Wechsel an der DaimlerChrysler-Spitze
Schrempp sagt tschüß

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Die Zeit ist reif, findet Jürgen Schrempp – und will noch 2005 als DaimlerChrysler-Boß zurücktreten. Nachfolger wird Chrysler-Chef Dieter Zetsche.
DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp verläßt überraschend zum Jahresende 2005 den Stuttgarter Autokonzern. Sein Nachfolger wird am 1. Januar 2006 der bisherige Chrysler-Vorstand Dieter Zetsche, dessen Nachfolge mit Thomas LaSorda wieder ein Amerikaner antritt. Aufsichtsratschef Hilmar Kopper erklärte, Schrempp und der Aufsichtsrat seien sich darüber einig, daß "Ende 2005 der optimale Zeitpunkt für einen Wechsel in der Führung des Unternehmens" gekommen sei. Die Beschlüsse seien einstimmig gefaßt worden.
"Die Bilanz des Konzerns ist gesund und die Cash-Flow-Entwicklung stabil. Die Ergebnisprognose des DaimlerChrysler-Konzerns für dieses Jahr steht. Mit deutlichen Ergebnisverbesserungen ist ab dem Jahr 2006 zu rechnen", betonte Kopper. Der ehemalige Deutsche-Bank-Chef werde seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender wie geplant bis April 2007 erfüllen.
Schrempps Schritt kam überraschend. Branchen-Experten hatten eher damit gerechnet, daß er im Jahr 2007 ausscheiden könnte – sein Vertrag läuft eigentlich noch bis April 2008. Wie ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte, verzichtet Schrempp auf die Auszahlung seines Vertrages. Als Favorit für den Chefsessel hatte zuvor auch Mercedes-Chef Eckhard Cordes gegolten.
Zuletzt geriet Schrempp im April 2005 in die Kritik der Aktionäre. Unter Schrempps Führung sei die Marke an die Wand gefahren worden, kritisierten Fonds und Kleinanleger. Seit der Fusion von Daimler-Benz mit dem US-Autobauer Chrysler vor sieben Jahren hat sich der Aktienkurs etwa halbiert.
"Die Bilanz des Konzerns ist gesund und die Cash-Flow-Entwicklung stabil. Die Ergebnisprognose des DaimlerChrysler-Konzerns für dieses Jahr steht. Mit deutlichen Ergebnisverbesserungen ist ab dem Jahr 2006 zu rechnen", betonte Kopper. Der ehemalige Deutsche-Bank-Chef werde seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender wie geplant bis April 2007 erfüllen.
Schrempps Schritt kam überraschend. Branchen-Experten hatten eher damit gerechnet, daß er im Jahr 2007 ausscheiden könnte – sein Vertrag läuft eigentlich noch bis April 2008. Wie ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte, verzichtet Schrempp auf die Auszahlung seines Vertrages. Als Favorit für den Chefsessel hatte zuvor auch Mercedes-Chef Eckhard Cordes gegolten.
Zuletzt geriet Schrempp im April 2005 in die Kritik der Aktionäre. Unter Schrempps Führung sei die Marke an die Wand gefahren worden, kritisierten Fonds und Kleinanleger. Seit der Fusion von Daimler-Benz mit dem US-Autobauer Chrysler vor sieben Jahren hat sich der Aktienkurs etwa halbiert.
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