659 PS unter Haube und 5000 Jahre altes Holz im Innenraum: Bentley Mulliner präsentiert das exklusive Sondermodell "Bacalar"! Alle zwölf Exemplare des Cabrios sind bereits verkauft, den Preis verrät Bentley nicht. Was es ebenfalls nicht gibt, ist ein Verdeck!
Dieser Bentley hat kein Verdeck
Das Heck des Bentley Mulliner Bacalar offenbart ganz deutliche Unterschiede zum Continental GTC.
Auf den ersten Blick sieht der Bacalar aus wie ein Continental GTC. Doch trotz gleicher Basis täuscht dieser Eindruck: Kein Karosserieteil sei von einem anderen Modell übernommen worden, beteuert Bentley. Nur die Türgriffe inklusive Keyless-Funktion stammen vom Continental GT. Alle anderen Teile wurden komplett neu für den Bacalar entwickelt. So sind die Türen und Kotflügel komplett aus Carbon gefertigt, während an der Front deutlich Einflüsse des zum 100-jährigen Jubiläum präsentierten EXP 100 GT zu erkennen sind. Im Vergleich zum Continental GT ist der Bacalar (benannt nach einer mexikanischen Lagune) an der Hinterachse 20 Millimeter breiter. Genug Platz, um die formschönen 22-Zöller im sogenannten "Tri-Finish" unterzubringen.

Speedster-Höcker, aber kein Verdeck

Da es sich beim Sondermodell laut Bentley um einen Barchetta handelt, haben die Designer dem Bacalar zwei Speedster-ähnliche Höcker spendiert. Ganz offensichtlich wurde das Sondermodell zum Offenfahren entwickelt, denn ein Verdeck gibt es nicht. Das Heck ist besonders eigenständig und wird von dreidimensionalen, schmalen Rückleuchten dominiert. Zwischen ihnen sitzt das goldene Bentley-Logo.
Dieser Bentley hat kein Verdeck
Hinter den Sitzen ist Platz für ein maßgeschneidertes Gepäck-Set der italienischen Marke Schedoni.
Anders als der Continental GTC ist der Bacalar ein reiner Zweisitzer. Anstelle der eigentlichen Rückbank können die zwölf Kunden ihr maßgeschneidertes Schedoni-Gepäck unterbringen. Das Cockpit inklusive des drehbaren Bildschirms wurde größtenteils vom Continental GT übernommen, aber im Detail verfeinert. So wurde die Mittelkonsole stärker angehoben, um den Insassen das Gefühl zu geben, sie würden vom Cockpit umschlossen. Zusätzlich wurden viele Details in mühevoller Kleinarbeit und ohne Rücksicht auf die Kosten verfeinert: So ist das Sitzmuster dem Bacalar vorbehalten und besteht aus 148.199 einzelnen Stichen. Bei den Materialien setzen die Briten auf das Beste vom Besten: So kommen 5000 Jahre altes Holz, feinste Wolle und Beluga-Leder zum Einsatz.

Sechsliter-W12 mit 659 PS

Unter der Haube sitzt der bekannte 6,0-Liter-W12, den Bentley ganz bescheiden als "fortschrittlichsten Zwölfzylinder der Welt" bezeichnet. Während der W12 in den bisherigen Bentley-Modellen bislang maximal 635 PS leistet, trumpft der Bacalar mit 659 PS auf. Da alle zwölf Exemplare längst ausverkauft sind, verrät Bentley den Preis des offenen Sondermodells erst gar nicht. Da aber schon ein serienmäßiger Continental GTC mit W12 deutlich über 230.000 Euro kostet, sind mehr als 500.000 Euro für den Bentley Mulliner Bacalar durchaus denkbar. Dafür bekommen die weltweit zwölf Kunden den exklusivsten Bentley, der bis ins letzte Detail nach dem persönlichen Geschmack konfiguriert wird. Was es allerdings nicht gibt: ein Verdeck!