Mercedes E-Klasse (W 210): Pannen-Jahre bei Mercedes
Die Jahre der Pannen-Benze

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Rost bei vielen Modellreihen, später auch Bremsprobleme: In den Neunzigern und Nullerjahren geriet die Qualität bei Mercedes in Schieflage. Heute glänzt der Stern wieder.
Mitte der 1990er-Jahre herrschte der Rotstift in der Autoindustrie, strukturelle Kostensenkung war gefragt – auch und vor allem bei Daimler. Bei Mercedes begann der radikale Kurswechsel mit der Ernennung Jürgen Schrempps 1995 als CEO. Der knallharte Manager hatte vor allem eins im Blick: den Shareholder-Value. Zur Steigerung des Unternehmenswertes sollten die Kosten massiv gesenkt werden. Und das hatte Konsequenzen für die Qualität der Fahrzeuge, meist negative.
E-Klasse (W 210) geriet zum Fiasko

Vor allem Türen waren bei älteren Mercedes-Baureihen immer wieder vom Rost befallen.
Riesen-Rückruf wegen Ausfällen bei SBC-Bremse
Ungeachtet der Warnung von Branchenkennern folgte 1998 die waghalsige, 38 Milliarden Mark teure Fusion mit Chrysler, die zum wirtschaftlichen Desaster wurde. Der Unternehmenswert fiel bis zur Trennung im Jahr 2007 drastisch, die Sanierung kostete etliche Arbeitsplätze. Das schlug sich nachträglich in der Qualität der Fahrzeuge nieder. Rost war auch hier das vorherrschende Problem, bei der Baureihe W 210 mussten sich in den Niederlassungen Karosseriebauer in Mannschaftsstärke um den massenhaften Türtausch kümmern. Auch spätere Baureihen waren wegen schlechter Versiegelungen betroffen. Ab 2004 wurde dann auch noch die SBC-Bremse für Mercedes zum Debakel. Nach gefährlichen Ausfällen rief Daimler 680.000 Autos der Baureihen E-Klasse (W 211), SL (R 230) und CLS (C 219) zurück. Bei vielen Autos mussten die Mechaniker mehrmals ran. Die Folgen: riesige Kosten, Imageschaden.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Heute überzeugt Mercedes bei Dauertest und TÜV-Report

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