Autonomes Fahren: Mobilität 2050 mit Passenger Economy
So autonom fahren Autos im Jahr 2050

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Autonomes Fahren wird die Welt verändern. Aber wie genau? Eine neue Studie zeigt ganz praktisch, wie wir im Jahr 2050 Auto fahren!

Der Spaß am Selberfahren verschwindet. Dafür bietet die Passenger Economy im Jahr 2050 viele praktische Vorteile.
Wie genau sieht die autonome Autowelt in knapp 30 Jahren aus? Der Prognose von Intel und Strategy Analytics zufolge wird 2050 die Hälfte aller Fahrzeuge (2017 waren 45,8 Millionen in Deutschland gemeldet) auf den Straßen autonom gelenkt. Der private Autobesitz wird speziell in den Industrienationen und deren urbanen Ballungszentren (wo dann 66 statt wie derzeit 50 Prozent aller Menschen leben werden) drastisch zurückgehen. Heißt: Wer ein Auto braucht, der muss es nicht besitzen, sondern ruft es sich im Bedarfsfall per Smartphone. Der weltweite Umsatz in der Passenger Economy wird zum allergrößten Teil auf Dienstleistungen (statt auf Autokäufen, -vermietungen oder -reparaturen) basieren und einen gigantischen Wert von sieben Billionen Dollar (5,93 Billionen Euro) erreichen. Einen Großteil davon (2,6 Billionen Dollar) wird der Langstreckentransport als Servicedienstleistung übernehmen.Wo kommen all die autonomen, frei verfügbaren Fahrzeuge im Jahr 2050 her? Zum einen werden Autohersteller weniger Autos bauen und stattdessen Netzwerke mit verfügbaren Fahrzeugen errrichten. Transportanbieter wie Uber oder Lyft werden ihr Angebot stark ausgebaut haben. Private Autobesitzer werden ihre Wagen verstärkt teilen, technisch und organisatorisch unterstützt von Dienstleistern. Und: Großunternehmen könnten für Mitarbeiter oder Kunden eigene Flotten betreiben, als Pendelservice oder als Pick-up- und Komfortservice. Weitere Firmen könnten das Fahrzeug als mobilen Show- und Verkaufsraum betrachten und entsprechend eigene Angebote machen.Und was bringt der Fortschritt den Menschen? Selbst bei zurückhaltenden Schätzungen werden laut Zukunftsstudie durch die Passenger Economy weltweit zwischen 2035 und 2045 mehr als eine halbe Million Menschenleben gerettet – denn mit autonom fahrenden Fahrzeugen wird die Zahl der Verkehrsunfälle zurückgehen. Berufspendelzeiten lassen sich durch optimierten Verkehrsfluss in den 50 Städten mit den meisten Staus um 250 Millionen Stunden pro Jahr reduzieren. Da autonome Fahrzeuge keinen Parkplatz vor Ort benötigen, sondern selbstständig in Parkhäuser oder zu ihrem Ausgangsort zurückkehren, werden in den Städten große Flächen frei. Fahrer werden zu Passagieren und profitieren von völlig neuen Möglichkeiten: Autos werden zu mobilen Restaurants, Arztpraxen oder Supermärkten. Auch die automobile Arbeitswelt wandelt sich massiv: Autoverkäufer werden zu Flottenmanagern. Reine Fahrtätigkeiten werden weniger gefragt sein, Stellen eingespart oder verändert. Techniker kümmern sich um die massiv erweiterten elektronischen Fähigkeiten der Fahrzeuge. So nutzen wir autonomes Fahren im Jahr 2050: AUTO BILD zeigt in der Bildergalerie Beispiele aus dem automobilen Alltag der Zukunft!
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