Die Radkralle ist ab dem kommenden Jahr ein Teil von Amsterdams reicher Stadtgeschichte: Das kommunale Parlament hat den stählernen Hemmschuh jetzt ins Museum geschickt. Falschparker werden natürlich weiterhin verfolgt – zu diesem Zweck will die Stadt noch mehr Kontrolleure losschicken. Im vergangenen Jahr haben Amsterdams Politessen noch fleißig gekrallt: Rund 22.000 Autos wurden dingfest gemacht; die Halter mussten für die Entfesselung mindestens 103,60 Euro zahlen. Noch teurer wurde es, wenn das Fahrzeug mehr als einen Tag in der Klemme blieb oder abgeschleppt werden musste. Jetzt haben die Stadtväter entschieden dass die Radkralle nicht zu einer gastfreundlichen Stadt passt. Urlauber in der Grachtenstadt sind also ab 2009 um eine Sorge ärmer.