BMW X6 (E71): Gebrauchtwagen-Test
Schräge Nummer oder Trend-Tipp?

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Allen Zweifeln zum Trotz: Der erste BMW X6 war ein Volltreffer und hat bis heute wenig Konkurrenz. Ein Tipp für trendbewusste Gebrauchtwagenkäufer?
Wer braucht einen SUV mit Fließheck und dem Fahrverhalten eines Sportwagens? Diese Frage stellen sich viele, als BMW den X6 das erste Mal auf der IAA 2007 zeigt. Das Konzept: Man nehme den existierenden X5, schneide ihm sein praktisches Kombiheck ab, ersetzte es durch ein Fließheck und erschaffe damit eine neue Fahrzeuggattung. Name: SAC – für Sport Activity Coupé. Erster war BMW mit dieser Karosserieform jedoch nicht, schon 2006 kam SsangYong mit dem Fließheck-SUV Actyon (laut Hersteller übrigens ein SUC, Sports Utility Coupé). Die bullige, kraftstrotzende Erscheinung des ersten X6 begeisterte weltweit rund 260.000 Kunden – Grund genug für Mercedes, das Konzept mit dem GLE Coupé zu kopieren. Erfolgreich ist er also, der X6. Aber ist er auch ein Tipp für trendbewusste Gebrauchtwagenkäufer?
Drei Rückrufe merzten Schwachstellen aus

Der Verbrauch geht für einen 2,2-Tonnen-Koloss in Ordnung: Der getestete X6 xDrive30d schluckt im Schnitt 8,6 Liter.
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Die Diesel bieten den besten Kompromiss für den Alltag
Zu den für SUV-Verhältnisse ungewöhnlich agilen Fahreigenschaften passen die druckvoll antretenden Achtzylinder-Benziner. Der 407 PS starke xDrive50i spurtet in 5,4 Sekunden auf 100 km/h, ist allerdings auch kaum unter 15 Litern zu bewegen (ab 26.000 Euro). Mit einem Testverbrauch von 13,3 Litern kaum sparsamer ist der rare, nur von 2009 bis 2011 angebotene ActiveHybrid X6 (407 PS, ab 35.000 Euro). Den besten Kompromiss für den Alltag bieten klar die Diesel. Das sehen übrigens auch die Langfinger so: Nach dem Range Rover TDV6 war der X6 xDrive40d im vergangenen Jahr das meistgeklaute Auto Deutschlands.
Was bei unserem Testwagen aufgefallen ist, und auf welche Mängel Käufer beim BMW X6 achten sollten, erfahren Sie in der Bildergalerie.
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