Auto-Chef Demel muß gehen
Drehen die Italiener jetzt durch?

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Kaum hat Fiat-Boß Marchionne GM Milliarden aus dem Kreuz geleiert, scheint den Italienern alles egal: Auto-Chef Herbert Demel ist raus.
Erst General Motors raus, dann der Chef der Auto-Gruppe: Fiat trennt sich von Herbert Demel. Grund sind verschiedene Ansätze, wie es mit der Autosparte nach der 1,55 Milliarden Euro bringenden Scheidung von GM weitergehen soll.
Ansatz von Ex-Audi-Boß Demel: nachhaltig sanieren durch mehr Qualität, also bessere Autos. Ansatz von Marchionne: so schnell es geht sanieren, um die Autosparte für einen neuen Partner "aufzuhübschen", wie die Financial Times Deutschland schreibt. Mögliche Interessenten haben Strategen sowohl in China als auch Korea ausgemacht.
Fiat-Kenner trifft diese "einvernehmliche Trennung" hart: Demel gilt als erfahrener, kompetenter Auto-Mann. Er stand seit November 2003 an der Spitze der Autosparte. Die schreibt nach wie vor tiefrote Zahlen: 1,3 Milliarden Euro Verlust 2004, insgesamt seien inzwischen acht Milliarden Miese aufgelaufen.
Nachfolger Demels wird nicht etwa Martin Leach, einst Top-Manager bei Ford und derzeit Chef von Maserati, sondern Ober-Vorstand Sergio Marchionne selbst. Dem trauen die Italiener offenbar alles zu: Bis zur Ernennung als Konzernchef im vorigen Jahr hatte er nix mit Autos am Hut. Auf den Rat Martin Leachs scheint er keinen gesteigerten Wert zu legen: Der ist nicht mit der beschlossenen Anbindung von Maserati an Alfa Romeo einverstanden. Und dürfte wohl auch bald "einvernehmlich" gehen.
Ansatz von Ex-Audi-Boß Demel: nachhaltig sanieren durch mehr Qualität, also bessere Autos. Ansatz von Marchionne: so schnell es geht sanieren, um die Autosparte für einen neuen Partner "aufzuhübschen", wie die Financial Times Deutschland schreibt. Mögliche Interessenten haben Strategen sowohl in China als auch Korea ausgemacht.
Fiat-Kenner trifft diese "einvernehmliche Trennung" hart: Demel gilt als erfahrener, kompetenter Auto-Mann. Er stand seit November 2003 an der Spitze der Autosparte. Die schreibt nach wie vor tiefrote Zahlen: 1,3 Milliarden Euro Verlust 2004, insgesamt seien inzwischen acht Milliarden Miese aufgelaufen.
Nachfolger Demels wird nicht etwa Martin Leach, einst Top-Manager bei Ford und derzeit Chef von Maserati, sondern Ober-Vorstand Sergio Marchionne selbst. Dem trauen die Italiener offenbar alles zu: Bis zur Ernennung als Konzernchef im vorigen Jahr hatte er nix mit Autos am Hut. Auf den Rat Martin Leachs scheint er keinen gesteigerten Wert zu legen: Der ist nicht mit der beschlossenen Anbindung von Maserati an Alfa Romeo einverstanden. Und dürfte wohl auch bald "einvernehmlich" gehen.
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