Heiko Sievers schwört auf Mazda. Privat sowie beruflich. Den Fuhrpark seiner Firma hat der Country Manager eines großen Geräteherstellers auf links gedreht. VW raus, Mazda rein – so das Motto. Warum? "Weil die Mazda-Modelle einfach robust und zuverlässig sind. Und die Konditionen deutlich besser als bei anderen Marken." Bereut hat er es bislang nicht, mittlerweile auch viele Zweifler überzeugt. Die gab es zu Hause auch, in erster Linie seine Frau. Bis Heiko ihr einen Mazda6 vor die Haustür stellt, nun will sie nichts anderes mehr fahren.

Es begann mit dem Mazda 929 der Eltern

Die Begeisterung für japanische Autos entfacht in den späten 70ern ein blauer Mazda 929, damals quasi das Luxusprodukt der Marke. Seitdem kommt Heiko nicht mehr von Mazda los. Tribute, CX-5, MX-5 – er hatte sie alle. Dem Roadster trauert der Familienvater noch heute nach, doch mit dem ersten Nachwuchs verschoben sich die Prioritäten. Heute hat Heiko zwei Kinder und fährt nur noch Kombi und SUV.

Die Gegenwart: der Mazda3

Mazda MX-30, Mazda 323 und Mazda3
Drei Generationen auf einem Bild: MX-30, 323 und Mazda3 (von links nach rechts).
Bild: Christian Bittmann
Jetzt brachte ihm Mazda was ziemlich Verführerisches nach Hause: den aktuellen Mazda3. Anlässlich seiner 100-Jahr-Feier lädt Mazda AUTO BILD-Leser Heiko zu einer Reise durch die Modellhistorie ein. Von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück in die Zukunft. Und welches Auto spiegelt besser die Gegenwart wider als der Mazda3? Das moderne Kodo-Design macht den Kompakten zu einem der Schönsten seiner Art, ausgezeichnet mit dem renommierten Red Dot Design Award. Schön und gut. Aber vor allem die Technik, die das Fahren so "mühelos und entspannt" macht, überzeugt Heiko.

Die Vergangenheit: Mazda Cosmo Sport und 323

Mazda Cosmo Sport 110 S
Spaß pur: Der Cosmo Sport 110 S ist für Heiko der Mazda mit dem größten Fun-Faktor.
Bild: Christian Bittmann
Ganz anders die Modelle, die er auf seiner Reise in die Mazda-Vergangenheit erkundet. Auf einem Augsburger Hotelparkplatz warten mit dem Cosmo Sport und einem 323 zwei Marken-Ikonen – und erinnern, wie aufregend und anstrengend das Autofahren mal war. Allein der Einstieg in den 126 PS starken Zweisitzer ist ein Abenteuer, doch nach ein paar Runden im bayerischen Umland strahlt Heiko wie ein Schulbub: "Macht einfach nur Laune, dieses Auto. Und der Sound – da braucht keiner ein Radio." Was fürs Herz ist der Quietschgrüne, der seiner Farbe auch im Innenraum treu bleibt. Riecht wie früher, klingt wie früher, fährt wie früher – Heiko ist schockverliebt, schwelgt in Erinnerungen.

Die Zukunft: Mazda MX-30

Heiko Sievers und Mazda MX-30
Läuft: Das Laden des MX-30 geht Heiko schon leicht von der Hand. Der Crossover ist ihm allerdings etwas zu eng.
Bild: Christian Bittmann
Die erhalten im Mazda Classic Museum in Augsburg frisches Futter. Hier stehen 100 Jahre Mazda-Geschichte. Unter anderem ein 929. Mitnehmen darf ihn Heiko nicht. Für den Heimweg ist ohnehin eine Fahrt in die Zukunft geplant. Heiko kann als einer der Ersten den neuen MX-30 fahren. Das Elektro-SUV spannt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft und zeigt als erstes Elektroauto Mazdas die Konzernrichtung auf. Dem Fan gefällt das Konzept, das lautlose Gleiten, seinem Sohn vor allem das gleichmäßige Beschleunigen. Besonders familienfreundlich ist der Crossover aus Heiko-Sicht aber nicht, dafür sind die Platzverhältnisse zu knapp. Vor allem hinten.

Der nächste Mazda soll ein SUV mit sieben Sitzen sein

Also wartet der 44-Jährige noch auf den nächsten Mazda. Die Anforderungen sind klar. "Ich habe immer mit einem siebensitzigen SUV geliebäugelt. Wenn so was kommt, dann ist das meiner."

Von

Julian Rabe