Silber führt die Farbstatistik bei Neuzulassungen seit Jahren an. Bei den Europäern ist die Silber-Leidenschaft sogar noch stärker ausgeprägt, als bei den Amerikanern: In Europa wurde 2003 fast jeder dritte Neuwagen in Silber lackiert, auf dem nordamerikanischen Markt nur jeder fünfte. Nimmt man die so genannten Neutralfarbtöne (Silber, Grau, Schwarz, Weiß) zusammen, ist das Ergebnis auf beiden Seiten des Atlantiks in etwa gleich: Zwei Drittel aller Neuwagen fallen in diese Kategorie.

Auf dem zweiten Platz in Europa folgt mit deutlichem Abstand die Farbe Blau, die Anteile der restlichen Farben verteilen sich in etwa gleich. Die meisten Plätze in der Hitliste der europäischen Autofarben hat Grün verloren: 2002 noch mit zehn Prozent Marktanteil, ist die Farbe mit sechs Prozent Gesamtanteil auf den sechsten Rang zurückgefallen und von Rot knapp überholt worden. Das einzige Land, in dem es überhaupt eine ernsthafte Konkurrenz für Silber gibt, ist Japan. Dort liegt die Farbe Weiß mit nur vier Prozentpunkten Abstand auf dem zweiten Platz der Skala, die Silber souverän mit einem Anteil von 30 Prozent anführt.

Im Automobilmarkt der Zukunft wird es nach Ansicht von Experten auch sobald nicht wesentlich farbenfroher. "Es herrschen nach wie vor goldene Zeiten für Silber", erklärt Elke Dirks, Colour Designerin bei DuPont, dem weltweit größten Herrsteller von Autolacken. "Softe Oberflächen, raffinierte Farbwechsel und leicht gold- und orange-getönte Silber- und Grauvarianten werden jedoch für trendige Alternativen sorgen."