BMW 3er/Cadillac ATS: Test
Ein Ami will es wissen

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Eine US-Limousine gegen den BMW 3er? Eigentlich eine klare Sache. Doch der Cadillac ATS sorgt im ersten Vergleich für eine Überraschung.
Mit fahraktiven Autos hatte Cadillac bislang so viel zu tun wie ein dickfelliger texanischer Ölbaron mit einem durchtrainierten Leichtathleten. Die amerikanischste aller Automarken ist eher für Protz und Pudding-Fahrwerke bekannt, weniger für schlanke Sportlichkeit. In Europa ist Cadillac schon lange scheintot. Modelle wie der BLS, eine Mittelklasselimousine auf Saab 9-3-Basis, blieben erfolglos, obwohl gezielt auf Kunden in der Alten Welt gemünzt. Nun nimmt Cadillac einen neuen Anlauf – und hat sich ausgerechnet Klassenprimus BMW als Gegner ausgesucht.
Überblick: Alle News und Tests zum Cadillac ATS
Video: Cadillac vs. BMW
Ein Ami will es wissen
Überblick: Alle News und Tests zum BMW 3er

Variabel: Dank adaptiver Dämpfer beherrscht der BMW sowohl sportliche als auch komfortable Gangart.
Kein Zweifel: Die Hardware in diesem BMW stimmt. Doch jenseits der traditionellen Werte wird die Software eines Autos immer wichtiger. Auch beim Infotainment und der elektronischen Vernetzung mit der Außenwelt zeigt sich der 328i beispielhaft. Bei aufpreispflichtigen Extras wie Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinfos oder Online- Informationen mittels Internet-Applikationen hat BMW einen klaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Weitere Details zum Vergleich BMW 3er und Cadillac ATS gibt es in der Bildergalerie.
Fazit
Ein Cadillac, was soll da schon kommen? Die Vorbehalte in der Redaktion waren groß. Am Ende wurden diese aber nur beim Getriebe und dem hohen Verbrauch bestätigt. General Motors ist mit dem ATS eine fahraktive Sportlimousine gelungen, die sich stark am BMW orientiert. Bei Traktion, Spurstabilität und Fahrspaß liegt der ATS fast auf gleichem Niveau wie der 328i. Wäre ja zu schön, wenn GM-Tochter Opel den Heckantrieb für eine künftige Powerlimousine oder ein Coupé übernehmen dürfte ...
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