Automobil-Weltverband FIA
Darum geht Max Mosley

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Der FIA-Präsident ist amtsmüde und spürte zuletzt sehr häufig internen Widerstand. Außerdem soll dem Briten eine Klage drohen.
Als Max Mosley auf einer Pressekonferenz in Magny-Cours seinen Rücktritt vom Amt des FIA-Präsidenten erklärte, gab es von den Journalisten im Raum spontan anerkennenden Beifall. Der 64-jährige Brite stellt sich damit nicht mehr der Wahl zum Chef des Motorsport-Weltverbandes, dem er seit 1993 vorstand. Für Oktober 2005 waren ursprünglich neue Wahlen vorgesehen, Mosley geht nun genau ein Jahr früher freiwillig.
Dabei dürfte sein umstrittener Vorstoß, die Formel 1 technisch abzurüsten, nicht der Grund für seine Amtsmüdigkeit sein. Er habe keine Lust mehr, seine Tage mit stundenlangen Meetings mit Formel-1-und Rallye-WM-Teamchefs zu verbringen, die ständig ihre Meinung wechseln. "Das ist reine Zeitverschwendung", so Mosley.
Und der stets vornehme Mosley spürte deutlichen Gegenwind bei FIA-Beschlüssen. Zuletzt musste er bei einer Abstimmung über Regeländerungen im Kartsport eine 3:18-Niederlage hinnehmen – mehr als ein Denkzettel. Auch seine Forderung, die FIA in zwei Abteilungen (für Sport- und Straßenautos) zu teilen, endete mit einem Abstimmungsdesaster.
Vielmehr gehen im Formel-1-Umfeld Gerüchte um, dem ehemaligen Rechtsanwalt, Physiker und Politiker drohe eine Klage wegen undurchsichtiger finanzieller Geschäfte innerhalb der FIA und dem Vertrag mit Bernie Ecclestone, der dem Formel-1-Zampano für 100 Jahre die Vermarktungsrechte sicherte.
Noch gibt es keinen Favoriten für die Nachfolge von Max Mosley. Ein Kandidat könnte aber der Italiener Marco Piccinini sein, ein ehemaliger Vertrauter von Enzo Ferrari und ausgewiesener Formel-1-Diplomat.
Dabei dürfte sein umstrittener Vorstoß, die Formel 1 technisch abzurüsten, nicht der Grund für seine Amtsmüdigkeit sein. Er habe keine Lust mehr, seine Tage mit stundenlangen Meetings mit Formel-1-und Rallye-WM-Teamchefs zu verbringen, die ständig ihre Meinung wechseln. "Das ist reine Zeitverschwendung", so Mosley.
Und der stets vornehme Mosley spürte deutlichen Gegenwind bei FIA-Beschlüssen. Zuletzt musste er bei einer Abstimmung über Regeländerungen im Kartsport eine 3:18-Niederlage hinnehmen – mehr als ein Denkzettel. Auch seine Forderung, die FIA in zwei Abteilungen (für Sport- und Straßenautos) zu teilen, endete mit einem Abstimmungsdesaster.
Vielmehr gehen im Formel-1-Umfeld Gerüchte um, dem ehemaligen Rechtsanwalt, Physiker und Politiker drohe eine Klage wegen undurchsichtiger finanzieller Geschäfte innerhalb der FIA und dem Vertrag mit Bernie Ecclestone, der dem Formel-1-Zampano für 100 Jahre die Vermarktungsrechte sicherte.
Noch gibt es keinen Favoriten für die Nachfolge von Max Mosley. Ein Kandidat könnte aber der Italiener Marco Piccinini sein, ein ehemaliger Vertrauter von Enzo Ferrari und ausgewiesener Formel-1-Diplomat.
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