Die Aktion "Deutschlands beste Autofahrer" ist ein echter Dauerbrenner: Die größte Sicherheitsaktion des Landes startet 2012 ins 24. Jahr.
Was macht diese Aktion so besonders? Die Antwort ist leicht: Sie sind es, die Leser und Aktionsteilnehmer. Auch nach 24 Jahren hat die Aktion "AUTO BILD sucht Deutschlands beste Autofahrer" nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Tausende Leserinnen und Leser bewerben sich und sind bereit, einen Tag ihrer Freizeit zu opfern – und damit gleichzeitig etwas für die Verkehrssicherheit zu tun. Es sind Menschen wie Leser Clemens von Tucher aus Bayern, der von Friedberg über 800 Kilometer nach Hohenlockstedt bei Itzehoe fährt, um in der Zwischenrunde starten zu können. Warum hat er sich denn nicht für die Zwischenrunde in Fürstenfeldbruck beworben? Von Tucher: "Ich fahre halt gern Auto." Das nennen wir Engagement.
Preise im Wert von über 100.000 Euro warten auf die Gewinner
Beste Frau beim Auftakt: Martina Meding (links), Bayer im Norden: Clemens von Tucher (rechts) und 1. Tagessieger 2012: Sandro Krumbein (unten).
Wir freuen uns, wenn viele AUTO BILD-Leser und -Leserinnen daran arbeiten, demnächst noch besser Auto zu fahren. Es sind auch Menschen wie Ralf Auerswald aus Hannover, die unsere Sicherheitsaktion besonders machen. Er hatte in 24 Jahren jetzt schon zum fünften Mal das Glück, die zweite Runde zu erreichen. Zweimal gelang es ihm sogar, sich als Tagessieger für das Finale zu qualifizieren. Auch beim fünften Zwischenrundenstart fährt er in die Spitzengruppe. Ihm fehlt am ersten Tourneetag 2012 auf dem Flugplatz "Hungriger Wolf" in Hohenlockstedt nur ein wenig Glück. Platz sechs reicht nicht ganz für das Finale. Im Kampf um den Tagessieg entscheiden oft Sekunden oder Zentimeter. Für Ralf Auerswald sind es Zentimeter. Er berührt beim Elchtest mit sehr schnellen 80 km/h eine Pylone. Das kostet ihn die entscheidenden Plätze in der Endabrechnung.
Auerswald ist aber nicht der einzige Wiederholer beim Aktionsstart im Norden. Zehn Leser offenbaren sich am ersten Tourneetag als Teilnehmer der Vorjahre. Fünf von ihnen sind sogar ehemalige Finalisten. Sie gehören wie Ralf Auerswald zu den Favoriten des Tages, weil sie schon ungefähr wissen, was sie erwartet. Erfolg lässt sich aber nicht erzwingen. Und so ist es ein Wettbewerbs-Neuling, der sich als Erster für das diesjährige Finale qualifiziert: Sandro Krumbein (30) aus Rostock. Er hätte fast den Theorie-Rekord gebrochen: Der liegt bei 2:38 Minuten für einen fehlerfrei ausgefüllten Führerschein-Fragebogen mit über 30 Fragen. Nach 1:59 Minuten ist er fertig, macht aber zwei Fehler – Platz zwölf. "Ich habe zu Hause viel geübt. Mein bestes Ergebnis waren null Fehler in 69 Sekunden." Besser läuft es für ihn bei den Fahrübungen mit einem ersten und einem zweiten Platz. „Ich war einen Tag vorher noch bei meinem Bruder auf der Kartbahn und habe mit meinem Auto trainiert. Außerdem sind mir sicher meine vielen Playstation-Stunden zugutegekommen. Das schult die Reflexe“, verrät der Internet- Marketingexperte. Die Reflexe reichten jedenfalls zum Tagessieg – und das mit deutlichem Vorsprung.
"AUTO BILD sucht Deutschlands beste Autofahrer"-Tournee-Fahrplan 2012.
Neben den Teilnehmern machen aber noch andere Menschen Deutschlands größte Sicherheitsaktion so besonders: die Sicherheitstrainer und die Tourneeorganisatoren. Viele sind schon seit Jahren dabei, zwei sogar vom ersten Tag vor 24 Jahren an: Jürgen Bente und Michael Weykopf. Mächtig engagiert ist aber die gesamte Tourneecrew. Und dieses Engagement ist in Hohenlockstedt gleich zum Start besonders gefragt, denn Streiks in Spanien und Deutschland verzögern die Anlieferung der 25 Ford C-Max. Die letzten Autos kommen erst einen Tag vor Tourneebeginn an, müssen aber noch neu bereift, codiert, beklebt und mit Schutzfolie gegen Pylonenschäden versehen werden. Eine "Operation am offenen Herzen", die mitten in der Nacht und bei Minusgraden beginnt und während des ersten Trainingstags weitergeht. Das Team ist halt mit Leib und Seele dabei. Dafür bedanken wir uns im Namen von Deutschlands besten Autofahrern 2012 – und im Namen der zweitbesten und drittbesten und ...