Alutec Ford Mustang "Boost One”
Schleuder-Star

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AUTO BILD TUNING wagte den Ritt auf Deutschlands derzeit wildestem Mustang: dem 500 PS starken "Boost One" von Felgenhersteller Alutec. Das wilde Teil schießt in 4,4 Sekunden auf 100 und beeindruckt mit Breitbau und Polzei-Optik.
Die Menschen am Straßenrand schauen sich die Augen aus dem Kopf. Sie haben Glück und können einen Blick auf den ersten Mustang in Polizeiuniform auf deutschen Straßen erhaschen. Ich habe noch mehr Glück – ich sitze am Steuer. Die Rede ist vom "Boost One", dem Promotionauto von Felgenhersteller Alutec. Das Ami-Coupé dient 2008 wieder als Saftey Car der Internationalen Drift Challenge. Zu sehen bei den Querfahr-Rennen am Nürburgring, Hockenheimring und in Oschersleben. Also auf zur Probefahrt! Wer die wuchtige, in Karbon gefertigte Motorhaube öffnet, bekommt ein grandioses V8-Triebwerk zu sehen. Der Motor liegt breit, lang und wuchtig auf der Vorderachse. Rechts daneben kann man den Kompressor bestaunen, der dafür sorgt, dass 500 PS die Hinterachse malträtieren.
500 PS treiben den Mustang in 4,4 Sekunden auf 100

Die Kumho-Walzen kleben
Und selbst beim Verzögern raubt die Fuhre einem noch den Atem – der dicken Sechs-Kolben-Movit-Bremsanlage sei’s gedankt. Kurven lassen sich mit Hilfe des KW-Gewindefahrwerk und der äußerst direkten Lenkung millimetergenau anpeilen. In Biegungen benimmt sich das Auto lammfromm und bleibt lange neutral, bevor es mit leichtem Übersteuern den Grenzbereich ankündigt. Jetzt noch eine Extraportion Gas – und das Rund des Kreisverkehrs ist mal wieder nur durch die Seitenscheiben zu verfolgen. Ansonsten ist das Haftungsniveau der Kumho S1 Evo K107 sensationell, ihr Grip fast unerschöpflich. Doch wenn man die 500 PS ordentlich reizt, kann auch schon mal jede Menge Qualm aus den Radhäusern aufsteigen.
Rockford Fosgate zaubert 2300 Watt in den Kofferraum

Das Blaulicht auf dem Dach kann wegen der Unzulässigkeit im Straßenverkehr per Stecker und Saugnäpfen problemlos abgebaut werden. Nur im Kofferraum findet man dafür keinen Platz. Dort wohnen jede Menge Klangkörper aus dem Hause Rockford Fosgate. 30 Zentimeter große Subwoofer, Digitalendstufe mit beeindruckenden 2300 Watt, 16-Zentimeter-Tieftöner, CD/MP3-Player mit USB-Anschluss – alles in lackiertem GFK und mit LEDs geschmückt. Über eine Rückfahrkamera kann ich schließlich auf dem in der Mittelkonsole sitzenden 5,8-Zoll-Monitor die Rauchentwicklung meines abschließenden Burnouts verfolgen. Fazit: Geil!
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