Besitzer von Elektroautos genießen einige Privilegien. Dazu zählt zum Beispiel das kostenlose Parken mit ihren Stromern. Doch dieser Regelung wird nun der Saft abgedreht, denn nach Jahren der Förderung der E-Mobilität werden diese Privilegien 2023 teilweise wieder zurückgefahren.
Wie die Nachrichtenagentur "dpa" berichtet, nehmen erste Städte in Niedersachsen Angebote zum kostenlosen Parken für Elektroautos wieder zurück. Dafür startete die dpa eine Umfrage unter mehreren größeren Städten in dem Bundesland.
Zahlen müssen E-Autofahrer zum Beispiel wieder in Braunschweig und Nordhorn, ab 1. Juli auch in Göttingen. In diesen Städten ist man der Meinung, dass das Ziel der Gebührenbefreiung, die Förderung der E-Mobilität, erreicht sei. "Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wächst stetig", hieß es zum Beispiel aus Braunschweig.

E-Auto-Parken wieder kostenpflichtig – zunächst nur in Einzelfällen

Eine reihenweise Nachahmung der Entscheidungen gegen die E-Auto-Sonderbehandlung ist der Umfrage zufolge aber vorerst nicht zu erwarten. In Delmenhorst, Hannover und Celle laufen die Verordnungen noch bis mindestens Ende 2023. Ob sie verlängert werden, ist allerdings noch offen, und auch in Osnabrück, Emden und Nienburg/Weser ist ein Ende der Regelung nicht absehbar.
In vielen Städten ist das kostenlose Parken während des Ladevorgangs erlaubt.
Bild: dpa

In anderen Städten wie Oldenburg, Wolfenbüttel, Wilhelmshaven, Hildesheim und Wittmund ist zumindest das kostenlose Parken während des Ladevorgangs erlaubt, die maximale Standzeit liegt dann bei drei Stunden. Das soll zum Großteil auch so bleiben.

So kommt man in den Genuss der Privilegien

Um in den Genuss der Park-Privilegien – sofern es sie noch gibt – zu kommen, benötigt man in der Regel ein E-Kennzeichen. Dieses weist mit dem Buchstaben "E" an der letzten Position nach der Buchstaben- und Zahlenkombination ein elektrisches Fahrzeug aus. Ein E-Kennzeichen kann man bei der Zulassungsstelle beantragen, das gilt auch für Bestandsfahrzeuge.