Artega stellt Insolvenzantrag
Sportwagen-Schmiede vor dem Aus?

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Der Sportwagenhersteller Artega GmbH steht offenbar vor dem Aus. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde am 29. Juni ein Antrag auf Insolvenz eingereicht. Einziges Produkt der 2006 gegründeten Firma ist bislang der 300 PS starke Artega GT.
Die Sportwagenmanufaktur Artega aus Delbrück hat am vergangenen Freitag (29. Juni 2012) beim Amtsgericht Paderborn einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Laut Artega sei dieser Schritt notwendig gewesen, nachdem der seit Monaten geplante Verkauf an einen asiatischen Investor in allerletzter Minute gescheitert war. Gemeinsam mit der Insolvenzverwaltung würden nun Gespräche mit weiteren Investoren aufgenommen, um eine Lösung für Artega sowie deren 34 Mitarbeiter zu finden. Der Geschäftsbetrieb werde in vollem Umfang fortgeführt.Klaus Dieter Frers hatte einen Traum: Er wollte einen veritablen Gegner für Porsche und Co auf die Räder stellen, gebaut in einer eigens dafür errichteten Fabrik in Delbrück bei Paderborn. Dafür gründete er 2006 die Artega Automobil GmbH & Co. Das Ergebnis ist der Artega GT, ein 300 PS starker und rund 75.000 Euro teurer Sportler, gern "der Porsche aus Paderborn" genannt. Von September 2008 an war Frers auch Geschäftsführer von Artega, bevor er Ende 2009 seinen Unternehmensanteil an die deutsche Tochter des mexikanischen Privatinvestors Tresalia Capital, einem der Aktionäre der Brauerei Grupo Modelo (bekannt für ihr "Corona"-Bier), verkaufte.
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