Bei den sogenannten Budget-Hotels ist es ist ein bisschen wie bei McDonalds – man weiß, was einen erwartet. In diesem Fall: Herbergen mit standardisierten Leistungen und (vermeintlich) trendigem Design. Der Preis sollte eigentlich immer günstig sein. Ist er aber nicht, fand der ADAC bei einem Vergleich von 660 Preisen an unterschiedlichen Wochentagen von Mai bis Juni 2011 heraus. Vor allem in Großstädten variiert der Tarif für die Übernachtung, auch zwischen den Anbietern gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede.
Holiday Inn Express Messe München, Deutschland 2011
Nix mit billig: Hotelketten wie "Holiday Inn" (Foto) und "Ibis" bewertet der ADAC als zu teuer.
Die Chance für Reisende, ein günstiges Zimmer zu finden, sei bei Etap am höchsten, resümieren die Tester von Europas größtem Automobilclub. Mit einem Durchschnittspreis von rund 59 Euro pro Nacht mit Frühstück lagen die Franzosen im Testzeitzraum knapp vor ihren Landsleuten von B&B Hotels, die etwa 64 Euro verlangten. Das Gegenstück zu den wirklichen Billiganbietern bilden die Ketten Holiday Inn Express und Ibis, die mit durchschnittlich 96 bzw. 95 Euro in der Kategorie "sehr teuer" landeten. Bei ihnen gab es zudem die größten Preisspannen innerhalb der eigenen Standorte von 48 (Holiday Inn Express) bzw. 41 Euro (Ibis).
Das Holiday-Inn-Express-Hotel "St. Pauli Messe" erwarb sich mit einem Preis von 129 Euro den zweifelhaften Ruf der teuersten untersuchten Herberge. Zudem steht es exemplarisch für die teuerste der elf Großstädte im Vergleich: Hamburg. Dort wird ein Reisender in Budget-Hotels im Schnitt 98 Euro los – satte 33 Euro mehr als in Leipzig, der "Siegerstadt" im ADAC-Test.