel mit Herzfrequenz erhöhender Wirkung. Der Sohn des Manta macht als Calibra 2.0 Turbo 4x4 große Laune – mit 204 PS und Allradantrieb. Unverbastelte Calibra aus erster Hand sind rar und haben Kult-Potenzial.
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Bild: Werk

4/63
Mazda MX-5: Der kleine Sushi-Lotus ist der beste Insel-Roadster des Jahrzehnts. Nur, dass er nicht aus Großbritannien kommt, sondern aus Japan. Damals Auslöser der großen Open-Air-Auto-Renaissance, ist der MX-5 heute der perfekte Einsteiger-Youngtimer.
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Bild: Markus Heimbach

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Chevrolet Impala SS (1B): Dieses fette Schiff rollt 1994 zum Chevrolet-Händer, ein Caprice mit verstärktem Fahrwerk, besseren Bremsen, Hinterachse mit Sperre und einem 264 PS starken LT1-V8 aus der Corvette.
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Bild: Internet

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Renault Twingo: Der kleine erste Twingo kann 1992 schon, was dem Fiat 500 heute glänzende Absätze beschert – nur ohne Retro. Er berührt uns, lächelt sich in unsere Herzen. Vor allem Frauen verfallen dem Augenaufschlag des kleinen Charmeurs.
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Bild: Markus Heimbach

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GMC Typhoon: Das erste Super-SUV der Autogeschichte hat einen aufgeladenen Mitsubishi-V6 unter der Haube und schafft die Verteilmeile in der gleichen Zeit wie ein Ferrari 348. GMC baut nur 4697 Stück des stürmischen S10-Ablegers.
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8/63
Porsche 928 GTS: Als letzter 928 kommt 1992 der GTS. Auf Kundenfang geht er mit besseren Bremsen, einem überarbeiteten Fahrwerk und 350 PS aus 5,4 Litern Hubraum. Mit dem Produktionsende 1995 verabschiedet sich Porsche für Jahre vom GT.
Bild: Roman Raetzke / AUTO BILD

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Porsche 968 Turbo S. Der Porsche 968 markiert zugleich Höhepunkt und Ende der Vierzylinder-Transaxle aus Zuffenhausen. Den 305 PS starken Turbo S konzipiert Porsche als Straßenversion des Cup-Renners 968 Turbo RS.
Bild: Roman Raetzke

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BMW 8er (E31): Das BMW-Sahnestück der 1990er Jahre heißt 8er. Mit Acht- und Zwölfzylindern tritt das bildschöne Coupé damals gegen die Konkurrenz aus Stuttgart an. Leider gerät der Wagen zu instabil für eine Cabrioversion.
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Bild: Conrad Piepenburg

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Ford Scorpio: Das Äußere des zweiten Ford Scorpio entsteht erstmals vollständig am Computer. Das walgesichtige Design geht leider am Geschmack der potentiellen Kundschaft vorbei. Die gute Ausstattung und die seidigen Sechszylinder verblassen dabei. Schade drum!
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Bild: Sven Krieger

12/63
Volvo 940: Volvos letzter Ziegelstein. Ein Auto, das dank robuster Motoren und gutem Rostschutz bis ans Ende aller Tage fährt, wenn es muss. Sogar beinharter Einsatz als Rallye-Auto kriegen den "Panzerspähwagen" nicht klein.
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Bild: Thomas Ruddies

13/63
Audi S8 (D2): Nichts weniger als die stärkste Allradlimousine der Welt ist der erste Audi S8, als er 1996 antritt. Dank seines permanenten Allrads und dem 340 PS starken V8 hält er beim Spurt von 0 auf 100 mit dem Porsche Carrera (993) mit.
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Bild: Klaus Kuhnigk

14/63
Mercedes 190 E 2.5-16 Evo (II): 1990 bringt Mercedes den zweiten Evo auf 190er-Basis. 502 Stück der 235 PS starken Krawall-Limo werden gebaut, alle in Blauschwarzmetallic. Hammer-Benz!
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Bild: Daimler AG

15/63
Mercedes CLK GTR: Mit seinem Verkaufspreis von rund drei Millionen Mark ist der CLK GTR seinerzeit der teuerste Serienwagen der Welt. AMG baut zu Homologationszwecken 25 der mehr als 600 PS starken Autos für die Straße.
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Bild: Stephanie Gehrt

16/63
Opel Astra GSi (Astra F): Dicke Backen aus Rüsselsheim: In den 90ern bringt Opel den Astra GSi, eine bis 136 PS starke Knallbüchse, die gut in der Hand liegt und mächtig Laune macht.
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Bild: Opel Automobile GmbH

17/63
Ford Ka: Mit ihm bürgert Ford 1996 den Begriff "New Edge Design" ein. Der Ka lässt das Design des großen Bruders Fiesta plötzlich altbacken aussehen. Bis 2008 bauen die Kölner im Werk in Valencia 1,5 Millionen Ka (Ägyptisch für "Seele").
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Bild: Toni Bader

18/63
Porsche Boxster (986): In der Kultserie "Two and a half Men" setzt sich Alan Harper (Jon Cryer) dem Spott seines Bruders aus, als er sich einen Boxster zulegt. Für die Zuffenhauser Sportschmiede sind die Verkaufszahlen Ende der 90er dagegen Balsam.
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Bild: Christian Bittmann

19/63
Mercedes-Benz S-Klasse (W 140): Dieser Brocken geballter schwäbischer Ingenieurskunst repräsentiert 1991 das technisch Machbare, gerät jedoch zu breit für die Autowaggons der Deutschen Bahn – wofür die Kanzler-Klasse Spott erntet.
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Bild: Götz von Sternenfels

20/63
BMW M3 (E36): Der heißeste 3er heißt ab 1992 wieder M3, interner Werkscode E36. Der Neue wird mit einem 286 PS starken Dreiliter-Sechszylinder und variablen Nockenwellen zur Legende.
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Bild: Dennis Voth

21/63
Wartburg 1.3: Ende der 80er will DDR die Ost-Autos Trabant und Wartburg mit VW-Motoren zwangsmodernisieren. Die Umbauten am bis 1991 gebauten Eisenacher kosten am Ende mehr als eigene Motoren. Für Skurrilitäten-Liebhaber sind dies begehrte Autos, andere sprechen von einer "Mumie mit Herzschrittmacher". Dieses böse Wort fällt auch über den, nüchtern betrachtet, ebenfalls coolen ...
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Bild: Harald Almonat / AUTO BILD

22/63
Sachsenring Trabant 1.1: Der bekam den kleinen Viertakter des VW-Polo, entpuppte sich aber dennoch als Wende-Verlierer, damals wollte ihn niemand haben. Als Klassiker ist der Nicht-Zweitakter ein Geheimtipp für Liebhaber.
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Bild: Thomas Starck

23/63
Smart: Ab 1997 parkt der Metropolbürger quer zum Bordstein – zumindest dann, wenn er bereit dazu ist, sich in ein 2,5-Meter-Auto zu zwängen. Der Smart, vom Uhrenbauer Swatch entwickelt und von Mercedes gebaut, ist bis heute unerreicht.
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Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

24/63
Porsche 911 (993): Die Schwaben setzen beim letzten luftgekühlten Elfer auf verbesserte Alltagstauglichkeit. Designer Lagaay schafft es, die klassische 911-Linie stilsicher zu modernisieren. Der 3,6-Liter-Boxer leistet im Basis-Carrera anfangs 272 PS.
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Bild: Roman Raetzke

25/63
Mercedes-Benz A-Klasse: Ein Kompaktvan von Mercedes? Jap, die konservativen Schwaben erfinden sich in den 90ern komplett neu. Tragisch: Der hohe Schwerpunkt des Nesthäkchens ist schuld daran, dass der kleine Stern beim Elchtest kippt.
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Bild: Martin Meiners / AUTO BILD

26/63
Renault Clio Williams: Williams-Renault ist das mit Abstand erfolgreichste Formel-1-Team der 90er-Jahre. Gemeinsam mit dem Traditionsrennstall bringen die Franzosen diesen kleinen Giftzwerg auf die Straße: den Clio Williams mit 150 PS starkem Sechzehnventiler.
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Bild: Artcurial

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Toyota Supra: Der 330-PS-Renner mit dem Riesenflügel ist mehr als nur "The Fast and the Furious"-Darsteller. Einmal den unerreichbaren Lexus LFA ausgenommen, ist der 2002 eingestellte Supra der letzte Toyota, der es mit Porsche und Co. aufnehmen konnte.
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Bild: Martin Meiners / AUTO BILD

28/63
Fiat Multipla: Das sechssitzige Vierauge mit der Speckwulst unter der Windschutzscheibe polarisiert bis heute. Noch immer fragen wir uns: Hatten die Designer einen schlechten Tag oder ist der Multipla doch ein verkanntes Genie?
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Bild: Wolfgang Meier

29/63
Chevrolet Corvette ZR-1: Stimmt, die C4 ist eigentlich ein Kind der 80er. Doch die vierte Generation schwächelt anfangs, erst 1989 gibt's wieder eine Gänsehaut-Variante. Die ZR-1 mit Alumotor leistet zwischen 375 und 405 PS und rennt bis zu 290 km/h Spitze.
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Bild: Roman Raetzke

30/63
Alfa Romeo 156: Die hinteren Türgriffe des 156 verstecken sich in der C-Säule. Außerdem rückt das Scudetto, der klassische Alfa-Grill in Herzform, wieder in den Vordergrund. Der Limousinen-Schönling der 90er!
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Bild: Ingo Barenschee

31/63
Lotus Elise: Er sorgt 1996 dafür, dass beim angeschlagenen Traditionshersteller in Hethel nicht die Lichter ausgehen. Der 733 Kilo leichte Mittelmotor-Sportwagen entspricht dem Rezept von Lotus-Gründer Colin Chapman: Freude durch Verzicht.
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Bild: Andreas Lindlahr

32/63
BMW M5 (E34): Der Ballermann im Smoking glänzt mit geflegtem Understatement und (fast) allen Vorzügen, die auch ein stinknormaler 5er bietet. Endlich bieten die Bayern ihren zweiten M5 auch als Kombi an.
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Bild: Werk

33/63
Lamborghini Diablo: Der Countach-Nachfolger will bei seinem Debüt der schnellste Seriensportwagen der Welt sein. 1990 rast er schließlich los: 492 PS stark und 328 km/h schnell. Mission geglückt. Das Design liefert Miura-Zeichner Marcello Gandini.
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Bild: Roman Raetzke

34/63
Audi TT: Das Fahrverhalten des Designersportwagens erweist sich beim Debüt 1998 als heimtückisch. Nicht selten überrascht das Heck beim Kurvenwedeln! Audi rüstet ein überarbeitetes Fahrwerk, ESP (mit Eigenbeteiligung) und einen Spoiler nach.
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Bild: Uli Sonntag / AUTO BILD

35/63
Subaru SVX: Italienisches Design, japanische Hitech – der SVX ist anders Das Luxus-Coupé mit Allrad, Sechszylinder-Boxer und Aquarium-Verglasung ist heute ein Youngtimer-Geheimtipp für Kenner, die aufs Image pfeifen.
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Bild: Klaus Kuhnigk

36/63
VW Golf Country: Lange vor dem großen SUV-Boom bringt VW ein Auto, nach dem eigentlich niemand gefragt hat. Geländeparcours schafft der Country trotz Allrad und mehr Bodenfreiheit nur mit rutschender Kupplung und glühenden Bremsen.
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Bild: Götz von Sternenfels / AUTO BILD

37/63
Peugeot 306 Cabriolet: Der offenste 306 verführt mit seinem sexy Pininfarina-Design. Ganz unkapriziös ist so ein 90er-Jahre-Spaßauto der Löwenmarke zwar nicht, das Preis-Leistungsverhältnis des Stoffdach-Cabriolets stimmt aber. Geheimtipp für Offenfahrer!
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Bild: Markus Heimbach / AUTO BILD

38/63
Ford Escort Cosworth: Mit ihm lässt Ford ein beflügeltes Präzisionsgerät in die Showrooms driften, das mit seiner biederen Basis nur noch wenig gemeinsam hat. Die Bodengruppe des beflügelten Renners (220 Turbo-PS) stammt vom Sierra.
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Bild: Jens Moennich

39/63
VW Corrado G60: 1988 stellt VW in Nizza den Corrado vor. Als G60 leistet das Golf-Coupé schlappe 160 PS. VW lässt den Corrado bei Karmann bauen, wo 97.521 Stück vom Band rollen. Der Scirocco-Nachfolger hält sich bis 1995 im VW-Portfolio.
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Bild: Roman Raetzke

40/63
Mazda RX-7: Der RX-7 leistet satte 280 Turbo-PS und markiert den Technik-Gipfel in der Wankelgeschichte von Mazda. Ein hoher Preis und unzeitgemäße Abgaswerte sind Schuld am frühen Europa-Aus (von 1992 bis 1996).
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Bild: Holger Neu / AUTO BILD

41/63
VW New Beetle: 1995 steht auf dem Genfer Autosalon die Studie VW Concept 1, der Prototyp eines kompakten Stadtautos mit VW-Käfer-Silhuette. Keine drei Jahre später geht der Retro-Knubbel als New Beetle in Serie, auf Basis des Golf 4.
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Bild: Sven Krieger / AUTO BILD

42/63
Buick Park Avenue: Lässiger Ami-Spätbarock, schon mit Vorderradantrieb und 3,8-Liter-V6 statt dickem V8. Die Technik ist auch nach 300.000 Kilometern meist noch gesund – kaufen, bevor alle weg sind!
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Bild: Thomas Ruddies / AUTO BILD

43/63
Nissan 300ZX: Besonders als Twin Turbo (283 PS als Schalter) eine Empfehlung wert. Der Z kombiniert Leistung, 90er-Jahre-Traumwagendesign und Alltags-Qualitäten mit dem Status eines begehrenswerten Sportwagen-Klassikers. Und alles abseits des Mainstreams!
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Bild: Thomas Ruddies

44/63
Renault Kangoo: Ist er der Renault 4 der 90er? Nicht ganz, zu Ruhm und Ehre eines Auto-Volkshelden reicht's dann doch nicht. Doch der Kangoo zeigt, dass die Franzosen ihre einstige Paradediszplin nicht verlernt haben: Autos zum Leben zu bauen.
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Bild: Flo

45/63
Volvo 850R: Für alle, denen Volvos solide und sicher, aber nicht flink genug sind. Die potenten Fünfzylinder-Turbos der besonders schnellen Schwedenpanzer entwickelt Porsche in Weissach. Bis zu 250 PS in der nordischen Mittelklasse – das ist neu.
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46/63
Fiat Barchetta: Das süße Leben jeden Tag auf dem eigenen Boot genießen – ab 1995 ein bezahlbarer Traum. Der Barchetta ("Bötchen") basiert auf dem Punto und ist Fiats Antwort auf den Mazda MX-5. Barchettas Vierzylinder mit 1,8 Litern Hubraum leistet 131 PS.
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Bild: Thomas Ruddies

47/63
Dodge Viper: Schlangenbeschwörer Caroll Shelby hat bei diesem zehnzylindrigen Ungetüm die Finger im Spiel. Doch nicht die 394 PS dieses Über-Dodge machen die Fachwelt fassungslos, sondern seine 7990 Kubikzentimeter Hubraum.
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Bild: Werk

48/63
VW Polo Harlekin: Ein rollendes Ersatzteillager? Mitnichten, VW treibt es mit dem Polo Harlekin richtig bunt. Ursprünglich soll der Harlekin nur ein farbenfroher Hinweis auf das Baukasten-Prinzip sein. Ein Klassiker der Zukunft!
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Bild: Christoph Boerries

49/63
Honda Civic Type R: Härter, steifer, schneller. Den Civic Type R bietet Honda nur in Japan an. Leider. Das 185 PS (bei 8200 Touren!) starke Hatchback taugt zum GTI-Killer, mit serienmäßigen Recaro-Stühlen, Momo-Lenkrad und nahtgeschweißter Karosse.
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Bild: Internet

50/63
Saab 900 Cabriolet: Obwohl unterm Blech ein Vectra, bleibt der offene 900 eine annehmbare Alternative zum vergriffenen ersten 900. Gerade nach Ableben der Marke sind die verbliebenen Autos coole Klassiker! Am besten aus erster Zahnarzthand kaufen!
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Bild: Werk

51/63
Mercedes-Benz 500 E: Das Beste oder nichts. In diesem Fall das Beste aus zwei Welten, denn die Power-Limousine 500 E ensteht in Zusammenarbeit mit Porsche. 326 PS beschleunigen die Achtzylinder-Limousine in 6,1 Sekunden auf 100 km/h. Die Preise steigen!
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Bild: Markus Heimbach

52/63
Citroën Xsara Picasso: Was Pablo Picasso zu diesem Ei auf Rädern gesagt hätte, können wir uns nur vage ausmalen. Gewagt: Tatsächlich assoziiert Citroën die Silhuette des Xsara Picasso in einem TV-Spot mit dem Bauch einer schwangeren Frau.
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Bild: Thomas Ruddies

54/63
Hummer H1: Millionen sehen das High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle, kurz Humvee (Bild) in den Fernsehbildern aus dem ersten Golfkrieg 1991. Im Folgejahr lanciert AM General eine Zivilversion dieses extrem geländegängigen Kriegsgerätes: Der Hummer H1 ist geboren.
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Bild: Christian Bittmann

55/63
Jaguar XJ: War der Vorgänger XJ40 bei seinem Debüt ein für Jaguar-Verhältnisse sehr progressives Wagnis, geben sich die Briten 1995 beim Styling des X300 umso vorsichtiger. Einen von Grund auf neu entwickelten Jaguar XJ gibt es erst wieder 2003.
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Bild: Thomas Ruddies

56/63
Honda NSX: Ende der 80er-Jahre baut Honda ein Auto, das die technische Kompetenz der Marke demonstriert. Der Honda NSX trägt den Geist Ayrton Sennas im Alu-Gebälk, sein Dreiliter-V6 leistet 276 PS.
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Bild: Uli Sonntag

57/63
Fiat Cinquecento: Bei Fiat tritt der Cinquecento ab 1991 ein großes Erbe an, denn kleine Modelle machten den Auto-Riesen aus Turin einst groß. Der neue Zwerg mimt den Pragmatiker, nicht den Lebemann – und bringt es zum Kassenschlager.
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Bild: Ingo Barenschee / AUTO BILD

58/63
BMW Z3 Coupé: Der Turnschuh als Querdynamiker. 321 PS sorgen im M Coupé für ein Halleluja. Der Langschnäuzer mit dem Shooting Break ist vielleicht der letzte große Charakterkopf aus München. Dafür lieben wir ihn.
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Bild: Sven Krieger / AUTO BILD

59/63
Renault Sport Spider: Ursprünglich plant Renault ein reinrassiges Renngerät für einen Markenpokal im Rahmen der Formel 1. Später bringen die Franzosen das dachlose Fliegengewicht (965 kg) mit den Scherentüren auf die Straße.
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Bild: Götz von Sternenfels

60/63
Suzuki Vitara X-90: Ein Mini-SUV mit Targadach, Heckspoiler und seltsamem Stufenheck. Wem nichts peinlich ist, der findet im Suzuki Vitara X-90 eventuell den idealen Nice-Price-Youngtimer. Alle anderen dürfen geschockt gucken.
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Bild: Wolfgang Blaube

61/63
McLaren F1: 370 km/h bedeuten 103 Meter pro Sekunde. Schneller als der dreisitzige McLaren F1 ist Mitte der 90er-Jahre kein anderes Auto. Der 600 PS starke Zwölfzylinder des CFK-Supersportwagens stammt von BMW.
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Bild: Roman Raetzke / AUTO BILD

62/63
Citroën XM: Die DS der 90er ist kein Kassenschlager. In elf Jahren baut Citroën 300.000 Stück, ein passabler Ausstoß. Und die große Limousine XM ist gut fürs Image – die französischen Spitzenpolitiker lassen sich in den 90ern bevorzugt in der Sänfte chauffieren. Zu neu für Sie? Hier kommen deutsche Autos der 80er-Jahre.
Bild: Angelika Emmerling

63/63
Lotus Omega: 988 Exemplare des schnellsten Omega aller Zeiten werden bei Lotus montiert, 393 kommen nach Deutschland. Mit zwei parallel geschalteten Turboladern bringt es der Reihensechszylinder des seltenen Über-Opel auf 377 PS. Hier kommen die Italiener und Franzosen der 90er!
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Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Das sind die Autos der DDR

1/89
Die DDR hatte weitaus mehr als nur Trabant und Wartburg zu bieten! Zum Tag des Mauerfalls am 9. November lohnt sich der Blick zurück auf die Autos der DDR. Die meisten Autos sind zu Klassikern gereift – trotzdem sind sie vielen unkundigen Wessis bis heute unbekannt. AUTO BILD KLASSIK zeigt die schönsten Autos der DDR in vielen zeitgenössischen Bildern!
Bild: Harald Almonat

2/89
Das erste Funktionsmuster bzw. der erste Prototyp des Trabant sah Mitte der 50er Jahre so aus, ...
Bild: Werk /

3/89
... 1957 rollte der Trabant P 50 dann auf die Straßen der DDR.
Bild: Werk

4/89
Zunächst verließen Fahrzeuge der Nullserie das Werksgelände in Zwickau, 1958 begann der Verkauf. 1962 folgte der Trabant 600 mit der internen Bezeichnung P60.

5/89
Rennpappe, Duroplast-Bomber: Der treue Trabant 601 musste nicht nur in seiner Heimat Verballhornungen einstecken. 1964 trat der P601 (Bild) die Nachfolge des P60 an. An der technischen Basis mit luftgekühltem Zweizylinder-Zweitakter, Frontantrieb und Duroplast-Karosserie hatte sich nur wenig geändert.
Bild: Alexander Vasiliev

6/89
Der 601 holt 26 PS aus 595 Kubikzentimetern Hubraum, von 0 bis Tempo 80 braucht er 20 Sekunden, Spitze 105 km/h. Womit 1964 niemand rechnete: Dieses Auto sollte ein Vierteljahrhundert lang gebaut werden, technisch nahezu unverändert!
Bild: AUTO BILD / Harald Almonat

7/89
Der Trabant als Zugfahrzeug? Logisch. Die 26 Trabant-PS haben keine Mühe mit diesem originalen QEK-Junior-Wohnwagen (300 bis 360 Kilo Leergewicht). Eine Alternative war höchstens das Campingzelt auf dem Dachgepäckträger.
Bild: AUTO BILD / Harald Almonat

8/89
Solche Farben waren zu Zeiten des Trabant 601 Standard.
Bild: AUTO BILD / Harald Almonat

9/89
Der Trabant schaltet sich so: erster Gang vorn unten, zweiter Gang vorn oben, dritter Gang hinten unten, vierter hinten oben. Zum Einlegen des Rückwärtsgangs den Schalthebel mittig ganz nach vorn drücken und über die Sperre nach unten bewegen. Vor dem Losfahren unbedingt den Benzinhahn öffnen!
Bild: Conrad Piepenburg

10/89
Der Benzinhahn liegt rechts neben der Heizung. Beginnt der Trabant beim Fahren zu stottern, einfach auf Reserve umschalten: Herunter beugen, Hahn ganz nach links drehen und wieder Gas geben. Vier Liter sind nun noch im Tank.
Bild: AUTO BILD / Harald Almonat

11/89
Wieviel Zweitakt-Mischung ist noch im Tank? So misst man nach! Das Mischungsverhältnis war Kraftstoff zu Öl gleich 33 zu 1. Ab dem Modelljahr 1974 reichte auch 50 zu 1.
Schönes Exemplar finden: Trabant
Schönes Exemplar finden: Trabant
Bild: AUTO BILD / Harald Almonat

12/89
Der Zweizylinder des Trabant läuft "mit der Kraft der zwei Kerzen". Diese augenzwinkernde Beschreibung des Knattersounds hat sich in der Trabi-Gemeinde zum geflügelten Ausdruck entwickelt.
Bild: AUTO BILD / Harald Almonat

13/89
Praktischer ging es in der DDR kaum: Bei DDR-Bürgern war der Trabant Kombi "Universal" als kompakter Lademeister sehr beliebt. Mehr Auto war auf einer Länge von nur 3,51 Metern kaum denkbar.
Bild: Alexander Vasiliev

14/89
Aus der Betriebsanleitung des Trabant: "Die Straßenlage und die Beschleunigung Ihres Trabant sind ausgezeichnet. Das sollte Sie jedoch nicht verleiten, leichtsinnig zu werden. Fahren Sie so, dass Sie überall jederzeit rechtzeitig anhalten können."
Bild: Werk

15/89
Eine offene Trabant-Variante für die NVA ("Grenz-Trabant" oder "Stoffhund") folgte 1966. Das gleiche Auto gab es ab 1978 auch als ziviles Modell Tramp.
Bild: Privat

16/89
Im Gruppe-2-Trabant lieferte der Zweitakt-Motor vom Typ P65 stolze 50 PS und 90 Nm Drehmoment. Das 590 Kilogramm leichte Zweitakt-Geschoss erreichte 150 km/h. Kostenpunkt: für viele unerreichbare 50.000 Ost-Mark.
Bild: Andrea Schick-Zech

17/89
Als der Trabant mit dem 1,1-Liter-Motor aus dem VW Polo 86C serienreif war, stand die DDR schon vor ihrem Ende. Kaum jemand wollte den ab Mai 1990 gebauten Trabant-Viertakter 1.1 kaufen.
Bild: Werk /

18/89
Statt zwei Zylindern murmeln beim Trabant 1.1 vier im unter der Haube, die für den VW-Motor geändert werden musste. "Noch nie haben uns 126 km/h so beeindruckt. Trabi-Rasen macht Freude", schrieb AUTO BILD 1990.
Bild: Andreas Lindlahr

19/89
Doch ab dem 1. Juli 1990 waren Westwagen für DDR-Bürger erreichbar. Wer nahm da für 9000 Westmark noch einen neuen Trabi, wenn gespachtelte Golf I und Fünfthand-BMW lockten?
Bild: Andreas Lindlahr

20/89
"Mumie mit Herzschrittmacher" spottete man damals über den Trabant 1.1. Doch der fährt mit nur 700 Kilogramm Leergewicht sehr vergnüglich. Tolles Handling und 40 PS bringen den Trabant ordentlich auf Trab. Bergab mit Rückenwind sind 150 km/h drin.
Bild: Andreas Lindlahr

21/89
Der VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau war ab Juli 1990 Geschichte, Nachfolgerin wurde die Sachsenring Automobilwerke GmbH. Bis zum 30. April 1991 versuchte man, den Trabant 1.1 zu verkaufen. Vergeblich.
Bild: Andreas Lindlahr

22/89
Nach nur einem Jahr Bauzeit und 39.474 Exemplaren wurde der Trabant 1.1 am 30. April 1991 eingestellt. Die Verpflanzung des 1100-ccm-Motors konnte das fahrende Fossil nicht retten.

24/89
Zwar konnte die Technik mit dem ästhetisch bemerkenswerten Auftritt nicht mithalten, die Werbung machte den Wartburg trotzdem zum Traumauto.
Bild: F.O.Bernstein/Stadtarchiv Eisenach/Museum der bildenden
Künste Leipzig

25/89
Geräumige Limousine mit altem DKW-Herz. Dieser Wartburg 1000 (Baureihe 311, 1955-1965) schuftete noch zu Wendezeiten im alltäglichen Einsatz.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

26/89
Das Wartburg 311 Reise-Coupé war ein automobiler Traum. Die Ästhetik konnte problemlos mit einem Borgward Isabella Coupé oder VW Karmann Ghia mithalten. Als Antrieb diente auch hier der verfügbare, knatternde Dreizylinder.
Bild: Werk

27/89
Der Wartburg 311 Camping war ab 1956 einer der elegantesten Kombis überhaupt. Auch ein zweitüriger 311 Kombi wurde angeboten. Interessantes Stilelement des Camping: die ins Dach gezogenen hinteren Seitenscheiben.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

28/89
Im VEB Karosseriewerk Dresden (ehemals Gläser) schaute man bei Erscheinen des Wartburg 311 Cabriolets 1956 bereits auf eine fast 100-jährige Tradition zurück. Die Dresdner fertigten die Karosserie des schönen Wagens.

29/89
Ab August 1966 rollte in Eisenach der Wartburg 353 vom Band. Er entsprach zum Zeitpunkt seiner Präsentation der aktuellen Auto-Mode. Der konservativ gezeichnete Wartburg hatte veraltete Technik an Bord, doch die simple Ausführung erleichterte Wartung und Reparaturen.
Bild: Werk

30/89
Camping war in der DDR sehr beliebt. Daher wurden im Wartburg-Prospekt natürlich die Liegesitze des 353 hervorgehoben.
Bild: Werk

31/89
Standard-Streifenwagen der Volkspolizei war der Wartburg 353. Nach der Wiedervereinigung ergänzten Streifenwagen aus dem Westen die Fahrzeugbestände der Volkspolizei.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

32/89
Das Wartburg-Kombimodell folgte 1969 und trug den Namen "Tourist". Limousine und Tourist teilten sich den Antrieb: Einen Einliter-Zweitakter mit drei Zylindern und zunächst 45, ab 1969 mit 50 PS.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

33/89
Große Klappe: Hält der Wartburg Tourist, was dieses Bild andeutet?
Bild: Werk

34/89
Klar, alles drin. Schon die Limousine bot ein beachtliches Kofferraumvolumen von mehr als 500 Litern. Der Tourist war ein wahrer Lademeister.
Bild: Werk

35/89
Auch einen Pick-up auf Wartburg-Basis gab es. Ab 1985 lief der Wartburg 353 Trans in Eisenach vom Band. An Privatleute wurde er jedoch nicht ausgeliefert, den Trans bekamen Behörden. Nach der Wende gingen aber einige in Privathand über.
Bild: Werk

36/89
Um 1960 hatte man in Eisenach mit der Entwicklung eigener Viertaktmotoren begonnen. Doch das Politbüro wünschte keine Weiterentwicklungen. In den 80ern musste dann mit Gewalt ein VW-Motor in den Warti. Das machte 1988 zu einem letzten Höhepunkt der DDR-Autoindustrie: Der Wartburg 1.3 mit Viertakter und 58 PS erschien.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

37/89
Irmscher machte den Viertakt-Wartburg schick. Doch es hat dem Verkauf nicht mehr geholfen, auch der Wartburg 1.3 Irmscher New Line stand wie Blei bei den Händlern. Heute ist der Irmscher-Wartburg ein begehrtes Sammlerstück!
Bild: Werk

38/89
Schicksal der Wende: 1989 entstanden etwa 100 Wartburg 1.3 mit Streifenwagen-Ausstattung. Sie kamen nicht mehr zum Einsatz.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

39/89
Der 1969 präsentierte Melkus RS 1000 war das Traumauto in der DDR. Zwischen 1969 und 1979 baute Motorsport-Held Heinz Melkus den Sportwagen unter schwierigen Bedingungen. Dem ein Liter großen Wartburg-Dreizylinder entlockte er nach offiziellen Angaben 70 PS.
Bild: Lena Barthelmeß

40/89
101 Mal entstand der Melkus RS 1000, und zwar ausschließlich für die Rennstrecke. Den Rennbetrieb haben nur 50 Exemplare überlebt.
Bild: Lena Barthelmeß

41/89
Als Teilnehmer von Oldtimer-Rallyes macht der RS 1000 immer eine gute Figur, wie hier bei der Oltimer-Rallye Hamburg-Berlin-Klassik 2017.
Bild: Matthias Brügge

42/89
1949 begann die Autoproduktion im neugegründeten Industrieverband Fahrzeugbau der DDR. Erster Auto war der IFA F8. Dieser entsprach der DKW Meisterklasse, einem Modell, das zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Jahre alt war.
Bild: Werk

43/89
IFA F9: Das DDR-Pendant zum DKW F89 bzw. F91 wurde in zahlreichen Karosserievarianten gefertigt. Als zweitürige Limousine, Kombi, Cabrio-Limousine und als Cabrio (Foto). Während der DKW F89 mit zwei Zylindern und 23 PS auskommen musste, gab es den IFA F9 vom Modellstart 1950 an mit 30 PS starkem Dreizylinder.
Bild: Ulli Sonntag

44/89
Kaum bekannt: Die Zwickauer Horch-Werke bauten ab 1956 die Luxuslimousine P 240, erst noch mit Horch-Markenzeichen, ab 1957 dann als Sachsenring. Der nur 1382-mal gebaute P 240 hatte einen Sechszylinder mit 80 PS und war auf der Höhe der Zeit. Wegen seines Preises von 27.500 Mark fuhren ihn nur DDR-Parteifunktionäre.
Bild: Werk

45/89
Bei der Ehrenparade zum 25. Jahrestag der Gründung der DDR im Oktober 1974 zeigte sich die NVA mit Paradefahrzeugen vom Typ Sachsenring Repräsentant. Diese waren fünf Jahre zuvor zum 20. Jubiläum der Republik bei Sachsenring in Auftrag gegeben worden und basierten technisch auf dem P 240.
Bild: Bundesarchiv

46/89
Ein "Sohn Moskaus", das ist die Übersetzung von Moskwitsch, in der DDR: Der russische Moskwitsch 412, gebaut von 1967 bis 1975, stand vor allem bei Taxifahrern hoch im Kurs. Er genoss den Ruf, quasi unzerstörbar zu sein. Der 1,5-Liter-Motor mit obenliegender Nockenwelle ähnelte konstruktiv dem Aggregat des BMW 1500.
Bild: Alexander Vasiliev

47/89
Moskwitsch 2140: 1976 kam der Nachfolger des 412 mit auf 80 PS gesteigerter Leistung und serienmäßigen Scheibenbremsen vorne.
Bild: Alexander Vasiliev

48/89
Auf einigen westlichen Exportmärkten wurde der 2140 als Moskwitsch 1500 SL angeboten – ohne Erfolg. In der DDR wurde der Moskwitsch wegen seiner miserablen Verarbeitung spöttisch "Rostquietsch" genannt.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

49/89
Der Markenname Lada war auch Wessis bekannt, Lada verkaufte Autos auch in die BRD. Der in Russland "Shiguli" genannte Wagen war ein Lizenzbau des erfolgreichen Fiat 124 und war in der DDR ab 1970 erhältlich. Das hier ist ein Lada 1200 im selbstgebastelten Rallye-Trimm.
Angebot: Lada finden bei eBay
Angebot: Lada finden bei eBay
Bild: Alexander Vasiliev

50/89
In seiner Heimat hieß der Lada 1200 VAZ 2101. Der Fiat 124 war "Auto des Jahres 1967" und punktete vor allem mit üppigen Platzverhältnissen und robuster Technik. In Russland lief er als VAZ 21074 bis 2012 vom Band. In Deutschland war der Nachfolger als Lada Nova bis 1996 neu zu haben.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

51/89
Traumwagen in Staatsdiensten: DDR-Bürger mussten jahrelang auf einen Lada 1200 warten. Meist waren entsprechende Beziehungen nötig, um einen zu bekommen.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

52/89
Tauchte ein Lada im Rückspiegel auf, machten alle Platz. Auch ohne Blaulicht und Martinshorn konnte sich der 75 PS starke Lada 1500 (VAZ 2103, 1972-1984) gegen die meisten DDR-Fabrikate durchsetzen.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

53/89
Mit einer neuen Lackierung war dieser Lada Nova fit für den Dienst in der geeinten Bundesrepublik. Ab dem 3. Oktober 1990 wurden Strafzettel nach Bundesrecht verteilt.
Angebot: Lada finden bei eBay
Angebot: Lada finden bei eBay
Bild: Stefan Lindloff

54/89
Für Dienstfahrten in unwegsamen Gelände griffen die Volkspolizisten auf den VAZ 2121 zurück, in der DDR und darüber hinaus als Lada Niva bekannt.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

55/89
Der Funkstreifenwagen der Volkspolizei auf Basis eines VW Golf 1 kam nie zum Einsatz. Die DDR-Regierung plante ursprünglich, den Golf auf der Transitautobahn als Streifenwagen einzusetzen. Dazu kam es aber nicht.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

56/89
1978 lieferte Volkswagen 10.000 Golf 1 in die DDR. Zu happigen Preisen: Der 50-PS-Zweitürer sollte 30.000 Mark der DDR kosten, der kleinste Diesel ...
Bild: Harald Almonat

57/89
... als Viertürer gar 35.000 DDR-Mark. Weil die Nachfrage aus Sorge um die Ersatzteilversorgung gering war, wurden die Preise auf 22.000 und 26.000 Mark gesenkt. Daran erinnerte sich ein Zeitzeuge gegenüber WELT.
Bild: Harald Almonat

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Mit dem NSU Prinz verband den Saporoshez SAZ 966 nur eine ähnliche Formgebung. Sein luftgekühlter V4-Heckmotor wurde durch die gut sichtbaren, großen Kiemen im Heck beatmet. Bis zu 40 PS beschleunigten den ukrainischen Kleinwagen auf 130 km/h Spitze.
Bild: Alexander Vasiliev

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Der 1968 vorgestellte Wolga (russische Bezeichnung GAZ M 24) war eine Klasse oberhalb des Wartburg angesiedelt und meist im Dienst der Behörden unterwegs. An Privatpersonen in der DDR wurde der Wolga offiziell nicht verkauft.
Bild: Alexander Vasiliev

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Nur die Gleicheren unter den Gleichen fuhren in der DDR einen Wolga. Dazu zählte neben der Polit-Elite die Volkspolizei (Bild).
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

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Bis 1989 im Einsatz in Berlin: Wolga-Funkstreife, Baujahr 1975. Doch eine Chance gab es für jeden in der DDR, in einem Wolga mitzufahren – im Taxi.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

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Im ehemaligen Jugoslawien wurde bis 2008 des Zastava 101 gefertigt, eine Lizenzproduktion des Fiat 128. Der feierte 1969 seine Premiere als erster Fiat mit Frontantrieb und Quermotor. Der Zastava kam 1971 auf den Markt und später auch in die DDR.

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Sehr beliebter Importwagen in der DDR: der Skoda 1000 MB. Angelehnt ans Patentrezept aus Wolfsburg setzte Skoda in den 60er-Jahren auf Heckmotoren. 1964 erschien dieser erste Skoda mit Heckmotor und Hinterradantrieb. MB steht für Mladá Boleslav, das ist der Standort der Produktion.
Bild: Alexander Vasiliev

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Den geplanten Produktionsausstoß von 1000 Wagen täglich erreichte Skoda nie. Auf dem Genfer Salon 1966 stellte Skoda das Coupé 1000 MBX (Foto) vor.
Bild: Werk

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1969 kam Skoda mit dem S100, dem Nachfolger des 1000 MB. Es blieb bei Heckmotor und Heckantrieb. Neben dem S100 (44 PS) bot Skoda ab 1969 auch den S110 mit 49 PS an.
Bild: Werk

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Der Skoda S 105 war einer der letzten Heckmotor-Skoda.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

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Parteifunktionäre hatten die Chance auf Tatras starke Stromlinien-Limousine: hier ein 603 mit V8-Motor. In der DDR blieb der Tatra mit luftgekühltem V8 im Heck allerdings eine Ausnahmeerscheinung.
Bild: Stefan Lindloff

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Ein paar Jahre später ließ sich der sozialistische Führungskader im Tatra 613 (1973-1996) chauffieren. So ein Tatra war ein volksferner Bonzendampfer, der Arbeiterklasse blieb er verwehrt.
Bild: Christian Bittmann

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Hochrangige Funktionäre aus der UdSSR wurden in der Hauptstadt der DDR gelegentlich im Tschaika GAZ-13 gesichtet. 5,5-Liter-V8, 200 PS, gebaut von 1959 bis 1977.
Bild: Bundesarchiv

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Den wiegenden Federungskomfort des Citroën CX wusste auch SED-Generalsekretär Erich Honecker zu schätzen. Aber selbst der einflussreichste Mann der DDR musste fünf Jahre auf seinen verlängerten CX warten – wegen Zollproblemen.
Schönes Exemplar finden: Citroen CX
Schönes Exemplar finden: Citroen CX
Bild: Harald Almonat

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Der Staatsratsvorsitzende ließ sich vorzugsweise in verlängerten Citroën CX und Volvo 264/760 und chauffieren. Die 5,50 Meter lange CX in luxuriöser Prestige-Ausstattung bot Luxus wie Klimaanlage, Viergangautomatik, hydropneumatische Federung und einen Tempomat.
Bild: Harald Almonat

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Dem Genossen Generalsekretär stand auch ein kurzer Citroën CX zur Verfügung. Hier zu sehen beim Empfang von Erich Honecker für Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Bild: dpa

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Auch solche Volvo 760 zählten zum Fuhrpark des Politbüros. Das Design des kantigen 7er-Volvo entsprach dem damaligen Autogeschmack in den USA. Der schwedische Karosseriebauer Nilsson verlängerte zehn Volvo 760 für die DDR-Regierung.
Bild: Uli Sonntag

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Die polnische Lizenzfertigung des Fiat 126 wurde "Maluch" (Kleiner) genannt. Der Polski-Fiat 126p besaß in Polen einen ähnlichen Stellenwert wie der VW Käfer hierzulande. Der charakteristisch heulende, luftgekühlte 595-ccm-Zweizylinder ist flach im Heck eingebaut, so dass Raum für eine praktische Heckklappe blieb.
Bild: Alexander Vasiliev

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Der Polski-Fiat 125p ist eine Zwitterkonstruktion aus dem Fiat 1300/1500 der 60er und der Karosserie des Fiat 125. Ursprünglich ein Statussymbol in der DDR, war die Versorgung mit hochoktanigem Sprit problematisch. Außerdem war die Qualität schlechter als bei Lada. Gegen ihn konnte sich der große Polski-Fiat nicht durchsetzen.
Bild: Alexander Vasiliev

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Wie seine Brüder aus dem Hause Polski-Fiat basierte der FSO Polonez technisch auf dem Fiat 125. Die neu gestaltete Außenhaut mit praktischem Fließheck genügte, als der Polonez 1978 auf den Plan trat, durchaus den ästhetischen Ansprüchen der Zeit.
Bild: Alexander Vasiliev

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Seit 1969 lief der aus Frankreich stammende Renault 12 in Rumänien als Lizenzbau als Dacia 1300 von Band. Der rumänische Franzose leistete 54 PS und wurde auch in der DDR angeboten.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

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Spätere Modelle des 1300ers zeichnen sich durch den bemühten Versuch aus, mit Hilfe eines Kunststoffgrills zeitgemäß zu wirken. Im Schnitt gab es fünf Garantiefälle pro Auto – der Dacia war furchtbar verarbeitet.
Bild: Sascha (Alexander Vasiliev)

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Der Bulli des Ostens hieß Barkas. Kein Volkseigener Betrieb, keine Genossenschaft und auch nicht die Staatssicherheit kam ohne den Barkas B 1000 mit Wartburg-Dreizylinder aus. Hier zu sehen: ein Barkas B 1000 der Verkehrsunfallbereitschaft.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

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Der rote Zierstreifen verrät, dass dieser Barkas B 1000 als Kontrollgruppenfahrzeug der Verkehrspolizei eingesetzt wurde. Das wichtigste Gerät an Bord war das polnische Verkehrsradargerät "Mirado". Im Volksmund wurde dieser Wagentyp wegen des charakteristischen Zierstreifens "Rotkäppchen" genannt.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

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Dieser Barkas B 1000 ist ein originales Einsatzfahrzeug der K1. Die K1 (Arbeitsgebiet I der Kriminalpolizei der DDR) arbeitete mit geheimdienstlichen Mitteln zur "Bekämpfung von Verbrechen gegen die DDR".
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

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Wegen des Mangels an geeigneten Fahrgestellen in der DDR mussten Nutzfahrzeuge der Marke Robur für eine ungeheure Vielfalt von Aufbauten herhalten. Die hier abgebildete Omnibus-Version stellt eine der eher gewöhnlichen Varianten dar.
Bild: dpa

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Ebenfalls gut bekannt: Ein LO 1800 Transportfahrzeug der DDR-Volkspolizei aus dem VEB Robur-Werk Zittau.
Bild: dpa

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Der LD 3004 war Roburs Versuch kurz nach der Wende, mit Motoren von Deutz den Sprung in die freie Marktwirtschaft zu schaffen. Doch weder Spenderherz noch Plastiknase vermochten die schon zu DDR-Zeiten angeschlagene Marke zu retten.
Bild: dpa

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Der IFA W50 war in der DDR das Fahrzeug fürs Grobe. In unzähligen Varianten erhältlich, wurde er jeder Aufgabenstellung gerecht. Die Allrad-Modelle waren dem West-Vorbild in ihrer Steigfähigkeit ebenbürtig.
Bild: dpa

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Die letzten 1000 W50 aus dem IFA-Kombinat Ludwigsfelde standen 1990 auf Halde. Von 1965 bis 1990 wurden insgesamt 571.789 IFA W50 gebaut. Sie wurden in viele sozialistische Bruderländer exportiert, bis nach Vietnam.
Bild: dpa

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Er diente dem Transport von VoPo-Einheiten: ein IFA G5 mit drei Achsen und Allradantrieb.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

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Das ist ein Wasserwerfer "Hydromyl" auf Basis der ehemaligen polnischen Lkw-Marke Star.
Bild: www.deutsche-volkspolizei.de

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Multicar ist die einzige DDR-Automarke, die sich bis heute halten konnte. Das kompakte Nutzfahrzeug ist in zahlreichen Aufbauvarianten erhältlich und vor allem bei Kommunen sehr beliebt.
Bild: Werk
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