Noch immer herrscht bei vielen Autofahrern eine große Skepsis gegenüber alternativen Antrieben – vor allem gegenüber dem Elektroantrieb. Zwar stieg die Zahl der in Deutschland zugelassenen E-Autos in den letzten Jahren kontinuierlich an, dennoch ist der Anteil am gesamtdeutschen Pkw-Bestand gering. 
Häufig stellen sich Autofahrer die gleichen Fragen: Wie weit komme ich mit einer Akkuladung? Wie lange dauert das Aufladen? Wie langlebig sind Auto und Akku? Und natürlich nicht zu vergessen: die nicht gerade geringen Anschaffungskosten, egal ob Kleinwagen oder E-SUV.

Fünfte Station: Bielefeld

Vom 20. bis 22. Juli konnten vom zentralen Jahnplatz, in der Innenstadt Bielefelds, aus Probefahrten im VW ID.3, ID.4 oder ID.5 gemacht werden. Für die 30-minütige Fahrt war die Route frei wählbar, um die Fahrzeuge unter verschiedenen Fahrbedingungen auf Herz und Nieren testen zu können. 
Unsere Autoexperten mit dem ID. 3 in Bielefeld
Der aufgefrischte ID.3 zusammen mit unserem e-Motion Days-Team auf dem Jahnplatz.
Bild: AUTO BILD / Nele Klein
"Einfach und unkompliziert" lautet das Motto für die e-Motion Days: Nach der Anmeldung, bei der man seinen Führerschein und Personalausweis vorzeigt und auswählt, welches der Fahrzeuge man gerne testen möchte, gibt es direkt am Fahrzeug eine kurze Einführung der Autoexperten. Und schon kann es losgehen. Das kommt bei den Bielefeldern gut an: Alle Autos waren teilweise zeitgleich unterwegs und insbesondere der aufgefrischte ID.3 wurde schnell zum Favoriten der Testerinnen und Tester.
Passanten am ID. 3 in Bielefeld.
Die Neugier der Passanten in Bielefeld ist groß.
Bild: AUTO BILD / Nele Klein

Das sagen unsere Tester zu den ID-Modellen

Für Alexander und Setareh ging es im kompakten ID. 3 durch die City. Wie gefällt ihnen der aufgefrischte VW?
Setareh und Alexander mit dem ID. 3
Setareh und Alexander würden den roten ID. 3 direkt mit nach Hause nehmen.
Bild: AUTO BILD / Nele Klein
"Alleine vom Design und der Formgebung gefällt er uns sehr gut", sagt Alexander. Besonders die optische Nähe zum Golf kommt gut an und weckt bei den beiden eine sehr große Vertrautheit. Insbesondere im Vergleich zu anderen Herstellern, die es auf dem Markt gibt. Auch die Kings Red Metallic Lackierung kann überzeugen. "Vom Fahrkomfort her würde ich direkt einen nehmen", meint Alexander. "Das Einzige was uns aktuell noch von einem Kauf abhält, ist das Problem mit der Stromerzeugung." Für ihn ist die Sache noch nicht ganz rund: "Es ist eine Illusion zu sagen, ich fahre elektrisch und sauber und der Strom kommt aus Kohle- oder Atomkraftwerken." Ansonsten sei das Auto für ihn top. "Nur der Kofferaum ist etwas klein, aber wir Deutschen haben ja bekanntlich immer etwas zu meckern", scherzt Alexander. Setareh ist besonders von der Massagefunktion der Vordersitze begeistert: "Das ist einfach genial!". Auch mit der Bedienbarkeit sind die beiden zufrieden: "Das Display lässt sich super gut erkennen und trotz reduzierter Bedienelemente findet man sich schnell zurecht." Beiden würden dennoch mehr haptische Bedienelemente gefallen.
Setareh und Alexander im ID. 3
Setareh und Alexander im rot lackierten ID. 3.
Bild: AUTO BILD / Nele Klein
Für Sina und Jürgen wurde es dann etwas größer und sportlicher: Die beiden testeten gemeinsam mit ihrem Sohn das neuste Fahrzeug der ID-Familie – den ID. 5.
Sina und Jürgen mit dem ID. 5
Sina und Jürgen testeten den weißen ID. 5 in Bielefeld.
Bild: AUTO BILD / Nele Klein
"Das Erste, was mir direkt positiv gefällt, ist, dass der ID. 5 auch noch aussieht wie ein normales Auto!", sagt Sina. Sie findet das Coupé optisch sehr ansprechend und bemängelt, dass viele der Elektroautos auf dem Markt vom Design einfach zu ungewöhnlich und nicht mehr nach Auto aussehen. "Der Fahrkomfort hat uns auch zugesagt, allerdings stört mich generell bei E-Autos der künstlich erzeugte Sound", so Jürgen. Er kann absolut verstehen, dass der Sound dem Schutz von Fußgängern und Fahrradfahrern dient, aber dieser "komisch klingende Weltraum-Sound" kommt bei ihm nicht gut an. "Was ich aber wirklich toll finde, sind die Sitze, die sind richtig bequem", sagt er. Auch mit der Bedienbarkeit kamen die beiden gut klar, denn das reduzierte Cockpit und die vielen Touchoberflächen kennen sie schon aus einem getesteten Tesla. Auch das Platzangebot kann überzeugen: "Der Kofferraum ist unerwartet geräumig", so Sina. "Der Wagen könnte für meinen Geschmack nur noch etwas sportlicher sein", ergänzt Jürgen. Dabei gibt er aber lächelnd zu, dass er bereits in einem Porsche Taycan gesessen hat – dieses Maß an Sportlichkeit wird es bei Volkswagen wohl nicht geben. Dennoch waren beide sehr positiv gestimmt und haben sich für die tolle und unkomplizierte Möglichkeit der Probefahrt bei unserem Team bedankt.
Hinweis
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