Mercedes 450 SEL 6.9: Klassiker des Tages
Mehr Mercedes als der 450 SEL 6.9 geht nicht
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Der Mercedes 450 SEL 6.9 (W 116) war seinerzeit DER Stern am S-Klasse-Himmel. Mehr Mercedes geht nicht, sagen Kenner. Klassiker des Tages!
Bild: AUTO BILD
Als der Mercedes 450 SEL 6.9 1975 herauskam, bejubelte die Fachpresse "das beste Auto der Welt". Kein Nachkriegs-Daimler hatte mehr Hubraum. Die Ingenieure versenkten im Topmodell alles, was damals technisch machbar war. Und das war einiges.
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Rechtliche Anmerkungen* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Die Faszination Mercedes 450 SEL 6.9 beginnt in der Garage. Wenn man am Schlüssel dreht, setzt der M100-Motor zu bassigem Stakkato an. 6834 Kubikzentimeter Hubraum, 286 PS und 550 Nm Drehmoment bei 3000 Umdrehungen pro Minute lauten die Daten.

Unabhängig vom Drehzahlbereich hat der 286 PS starke V8 in jeder Lebenslage Kraft im Überfluss.
Bild: Roman Raetzke
In weniger als acht Sekunden auf Tempo 100
Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als acht Sekunden und 230 km/h Spitze wurden zur Zeit des 6.9 Gegner auf der Autobahn knapp. 6.9-Detail im Innenraum: ein Tacho bis 260 km/h!
In welchem Drehzahlbereich der riesige V8 agiert, ist dabei egal. Kraft ist jederzeit im Überfluss vorhanden. Dazu kommt überragender Fahrkomfort. Der 450 SEL 6.9 war serienmäßig mit einer Hydropneumatik ausgestattet, die mit Gas und Drucköl funktioniert.

Hier wurde der Generaldirektor chauffiert. Der interessante Platz ist aber der hinter dem Steuer.
Bild: Roman Raetzke
Das Gewicht von beinahe zwei Tonnen tragen vier Gasfederelemente, die über Hydraulikzylinder mit der Radaufhängung verbunden sind. So hat der 6.9 eine ebenso weiche wie fahrstabile Federung inklusive einer automatischen Niveauregulierung, die man über einen Zugschalter hinter dem Steuer bedient.
Mercedes 450 SEL 6.9 fahren kostet viel, viel Geld
Optisch setzt der Mercedes 450 SEL 6.9 auf Understatement. Von außen ist er nur am Typenschild auf dem Heckdeckel von den schwächeren Versionen zu unterscheiden. Wem das zu brav war, der konnte bei AMG vorbeischauen und sich die S-Klasse fett verspoilern lassen.
Velours-Polster und eine Reinigungsanlage für die Scheinwerfer waren beim 6.9 serienmäßig. Die Stoffsitze des Fotoautos hat der erste Besitzer extra bestellt.
Vor dem Kaufen muss ein freundlicher Warnhinweis an alle Begeisterten sein: Ein Mercedes 450 SEL 6.9 kostet richtig Geld! Damit ist nicht in erster Linie die Anschaffung gemeint und auch nicht die Spritkosten. Es geht um Wartung und Reparaturen. Muss eine Motorrevision sein, gehen dafür 20.000 Euro drauf. Ein Satz neuer Reifen schlägt mit 2000 Euro zu Buche. Von der komplexen Hydropneumatik gar nicht zu reden.
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