"Unisex-Richtlinie" für Kfz-Versicherung
EU stoppt Frauen-Tarife

—
Brüssel bastelt an einer neuer Versicherungs-Richtlinie. Frauen und Männer sollen künftig gleichbehandelt werden.
Kraftfahrzeugversicherungen dürften schon bald teurer werden. Der Grund: eine neue Richtlinie der Brüsseler EU-Kommission "zur Anwendung des Grundsatzes der Geschlechtsneutralität". Damit sollen künftig in der Kfz-Versicherung geschlechtsspezifische Tarife untersagt sein. Denn: Eine "Risikokalkulation allein aufgrund des Geschlechts" sei diskriminierend, heißt es in der so genannten Unisex-Richtlinie. Bedeutet: Viele Versicherer mit speziellen günstigeren "Lady-Tarifen" müssen neu kalkulieren.
Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind Frauen-Tarife wegen der günstigeren Schadensstatistik je nach Region fünf bis zehn Prozent billiger. Der Europa-Abgeordnete Alexander Radwan (CSU) erwartet "Tariferhöhungen auf breiter Front". Radwan zu AUTO BILD: "Diese Gleichmacherei wird dazu führen, dass die Tarife für alle steigen. Männer und Frauen werden dann auf höherem Niveau über einen Kamm geschoren. Genannt wird das Ganze dann 'Mischkalkulation'."
Die EU-Richtlinie, über die derzeit das Brüsseler Parlament berät, soll im April vom Ministerrat verabschiedet werden. Die Folgen für die Tarifgestaltung seien noch nicht absehbar, heißt es beim GDV in Berlin. Allerdings geht die Branche von dann "tendenziell steigenden Unisex-Tarifen" aus.
Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind Frauen-Tarife wegen der günstigeren Schadensstatistik je nach Region fünf bis zehn Prozent billiger. Der Europa-Abgeordnete Alexander Radwan (CSU) erwartet "Tariferhöhungen auf breiter Front". Radwan zu AUTO BILD: "Diese Gleichmacherei wird dazu führen, dass die Tarife für alle steigen. Männer und Frauen werden dann auf höherem Niveau über einen Kamm geschoren. Genannt wird das Ganze dann 'Mischkalkulation'."
Die EU-Richtlinie, über die derzeit das Brüsseler Parlament berät, soll im April vom Ministerrat verabschiedet werden. Die Folgen für die Tarifgestaltung seien noch nicht absehbar, heißt es beim GDV in Berlin. Allerdings geht die Branche von dann "tendenziell steigenden Unisex-Tarifen" aus.
Service-Links