Der Volksmund liebt – neben leckerem Kuchen zur Tasse Kaffee – vor allem Sprichwörter. Zum Beispiel "Wo Geld ist, kommt auch Geld wieder hin" – oder die Version mit dem Teufel und dem Haufen. Der Volksmund hat recht: Wer für drei-, vier-, fünftausend Euro einen Klassiker kauft und ihn fährt, der kann mit der Wertsteigerung vielleicht den Strudel der laufenden Kosten ausgleichen – aber um einen Schnitt zu machen und nennenswert Geld mit dem Wertzuwachs zu verdienen, braucht man unter 50.000 Euro gar nicht erst zuzugreifen.
Ford Capri II
Der Ford Capri II verzückte das Deutschland der Hippie-Zeit mit Muscle-Car-Design und mondänem Flair.
Sind wohlhabende Großbürger deshalb zu beneiden? Nicht unbedingt. Wer den Wert eines 50.000-Euro-Sahnestücks erhalten und steigern will, sollte immer butterweich und vorsichtig mit ihm umgehen. Mal eben eine Kiste Brötchen in den Kofferraum werfen? Kinder mit Puddingschnecken mitnehmen? Das verkneifen sich die Investorentypen. Wer auf die Sahne hauen und das Leben genießen will, dem empfehlen wir zum Beispiel unterschätzte Klassiker der 70er-Jahre, gern in Zustand 3. Die haben vielleicht ein paar Kratzer in der Kuvertüre, aber einen gesunden Boden, sind noch nicht mürbe. Ein paar Beispiele haben wir für Sie aus dem Regal geholt. Die Exemplare in der Bildergalerie sind zum Teil besser (und mehr wert), aber unsere Preisangaben zeigen, wie viel so ein Auto in Zustand 3 laut Classic Data kosten darf. Ob knackig, ob cremig – für die meisten Geschmäcker ist was dabei, finden wir. Eine feine Mischung. Mit welchem Modell möchten Sie losbrezeln? In der Bildergalerie finden Sie 25 leckere Sahnestückchen, sieben Super-Schnäppchen stellen wir detaillierter vor.