ADAC-Tunneltest 2003
Elf von 25 Röhren fallen durch

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Beim ADAC-Tunneltest 2003 erfüllen fast die Hälfte der getesteten europäischen Tunnel nicht die Mindestanforderungen.
Bei der Sicherheit der europäischen Straßentunnel gibt es noch lange keine Entwarnung: Viele Röhrensysteme im Verkehrsnetz weisen erhebliche Defizite auf. Dies ist das Ergebnis des fünften ADAC-Tunneltests, bei dem 25 Röhrensysteme in elf Ländern überprüft wurden. Lediglich drei Mal konnte die Note "sehr gut" vergeben werden, vier der Testkandidaten erreichten die Note "gut", sieben Tunnel erhielten die Bewertung "ausreichend". Die restlichen elf Röhren mussten die ADAC-Tester entweder mit "bedenklich" oder sogar "mangelhaft" einstufen. Damit erfüllen 44 Prozent der getesteten Tunnel die Mindestanforderungen nicht.
Testsieger wurde der deutsche Weserauentunnel zwischen Porta Westfalica und Minden. Auf den Plätzen zwei und drei folgen - ebenfalls mit der Bestnote - der Somport-Tunnel zwischen Zaragoza in Spanien und Pau in Frankreich sowie der Tunnel Pomy bei Yverdon in der Schweiz. Die beiden weiteren deutschen Tunnel in Hamburg (Elbtunnel, vierte Röhre) und München (Petueltunnel) landeten mit guten Bewertungen im vorderen Drittel der Tabelle. Der Testverlierer liegt auf der spanischen Insel Mallorca: Der 1997 eröffnete einröhrige Sòllertunnel bei Palma fiel in allen Bewertungskategorien glatt durch.
Auch in diesem Jahr hatten der ADAC und seine Testpartner aus den europäischen Partnerclubs Probleme, den italienischen Röhrensystemen auf den Zahn zu fühlen. Lediglich der Tunnel bei Franzensfeste auf der Brenner-Strecke, der ein "ausreichend" erhielt, wurde von den Betreibern zur Überprüfung zugelassen. Alle anderen Anfragen nach Tunneltests boykottieren die italienischen Behörden und Betreiber seit Jahren systematisch, obwohl gerade die Südrouten durch den Tourismusverkehr stark frequentiert sind. Der ADAC fordert von der EU, Mindestanforderungen an die Sicherheit aller relevanten Tunnel in Europa so schnell wie möglich festzuschreiben.
Testsieger wurde der deutsche Weserauentunnel zwischen Porta Westfalica und Minden. Auf den Plätzen zwei und drei folgen - ebenfalls mit der Bestnote - der Somport-Tunnel zwischen Zaragoza in Spanien und Pau in Frankreich sowie der Tunnel Pomy bei Yverdon in der Schweiz. Die beiden weiteren deutschen Tunnel in Hamburg (Elbtunnel, vierte Röhre) und München (Petueltunnel) landeten mit guten Bewertungen im vorderen Drittel der Tabelle. Der Testverlierer liegt auf der spanischen Insel Mallorca: Der 1997 eröffnete einröhrige Sòllertunnel bei Palma fiel in allen Bewertungskategorien glatt durch.
Auch in diesem Jahr hatten der ADAC und seine Testpartner aus den europäischen Partnerclubs Probleme, den italienischen Röhrensystemen auf den Zahn zu fühlen. Lediglich der Tunnel bei Franzensfeste auf der Brenner-Strecke, der ein "ausreichend" erhielt, wurde von den Betreibern zur Überprüfung zugelassen. Alle anderen Anfragen nach Tunneltests boykottieren die italienischen Behörden und Betreiber seit Jahren systematisch, obwohl gerade die Südrouten durch den Tourismusverkehr stark frequentiert sind. Der ADAC fordert von der EU, Mindestanforderungen an die Sicherheit aller relevanten Tunnel in Europa so schnell wie möglich festzuschreiben.
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