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Vettels Lieblingsfahrer

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Selbst einer der größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten, erzählt Sebastian Vettel am Rande eines Tirendo-Werbedrehs von seinen Helden. Der Weltmeister im Interview mit AUTO BILD MOTORSPORT.
Sebastian Vettels Geschichtskenntnisse in Sachen Formel 1 sind außergewöhnlich für einen Fahrer, der gerade geboren wurde, als Ayrton Senna schon längst sein erstes Formel-1-Rennen gewonnen hatte. Deshalb sind seine zehn Lieblingsfahrer auch eine Mischung aus alten Zeiten. Der 26-Jährige zählte den Reportern Bianca Garloff und Ralf Bach exklusiv seine Favoriten am Rande eines Werbedrehs für Tirendo auf. Dabei legte er Wert darauf, dass es keine Nummer 1 oder Nummer 2 in seiner Reihenfolge gibt, sondern alle zehn den gleichen Stellenwert für ihn besitzen.
Ayrton Senna

Ayrton Senna.
Jochen Rindt

Jochen Rindt.
Juan Manuel Fangio

Juan Manuel Fangio.
Wolfgang Graf Berghe von Trips

Wolfgang Graf Berghe von Trips.
Mika Häkkinen

Mika Häkkinen.
Michael Schumacher
"Über Michael Schumacher, da brauche ich nicht viel zu sagen: Das ist selbsterklärend. Er hat alle Rekorde der Formel 1 gebrochen. Die stehen für sich. Ob sie jemals einer einstellen kann, darüber denke ich noch nicht mal nach. Schumacher war mein Kindheitsidol. Ich hatte Poster mit ihm in seinem Ferrari im Zimmer. Als er mir als kleiner Bub mal einen Siegerpokal übergab, war das wie Weihnachten für mich. Zum Glück konnte ich noch gegen ihn fahren. Er war hart, aber immer fair. Abseits der Strecke hatten wir ein sehr gutes Verhältnis."
Jim Clark
"Eine andere Legende, deshalb muss der Schotte – ich habe gehört, er war ursprünglich Schafzüchter – unbedingt auf meine Liste. Clark hat innerhalb weniger Rennen und in kurzer Zeit unglaublich viele Rekorde aufgestellt. Er hat auch die 500 Meilen von Indianapolis gewonnen. Dann ist er bei einem für damalige Verhältnisse relativ unbedeutenden Formel-2-Rennen tödlich verunglückt. Im Regen ist sein Lotus mitten auf der Waldgeraden in Hockenheim einfach abgebogen. Er hatte keine Chance, flog direkt in die Bäume, weil es damals noch keine Leitplanken gab."
Alain Prost
"Man hört, dass er ein sehr feinfühliger Fahrer war. Ein spezieller Charakter. Von manchen geliebt, von anderen gehasst. Allein aufgrund der Situation, die es mit Senna bei McLaren gab. Auf jeden Fall war er jemand, der seine Zeit geprägt hat. Er hat vier WM-Titel gewonnen, über 40 Siege – das sagt ja schon alles. Heute rede ich manchmal mit ihm und er wirkt sehr nett. Wir haben letztes Jahr ein bisschen gefachsimpelt über seinen Williams damals und andere Autos. Ich denke aber, man hat als Rennfahrer zwei Seiten. Die eine Seite im Auto und die andere Seite außerhalb."
Niki Lauda
"Er ist einer der Fahrer, die sich nicht geändert haben. Die auch im Auto genauso waren wie außerhalb. Da bin ich mir ziemlich sicher. Niki ist sehr direkt, sehr geradeaus. Das liegt mir, das mag ich, denn so bin ich auch. Niki Lauda ist heute schon Legende, nicht nur als Ferrari-Pilot. Ich habe den Film "Rush" über seinen Zweikampf damals mit James Hunt leider noch nicht gesehen. Aber fest steht: Dass er sechs Wochen nach seinem schweren Feuerunfall am Nürburgring schon wieder ins Auto gestiegen ist, ist ganz, ganz speziell."
Nigel Mansell
"Wie bei Häkkinen hatte man auch bei Mansell das Gefühl, dass er in ein Auto steigt uns sofort am Limit fahren kann. Bei ihm ging alles immer sehr dramatisch ab, das wurde ein bisschen sein Markenzeichen. Er kämpfte aber auch wie ein Löwe in jedem Rennen und hatte danach auch immer flotte Sprüche drauf. Besonders seine Stallduelle bei Williams mit Nelson Piquet garantierten totale Spannung und hatten hohen Unterhaltungswert, auch abseits der Rennstrecke. Heute sehe ich ihn manchmal bei Rennen, wenn er einer der vier Rennkommissare ist."
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