Mercedes 190 E 2.5-16
Mercedes 190 E 2.5-16: Klassiker des Tages
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Ab 4000 Umdrehungen hämmert der Mercedes 190 E 2.5-16 zornig nach vorne. Der Vortrieb beeindruckt auch heute noch. Klassiker des Tages!
Bild: AUTO BILD
Das Revier des Mercedes 190 E 2.5-16 ist die Autobahn. Auf der linken Spur kann er sogar heute noch mit seinem Vortrieb glänzen. Gewundene Landstraßen mag der schnelle Daimler nicht so. Da steht er sich mit seinem Gewicht und seinem vergleichsweise komfortablen Fahrwerk selbst im Weg.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Herzstück dieses Mercedes ist sein bärenstarker Vierzylinder. Den Sechzehnventiler haben die britischen Motorspezialisten von Cosworth entwickelt. Ohne Katalysator leistet er 204 PS, mit Kat sind es 195 PS. Im Leerlauf und im Schiebebetrieb unterscheidet sich das Sportlerherz kaum von seinen zahmen Brüdern.

Der Sechzehnventiler macht aus dem Baby-Benz ein Auto für sportliche Fahrer.
Bild: Cornelius Braun
Beim beherzten Druck aufs Gaspedal verkehrt sich dieser Eindruck jedoch ins Gegenteil. 4000 Touren sind zügig erreicht. Danach hämmert die Maschine ganz plötzlich zornig nach vorne. Ab 5500 Umdrehungen verändert sich die Klangkulisse ein zweites Mal. Dann wird das Geräusch turbinenartig und hell.
Den Blick auf den Drehzahlmesser sollten bei so viel Vortrieb nur Profis heften, und die auch nur kurz. Denn die Maschine baut selbst für moderne Verhältnisse noch mächtig Druck auf.
Durch und durch ein Mercedes 190 E
Trotz allem bleibt der 2.5-16 ein typischer Mercedes 190 E. Das Armaturenbrett ist sanft geschwungen, die Instrumente überzeugen mit ihrer Übersichtlichkeit, alle Drehschalter liegen solide in der Hand. Die Sitze sind bequem, wenn auch hinten ein wenig eng.

Innen ist der 2.5-16 ganz Mercedes 190 E.
Bild: Cornelius Braun
Das typische 190er-Feeling gilt leider auch für die Lenkung. Die für ihre Zeit Mercedes-typische Kugelumlauflenkung fühlt sich bei Kurvenradien auf der Autobahn gut an. Wird die Straße gewundener, zeigt sie ihre indirekte Seite. Hohe Tempi um enge Kehren können andere besser.
Wer sich für einen 190 E 2.5-16 erwärmen kann, der sollte das Auto der Wahl genau auf Belastungs- und Tuningspuren untersuchen, sonst drohen Folgekosten. Ein Schnäppchen ist so ein Sport-Benz nicht. Aber er kostet deutlich weniger als der Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II, der extrem selten ist.
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