Im stärksten Seriendressing leistete der Twingo bislang als GT mit 1,2-Liter-Turbo 100 PS. Jetzt legen die Franzosen nach, präsentieren den Twingo RS mit 1,6-Liter-Aggregat und 33 Mehr-PS. Gerade mal 2400 Euro verlangt Renault für die Mehrleistung und das satte Ausstattungsplus. Gut angelegt sind weitere 600 Euro für das Cup-Fahrwerk. Dafür gibt's neben härteren Federn und einer 14-Millimeter-Tieferlegung stahlgraue 17-Zoll-Alus, die in einer um 60 Millimeter verbreiterten Spur laufen. Querstabilisatoren aus dem Clio RS machen ihn 30 Prozent steifer. So rollt der 133-PS-Floh noch zackiger über kurvige Landstraßen.

Interieur im Renault-Sport-Design

Renault Twingo RS Cup-Fahrwerk
Auch die präzise, guten Fahrbahnkontakt vermittelnde Lenkung und die direkte Fünfgangschaltung mindern den Fahrspaß nicht. Nur giert der Kleine nach Drehzahl – unterhalb von 4000 Touren wirkt er zugeschnürt. Konstruktionsbedingt muss der RS auf einen sechsten Gang verzichten, neigt so bei vollem Ausdrehen und hohen Autobahntempi etwas zum Dröhnen. Guten Seitenhalt bieten die Vordersitze, geschmückt von roten Gurten. Wer auf aufpreispflichtige Einzelsitze hinten verzichtet, spart auch 20 Kilo Mehrgewicht, dann bleibt dem RS die serienmäßige Fondsitzbank. Aufpeppen lässt sich das Interieur mit Accessoires wie Schalt- und Handbremshebel im Renault-Sport-Design. Den mittig hinter dem Lenkrad sitzenden Drehzahlmesser spendiert Renault gratis, ebenso das komplett abschaltbare ESP. Trotz neuer Twingo-Power bleibt eine Lücke im Renault-Programm, da die Leistungsdifferenz zum Clio RS mit 197 PS groß ist. Da geht noch was!