Mit wackeligen Knien im 600 PS Porsche

So viel Leistung auf so wenig Raum war noch nie – 3878 PS, verpackt in nur acht Fahrzeugen. Der vierte Conti-Tuning-Tag auf dem Contidrom am 5. und 6. April 2003 drehte sich um eine Automarke, die fasziniert wie kaum eine zweite: Porsche. AUTO BILD test & tuning und die Reifenprofis von Continental riefen, und alle kamen: Von Gemballa bis TechArt – die klangvollsten Namen der Porsche-Tunerszene gaben sich die Ehre.

Bei so viel in Blech gepresster Schönheit zeigte sich auch der Wettergott gnädig: Den ganzen Tag lang herrschte eitel Sonnenschein. Optimale Bedingungen, um den Tuningfahrzeugen alles abzuverlangen. Dreißig glückliche Leser, die unter Tausenden von Aspiranten ausgelost wurden, konnten ihr Glück kaum fassen. Neben der Möglichkeit, in Tuning-Autos mitzufahren, durften die Teilnehmer auch Fahrertraining und Reifenschulung absolvieren. "Eine tolle Sache", begeistert sich AUTO BILD test & tuning-Abonnent Frank Thieme, "neben dem Spaßfaktor stimmt auch der Lerneffekt."

Viele Teilnehmer hatten noch nie Gelegenheit, eine Runde in einem Zuffenhausener Original zu drehen. Dementsprechend groß die Nervosität: Mit wackligen Knien nahm manch einer in den veredelten Boliden Platz. Sogar einem Porsche-Besitzer wie Leser Oliver Stollenwerk gelingt es nicht, seine Aufregung zu verbergen: "Bereits mein 911er mit 231 PS geht richtig gut. Ich bin gespannt, wie sich 600 Pferdestärken anfühlen ..." Reinhard Arndt konstatiert nach einer Mitfahrt im Gemballa GT 600 begeistert: "So unglaublich schnell war ich noch nie unterwegs. Obwohl ich privat einen Zwölfzylinder-BMW bewege."

Der Porsche verlangt volle Konzentration

Was einen Autotester von Otto Normalfahrer unterscheidet, macht ein Turn mit Dierk Möller-Sonntag deutlich. Er ist der Mann für die schnellen Rundenzeiten bei AUTO BILD test & tuning. Ein hochgezüchteter Porsche verlangt aber auch ihm volle Konzentration ab. "Bärenstark, aber ganz schön giftig – ruck, zuck kommt das Heck rum", urteilt der Profi trocken nach einer Runde im TechArt GT Street S.

Am Ende des Tages zieht Henry Siemons, Chef der Tuning-Abteilung von Continental, eine knappe, aber positive Bilanz: "Perfekte Organisation und reibungsloser Ablauf – eine rundum gelungene Veranstaltung." Stammleser Daniel Kasteleiner denkt schon einen Schritt weiter: "Ich wäre so gern beim nächsten Tuning-Tag am 5./6. Juli dabei. Nur eine Fahrt im getunten { "alias": "lex", "anchor": "", "bid": "520817", "element": "ir_link", "params": "", "target": "", "text": "Ferrari", "type": "b", "url": "" } könnte den heutigen Tag toppen."