Nach dem 24-Stundenrennen ist vor dem 24-Stundenrennen. Nur eine Woche nach den 24h von Le Mans steht an diesem Wochenende der 24h-Klassiker auf der Nordschleife an. Viele Piloten fahren beide Rennen. Das war auch der Plan für neun Porsche-Steuermänner.
So liefen die 24h von Le Mans: hier klicken
Doch nach drei positiven Coronatests in Le Mans muss Porsche das Aufgebot drastisch reduzieren. Alle Fahrer mit Porsche-Werksverträgen, alle Mitarbeiter von Porsche Motorsport und von Manthey Racing werden nicht an den Nürburgring reisen. Auch der Grello-Manthey-Porsche #911 wird zurückgezogen.
Corona-Alarm bei Porsche!
Porsche
Bei Porsche gab es drei Coronafälle

Bild: Picture alliance
Betroffen sind sechs Autos von vier verschiedenen Teams. KCMG muss beim #18-Auto auf Patrick Pilet, Richard Lietz und Romain Dumas verzichten und auf dem #19-Auto ebenfalls auf Dumas, der mit beiden Porsche 911 GT3 fahren sollte. Bei Frikadelli fehlen Matt Campbell, Michael Christensen und Kevin Estre. Bei Falken Motorsport sind zwei Porsches betroffen: Im Team mit der #33 fehlt Thomas Preining und mit der #44 Matteo Cairoli. Dazu wie bereits erwähnt der Manthey Porsche #911 samt Julien Andlauer und Matt Campbell.
Jetzt will Porsche einen Plan ausarbeiten, wie die Ausfälle kompensiert werden könnten.
Porsche-Motorsportleiter Fritz Enzinger erklärt: „Für uns steht die Gesundheit der Menschen an erster Stelle. Aufgrund der vorliegenden Sachlage ist für uns völlig klar, dass wir unsere sportlichen Ziele hinter die des Gemeinwohls stellen. Wir werden alles tun, um unsere Kundenteams mit einsatzfähigem Personal und den zur Verfügung stehenden Werksfahrern beim bevorstehenden Rennen maximal zu unterstützen.“
Gute Nachrichten für Fans: Am Wochenende sind nun doch 5000 Zuschauer erlaubt.

Von

Michael Zeitler