Audi TT RS Plus Roadster/Mercedes SLK 55 AMG: Vergleich
Turbo oder Sauger?

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Affalterbach lässt den turbolosen V8 ein letztes Mal aufleben und bittet mit dem neuen SLK 55 AMG die quattro GmbH zum Tanz. Als Konkurrent fährt Audi den TT RS Plus mit Reihenfünfzylinder und Aufladung vor.
Wenn es um ihren heiligen Hubraum geht, können die Herren aus Affalterbach stur sein. Sie kultivieren nach wie vor das Großvolumige, laden auf, was andere abtragen, und implantieren lieber werkseitige Leistungssteigerungen, als an Bohrung oder Hub zu feilen. Doch weshalb sollten sie auch? Immerhin hat AMG mit Einführung des 5,5-Liter-Biturbos schon hinlänglich bewiesen, dass man selbst große Kolben zum Knausern bringen kann. 557 PS, die sich mit im Test ermittelten 14,3 Litern füttern lassen, sind alles andere als von schlechten Eltern. Doch die ultimative Knauserstufe folgt erst jetzt – in Gestalt des neuen SLK 55 AMG. Der kleine Ballermann mit charakteristischer Blechkapuze trägt den 5,5-Liter-V8 turbolos in seinem Bug, greift stattdessen auf allerfeinste Saugmotor-Zutaten zurück.
Überblick: Alle News und Tests zur SLK-Klasse

Herzschmerz: Der letzte V8-Sauger, den AMG je bauen wird hockt im aktuellen SLK.

Im TT RS Plus dreht Audis charakterstarker Fünfzylinder: 340 PS, plus Allrad.
Fazit
Das größte Problem des SLK hat bei Mercedes ebenso Tradition wie der V8: Es war schon immer teurer, Stern-voran zu fahren. Der SLK hat einen absolut zeitgemäßen Sauger und ist das fahraktivere sowie ehrlichere Auto des Vergleichs. Nur ist er eben nicht messbar schneller als der ausgewogene und günstigere Audi.
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