AUTO BILD SPAR-SPEZIAL
Die Prüfstandsfahrt ist nichts wert

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Wie realistisch der ECE-Zyklus ist, haben wir auf der Straße ausprobiert. Eine Fahrt zum Abgewöhnen: Bewegt man das Fahrzeug unter Einhaltung der ECE-Norm, so ist dies provozierendes Bummeln, trotzdem liegt der Verbrauch über der Werksangabe.
Berufsverkehr, Ampelkreuzung, es wird Grün. Das erste Auto beschleunigt in 26 Sekunden auf Tempo 50. Das ist provoziertes Bummeln – und führt bei nachfolgenden Verkehrsteilnehmern direkt zu Herzrasen und zu einem Hupkonzert. So schleicht kein Mensch, aber für die Verbrauchsermittlung im städtischen Teil des Tests nach ECE ist das exakt so vorgeschrieben. Genau wie im Überlandteil die Beschleunigung von 70 auf 100 km/h innerhalb von 35 Sekunden. Wer so über einen Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn kriecht, nimmt Unfälle billigend in Kauf. Wir haben es dennoch getan: auf unserem Testgelände. Um Kritikern gleich vorzubeugen: Natürlich entspricht es nicht der Norm, den Testwagen mit zwei Personen zu besetzen. Aber anders ist die exakte Fahrt der vorgegebenen Zeiten und Geschwindigkeiten nicht machbar.
Trotz Schleichfahrt werden Werksangaben nicht erreicht

So misst AUTO BILD den Verbrauch
Die AUTO BILD-Verbrauchsstrecke ist eine 155 Kilometer lange Testrunde. Sie führt 40 Kilometer durch die Stadt, 61 Kilometer über Landstraßen und 54 Kilometer über die Autobahn. Die Bedingungen entsprechen denen eines typischen Berufspendlers. Bei der Sparfahrt gilt frühes Hochschalten sowie 130 km/h als Autobahn-Höchstgeschwindigkeit.
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