ADAC GT Masters
Zakspeed-Brüder werden Rivalen

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Peter und Philipp Zakowski gehen 2022 getrennte Wege und treten im ADAC GT Masters gegeneinander an. Es kommt zum einzigartigen Bruder-Teamduell.
Bild: Gruppe C / ADAC
Familienduelle im Rennsport sind nicht ungewöhnlich. Michael Schumacher drängte Bruder Ralf beim Start zum Formel-1-Rennen am Nürburgring 2001 fast an die Boxenmauer. Al Unser holte sich 1985 den IndyCar-Titel gegen seinen Sohn Al Unser jr. mit einem Punkt Vorsprung. Michael Andretti fuhr in der IndyCar sowohl gegen seinen Vater Mario als auch gegen seinen Sohn Marco.
Doch auf der anderen Seite der Boxengasse sind Familienduelle höchst selten. Roger Penske führt in der IndyCar das erfolgreichste Team aller Zeiten. Von 2007 bis 2013 hatte Sohn Jay Penske mit Dragon einen eigenen Rennstall am Start. Podestplätze waren drin, Siege oder Titel aber nicht. Jetzt ist Dragon in der Formel E unterwegs.

Neben dem GT Masters wird sich zvo Racing auch in der GT4 Germany und der GT4 European Series beteiligen.
Bild: zvo
Hintergründe der Trennung unklar
Inzwischen ist Zakspeed vor allem aus dem GT Masters bekannt – als langjähriges Mercedes-GT3-Team. Nun macht sich Philipp Zakowski allerdings selbstständig und steigt mit dem neuen zvo Racing Team als Gegner von Zakspeed ins GT Masters ein.
Wieso kam es zum Bruch? Gerüchte um Uneinigkeiten bei der Teamführung wischt Philipp Zakowski vom Tisch: „Wichtig ist mir an dieser Stelle zu betonen, dass es mit meinem Bruder keinerlei Unstimmigkeiten gibt. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft, auch wenn wir auf der Rennstrecke nun Rivalen sein werden.“
Philipp Zakowski spannt für sein Projekt mit Jörg von Ommen zusammen. Er wurde zwei Mal DTM-Vizemeister, 1994 sogar für das Zakspeed-Team. Mit dem JvO-Team hat er seit Jahren einen eigenen Rennstall. Dieser bildet nun die Basis von zvo Racing.
Mammutprogramm für zvo Racing
Obwohl auch die DTM wie das GT Masters inzwischen mit GT3-Autos fährt, ist die Liga der Supersportwagen also nach wie vor interessant. 19 Teams waren 2021 am Start. 2022 wird eine ähnliche Zahl an Rennställen erwartet.
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