Blitzmarathon: Studie der Uni Passau
Darum ist der Blitzmarathon sinnlos

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Nun ist es wissenschaftlich erwiesen: Blitzmarathons sind sinnlos! Forscher der Universität Passau fanden heraus, warum das so ist und was besser gegen Raser hilft.
Im April 2020 dürfte es wieder so weit sein: Die Polizei macht Jagd auf Raser – beim alljährlichen Blitzmarathon. Schon seit 2013 liegen die Ordnungshüter regelmäßig mit großem Personalaufwand auf der Lauer, um auch durch Aufklärung für die Gefahr des zu schnellen Fahrens zu sensibilisieren. 2019 wurden trotz Ankündigung rund 45.000 zu schnelle Autofahrer erwischt. Nun aber sehen sich alle Kritiker wissenschaftlich bestätigt. Denn Forscher der Universität Passau fanden heraus: Blitzmarathons wirken – anders als von Polizei und Landesinnenministern behauptet – nur sehr kurzfristig.
"Gut zureden hilft bei Rasern nicht"

Nicht nur durch Bußgelder, auch durch Aufklärung will die Polizei beim Blitzmarathon Raser bekehren.
Auch Suchanfragen und Hashtags ausgewertet
Belegen konnten die Forscher diese Denkweise anhand folgender Daten: • Während des Blitzmarathons wurden Tempolimits deutlich mehr beachtet, es gab signifikant weniger Unfälle. • Am Tag danach verschwinden diese Effekte, obwohl das Thema noch in den Medien präsent ist. • Wenn Blitzmarathons länger dauern, ist der Effekt auch länger da – bis die Blitzer wieder abgebaut sind. • Auf Autobahnen ohne Tempolimit und damit ohne Blitzer zeigten sich keinerlei Effekte. Ausgewertet wurden unter anderem 60 Millionen Presseartikel sowie Suchanfragen bei Google und Hashtags auf Twitter. Nur kurz vor und während der Aktionen schossen die Zahlen nach oben.
Forscher halten Tempolimits für sinnvoller

Ein Tempolimit, beispielsweise von 130 km/h auf Autobahnen, halten die Forscher für wirkungsvoller.
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