Auto, Wildwechsel, Zeitumstellung, Unfall, Tiere, Crash
Deshalb müssen Autofahrer nach der Zeitumstellung aufpassen

—
In der Nacht zu Sonntag werden die Uhren vorgestellt. Wichtig zu wissen: Das hat auch Auswirkungen auf Autofahrer. Sie müssen aufpassen.
Bild: dpa
Wenn in der Nacht zu Sonntag (26. März 2023) die Uhren um eine Stunde vorgestellt werden, hat das auch Auswirkungen auf Autofahrer. Kann eine Stunde weniger Schlaf das menschliche Wohlbefinden beeinflussen? Ja – aber darum geht es gar nicht.
Denn viel wichtiger ist es, dass dann die Zeit der Wildunfälle beginnt. Wie der Deutsche Jagdverband (DJV) mitteilt, passieren die meisten Unfälle von Autofahrern mit Rehen, Füchsen, Feldhasen und Co in den Monaten März bis Mai. Nach DJV-Angaben kommen jedes Jahr mehr als eine Million Wildtiere bei Unfällen ums Leben, der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zählt insgesamt rund 300.000 Wildunfälle.
Besondere Vorsicht in der Dämmerung
Der Grund ist die Zeitumstellung, denn dadurch liegt ein Teil des morgendlichen Berufsverkehrs für eine gewisse Zeit wieder in der Dämmerung. Da die Tiere in der Morgendämmerung auf Futtersuche sind, ist erhöhte Vorsicht geboten. Das gilt auch für die Abenddämmerung.

Unfallträchtige Abschnitte werden in der Regel besonders gekennzeichnet.
Bild: dpa
Für Autofahrer gilt dann vor allem am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern: vorausschauend fahren, den Straßenrand im Blick halten, Fuß vom Gas und bremsbereit sein. Fährt man durch unfallträchtige Abschnitte, wird das in der Regel durch das Schild "Achtung Wildwechsel" gekennzeichnet.
Bremsen, aber nicht ausweichen
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Aufeinandertreffen, können Abblenden, Hupen und Bremsen hilfreich sein, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Hilft das nicht, bleibt nur noch eine Vollbremsung. Wichtig: Nicht ausweichen, denn eine Kollision mit einem anderen Auto oder einem Baum ist in der Regel gefährlicher als der Zusammenprall mit einem Wildtier. Und: Wo ein Tier ist, sind oft noch mehr.
Nach einem Zusammenprall die Polizei anrufen. Man sollte tote Tiere nur mit Handschuhen anfassen. Zu noch lebenden Tieren aber Abstand halten und sie nicht auf eigene Faust ins Auto laden.
Service-Links